6. Januar 2016
Neues Jahr, neue Abenteuer! Mein ERASMUS-Semester in Tallinn nähert sich mit großen Schritten. Schon am 29. Januar werde ich den langen Weg mit dem Fernbus von Berlin nach Tallinn auf mich nehmen. Und weil mein Estland-Aufenthalt so pünktlich im Januar beginnt, drehen sich alle meine Neujahrsvorsätze um genau dieses Thema.
Das habe ich mir für mein ERASMUS-Semester an der Tallinna Ülikool vorgenommen:
- Estnisch lernen.
- Surfen gehen. Klingt verrückt, ist es auch – und trotzdem machbar. In der Ostseestadt Tallinn gibt es eine rege Surferszene, die sich (mit Neoprenanzug) selbst im Winter in die Wogen der baltischen See wagt.
- Mit der Fähre nach Helsinki fahren.
- Russland besuchen. Sankt Petersburg liegt quasi um die Ecke und ist ohne Visum zu erreichen. Vielleicht schaffe ich es sogar noch bis nach Moskau?
- Als Volunteer etwas Gutes tun. Zuhause habe ich mich immer wieder in verschiedenen Projekten ehrenamtlich engagiert. Das möchte ich auch in Tallinn fortführen.
- Ein traditionelles estnisches Rezept ausprobieren.
- Ein deutsch-polnisches Sprachtandem bilden. An meiner deutschen Uni habe ich in den letzten Semestern Polnisch gelernt – eine Sprache, deren Grammatik ähnlich verrückt wie die estnische ist. Die Mühe soll nicht umsonst gewesen sein. Deshalb möchte ich auch in Estland meine Polnischkenntnisse aufrechterhalten.
- Das kyrillische Alphabet lernen. Zugegeben, eine weitere Fremdsprache wäre momentan einfach zu viel. Sorry, Russisch. Zumindest möchte ich die Sprache aber lesen können. Schließlich gibt es eine große russische Minderheit in Estland.
- Nach Narva fahren, zum östlichsten Punkt Estlands und der EU.
- Mit den öffentlichen Tallinner Verkehrsmitteln nach „janz weit draußen“ fahren (bis zur Endstation) und schauen, was mich dort erwartet.
- Insel-Hopping! Wikipedia behauptet, dass es ganze 1521 estnische Inseln gibt – das gilt es zu überprüfen.
- Ein Konzert/Theaterstück in Tallinn besuchen.
- Ein Interview mit einer spannenden Person führen.
- Jeden Tag 3 Sekunden filmen und später zu einem ca. 7-minütigen Kurzfilm über meine Zeit in Tallinn zusammenfügen.
- Wandern durch die wald- und moorreichen Nationalparks von Estland.
- Jede Woche eine Postkarte an die Daheimgebliebenen schreiben. #offlinemachtauchspaß
- Ein Buch auf Estnisch kaufen und komplett lesen (und verstehen!).
- Bei der estnischen Johannisnacht dabei sein.
- Einem estnischen Chor beitreten und dem „Volkssport“ Singen nachgehen.
- Regelmäßig bloggen. 😉
Ob ich es wohl schaffe, alle meine guten Vorsätze umzusetzen? Ihr werdet es erleben.