5. März 2017
In meinem zweiten Beitrag bekommt ihr einen ersten Eindruck von der Anreise nach Singapur (SG), meiner Unterkunft sowie erste Impressionen vom Leben in der Stadt.
Ich bin ca. 3,5 Tage vor Beginn der obligatorischen Orientation Week angereist. Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten mit dem Flugzeug nach SG zu kommen. Diese sind: Direktflug oder Verbindungsflug. Diese unterscheiden sich nach Buchungszeitpunkt, geplantem Reisedatum etc. erheblich im Preis. Während Direktflüge wie z.B. mit Singapore Airlines oder Lufthansa ca. 800 bis 1.000 Euro kosten, so kann man bereits ab ca. 400 Euro mit einem Verbindungsflug nach SG fliegen. Diese haben dann jedoch überwiegend mindestens zwei Zwischenstopps, was die Reisezeit stark erhöht (bis zu 40 Stunden). Ich habe mich für einen Mittelweg entschieden mit einer Reisedauer von 26 Stunden. Düsseldorf nach Amsterdam, 9-stündiger Flug nach Mumbai, 9-stündiger Aufenthalt in Mumbai und abschließend 5,5-stündiger Flug nach Singapur. Eine gute Übersicht über die Flüge gibt es bereits bei Google Flights, Skyscanner oder STA Travel.
Bereits vor meiner Abreise hatte ich den Airport Pick-up Service der James Cook University (JCU) gebucht, sodass ich am Changi Airport von meinem Meet&Greet Buddy der JCU empfangen wurde. Noch am Flughafen haben wir eine SIM-Karte gekauft, somit war ich direkt wieder erreichbar. Der nationale Anbieter Singtel, wurde in diversen Berichten und von meinem Buddy als empfehlenswert eingestuft. Mit 38 Euro Guthaben (inkl. 1 GB mobiles Datenvolumen für 7 Tage) und zu buchbaren Paketen war ich nun gerüstet. Ebenfalls im Pick-up Service enthalten ist eine Taxifahrt zur ersten Unterkunft. Das Pick-up Angebot der JCU sollte man auf jeden Fall nutzen. Es erleichtert die Ankunft um Einiges und man hat einen „Einheimischen“ und Studenten der JCU als Kontaktperson.
Da man bis zum Erhalt des Student’s Pass (Studentenvisum) offiziell keine Mietverträge abschließen darf, habe ich mich in das bereits im Voraus gebuchte Hostel begeben. Vorläufig erhalten EU-Bürger ein 90-tägiges Touristenvisum, was bei der Einreise am Flughafen ausgestellt und im Laufe der Orientation Week um das Studentenvisum ersetzt wird. Die JCU bietet auch Hilfe bei der Wohnungssuche an (Accommodation-Services) an, aber warum ich mich dagegen entschieden habe und eher auf meine Fähigkeiten vertraue, erkläre ich in einen Blog-Eintrag zum Thema Wohnungssuche. 😛 Für die Überbrückungszeit besteht natürlich auch die Möglichkeit Hotels oder Airbnb zu nutzen. Für mich war jedoch das hohe Preisniveau, aber auch die Lust nach Abenteuer entscheidend. Das Hostel ist perfekt, um neue und erste Kontakte in einer Stadt zu knüpfen, sowie abenteuerlustige Menschen zu treffen und paar Insider-Tipps aus erster Hand zu bekommen. Meine Abenteuerfreude bzw. mein Abenteurertum führte mich übrigens zum Kapsel-Konzept. 😀
Da ich erst um 18 Uhr Ortszeit gelandet bin und 7 Zeitzonen aufwärts überquert hatte, war der Jetlag schon gut zu spüren … auch 2 Tage später. 😅 Am nächsten Morgen habe ich mich mit meinem indischen Buddy Swapnil auf eine Erkundungstour begeben. Kurz den Campus gesichtet, dann hat er mir seine Bleibe gezeigt und einige andere Unterkünfte, die er über seine Freunde kannte. Abschließend haben wir bei seinem „Lieblingsinder“ gegessen, aber leider wird sein Lieblingsgericht erst ab 15 Uhr serviert – I’ll be back!
Swapnil musste noch weitere ausländische Studierende vom Flughafen abholen, weswegen unsere Wege sich trennten und ich mich nach einen „Power-Nap“ auf weitere Wohnungs-Besichtigungstermine begeben habe. Anschließend entschied ich mich spontan zum Marina Bay und dem Central Business District (CBD) zu bewegen. Die Kulisse ist auf den ersten Eindruck wirklich überwältigend. Am folgenden Tag habe ich, tourist like, mit ein paar zufällig-im-Hostel-Bekanntschaft-gemachten-deutschen-Backpackern einige Sehenswürdigkeiten, sowie Sentosa Island und ein Fußballspiel der 1.Singapurischen Liga besucht.
Im nächsten Beitrag, vermutlich wieder am Sonntag, werde ich über die Reporting and Orientation Days an der JCU schreiben und von den ersten Eindrücken der Veranstaltungen am Campus, sowie von „a world of people I haven’t met“ berichten.
PS.
Wer einen Kurztrip von 2,5 Tagen nach Singapur plant (vielleicht als Vorgeschmack auf ein Auslandssemester 😛 ), hier ist ein guter Artikel mit Zeitplanung 😉