8. März 2020
Hier verrate ich dir ein paar Tricks, um deinen Auslandsaufenthalt in Gent noch besser zu machen.
1. Leih dir ein Fahrrad
Die Innenstadt Gents ist eine Umweltzone. Damit will die Stadt einen positiven Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität leisten und den CO2-Ausstoß verringern. Fahrzeuge mit einem ausländischen Kennzeichen müssen deshalb auch immer vorher angemeldet werden. Aber wer braucht schon Autos?
Schwing dich auf den Sattel! In Gent fährt jeder Fahrrad! Und wenn ich sage jeder, übertreibe ich nicht. Die Drahtesel stapeln sich und man kann froh sein, wenn man noch einen freien Platz findet, um sein Rad abzustellen. Durch die Größe der Stadt, die sehr überschaubar ist, gelangt man in den meisten Fällen in nur zehn Minuten ans Ziel.
Es gibt einige Anbieter, die ein Fahrrad für ein Semester verleihen. Beispielsweise „De Fietsambassade“. Hier kostet ein Fahrrad ab 40 € für ein ganzes Semester. Bei Swapfiets zahlt man monatlich 15 €.
2. Besorg dir einen Buddy
Private Stadtführung zu den coolsten Spots? Einblicke in die fremde Sprache? Tricks für den Alltag? Das alles und mehr bekommt man, wenn man sich für das Buddy-Programm anmeldet. Über diesen Link des Erasmus-Netzwerkes kann man sich ganz einfach registrieren und dann Kontaktdaten mit einem echten Local austauschen. Das kann zum Beispiel auch schon vor der Anreise nützlich sein, wenn Fragen auftreten oder man sich einfach schon einmal kennen lernen möchte. Generell organisiert das Team des ESN (Erasmus Student Network) viele Ausflüge, Parties und andere Veranstaltungen, sodass man immer die Möglichkeit hat, andere Studierende kennen zu lernen und coole Dinge zu unternehmen.
3. Check die Hipster Cafés aus
Gent zählt als die Vegetarierhauptstadt Europas und nicht umsonst kann man hier ein schönes Café nach dem anderen finden. Neben leckeren belgischen Spezialitäten und gutem Kaffee gibt es in den meisten Cafés auch W-lan. Das erleichtert das Arbeiten von unterwegs oder das Erledigen der Aufgaben für die Uni. Im „Le Bal Infernal“ kann man sogar aus zahlreichen internationalen Büchern wählen und diese dort lesen. Im „luv l’oeuf“ gibt’s den ganzen Tag Frühstück und im „Wasbar“ ist es möglich, seine Wäsche zu waschen, während man nebenan sein Getränk genießt.
4. Sei der Kultur auf der Spur
In Gent findet man nicht nur historische Gebäude und mittelalterliche Kunst, sondern auch moderne Street Art und Design. Die berühmte Graffitistraße im Stadtzentrum befindet sich nur wenige Meter neben der Sint-Niklaaskerk, eine der bedeutendsten gotischen Kirchenbauwerken Mitteleuropas. Die Kombination aus alt und neu macht Gent vielseitig. Darüber hinaus hat die Stadt zahlreiche Museen, wie das Design Museum, STAM oder SMAK zu bieten. Im Frühling kann man im Weingarten der Sint-Pietersabdij picknicken oder an den DOKs faulenzen. In Gent gibt es immer etwas zu sehen! (Und da habe ich die klassischen Sehenswürdigkeiten der Stadt noch nicht einmal aufgezählt.)
5. Entdecke das Nachtleben
Belgien ist bekannt für große Festivals wie Tomorrowland. Aber auch in Gent kann man das ein oder andere erleben, sobald die Sonne am Horizont verschwunden ist. Neben zahlreichen Bars gibt es viele Clubs, die jeden Musikgeschmack bedienen. Das Partyzentrum für Studierende ist unter der Woche die „Overpoortstraat“, eine Straße, die spanischen Partymeilen gleicht und am nächsten Morgen nicht wieder zu erkennen ist. Hier reiht sich ein Club an den nächsten. Allerdings findet man dort auch eine super gute Pizza (Prima Donna), falls man der nächtlichen Hungerattacke dann doch nicht trotzen kann.