19. Februar 2016
Ich sitze am Flughafen, Peking ist nur noch wenige Flugstunden entfernt. Relativ entspannt kann ich jetzt auf die Vorbereitungszeit zurückblicken.
Hier meine persönlichen Tipps mit Dingen, die man tun sollte, bevor man ins Auslandssemester nach China geht:
1. Zimmer untervermieten & rechtzeitig ausziehen
Am besten man lässt sich genügend Pufferzeit, um zu kündigen oder einen Untermieter zu finden. Ich habe erst eine Woche vorher einen Untermieter organisiert, so dass ich glücklicherweise die Miete nicht weiterzahlen muss (was wäre das Leben ohne Spontaneität). Zum Glück hatte ich ein paar sehr tatkräftige Helfer, habe mich ein Wochenende lang mit Kisten packen und Sachen verschenken beschäftigt und plötzlich war ich raus aus den eigenen vier Wänden.
2. Atemschutzmasken besorgen
Ich möchte nicht den Teufel an die Wand malen, aber Peking hat nicht gerade die gesündeste Luft. Und meine Lunge soll bitte auch noch eine Weile halten! Und ohne fällt man eh auf in Peking unter den ganzen maskentragenden Chinesen.
3. Über die Einschreibung an der Uni dort informieren & mit der Uni in Deutschland alles klären
Man kann sich in den Wochen vorm Auslandssemester sicher Schöneres vorstellen, aber was muss, das muss! Hier in Deutschland wendet man sich am besten an das International Office. Dort erfährt man, an was man so alles denken muss.
In Peking an meiner Uni habe ich ebenfalls die Website des International Office durchforstet. Dort sind alle wichtigen Informationen für „Internationals“ zusammengestellt.
4. Deutsches Essen genießen
Als absoluter Käse- & Brotliebhaber werde ich das deutsche Essen sicherlich vermissen. Also: genießen, solange es noch geht!
5. DKB Kreditkarte beantragen
Das große Plus: Überall auf der Welt kostenlos abheben! Es gibt die Karte auch in Verbindung mit dem ISIC, was die Karte für Studenten unschlagbar nützlich macht.
6. E-Mail & Skype-Namen mit Freunden austauschen
Manchmal kann einem auch am anderen Ende der Welt nur der telefonische Rat der besten Freundin helfen.
Und wenn man ganz „retro“ ist, auch Adressen für Briefe oder Postkarten austauschen. In der Hoffnung, dass sie jemals ankommen …
7. Eine Abschiedsparty schmeißen
Abschied feiern macht mehr Spaß als Abschied nehmen.
8. Sich freuen und nicht vergessen: Egal wie weit man weg ist, man ist immer noch auf demselben Planeten!
9. „Pleco“ & eine Luftverschmutzungs-App herunterladen
Meiner Ansicht nach sehr nützliche Apps für China.
Pleco ist ein Offline-Wörterbuch, auf dem man nicht nur Wörter in die Tastatur eingeben kann sondern auch Zeichen „malen“ kann, was sehr hilfreich ist, z.B. wenn man ein Straßenschild nicht lesen kann.
Atemmaske heute anziehen oder lieber Zuhause lassen? Bei solchen Fragen, hilft eine App, die die aktuelle Luftverschmutzung anzeigt.
10. Sich um eine Unterkunft für die ersten Nächte kümmern
Es gibt ein wenig Sicherheit, wenn man weiß wo man die ersten 1-2 Nächte schläft. Ich habe das Glück sofort in mein Wohnheim ziehen zu können. Wenn das nicht möglich ist, am besten ein Hostel-/Hotelzimmer für die ersten Nächte buchen.
11. Ein paar vertraute Sachen mitnehmen (nicht nur Klamottten)
Weil sich das neue unbekannte Zimmer dann gleich viel mehr anfühlt wie „Home away from home“.
12. Zeit mit den Liebsten verbringen
Ich habe die letzten Wochen in Deutschland viel mit Freunden und Familie unternommen und ich möchte die Zeit nicht missen! Schließlich sehen wir uns jetzt ein halbes Jahr nicht mehr 🙁
13. Und das Wichtigste zum Schluss: Nicht zu viel planen und sich verrückt machen
Es kommt eh immer anders, als man denkt!