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Im Wohnzimmer des amerikanischen Präsidenten


Ein Gebäude, das man sonst nur in Filmen und in den Nachrichten sieht: Das Weiße Haus. Nun durfte ich rein. Was es dort zu sehen gibt und wieso ich am Ende Angst hatte verhaftet zu werden, erfahrt ihr hier.

Weißes Haus
Besuch im Weißen Haus

Zu Beachten:

Die Tour ist eine self-guided Tour, das heißt, man läuft selber durch den Ostflügel des Weißen Hauses.

Bevor du das Weiße Haus betreten darfst

Die Tour im Weißen Haus muss von den Anwohnern D.C.’s beantragt werden, Touristen müssen bei ihren Botschaften anfragen. Wird die Tour genehmigt, müssen etwa eineinhalb Monate vor der Besichtigung auf der Webseite des Weißen Hauses persönliche Informationen wie Pass-Daten angegeben werden.

Kurz vor der Tour

Man sollte definititv früh genug vor der angegebenen Tourzeit anreisen. Es dürfen nur der Reisepass und ein Fotoapparat mitgebracht werden. Das heißt vor allem für Frauen: Keine Taschen! Sogar eine kleine Clutch ist verboten und kann dazu führen, dass man nicht reingelassen wird. Weiter dürfen keine Videokameras, Getränke, Essen oder Kinderwagen mitgebracht werden. Zu beachten ist auch, dass es keine Toiletten im Weißen Haus für Besucher gibt. Der Reisepass ist sehr wichtig! Dieser wird an vier Stationen kontrolliert. Zu den Sicherheitskontrollen gehören auch ein Hund, der einen beschnuppert, sowie ein Körper-Scan.

Wie komm ich zum Weißen Haus?

Uns wurde bei der Begrüßung der Exchange Students gesagt: Niemals Metro fahren und niemals das Handy oder sonstige Wertsachen in der Hand halten, vor allem nicht, wenn man neben der Tür steht. Naja! Jetzt musste ich genau das tun, weil keine Handtasche erlaubt war und bei über 30 Grad zu heiß für eine Jacke.  Handy und Reisepass, alle wichtigen Sachen für alle offen sichtbar und damit einmal quer durch D.C.

Mein Tipp: Ich habe immer ein Hülle um meinen Pass, da kann man Metro und Kreditkarte reinstecken. Außerdem sieht man nicht direkt, dass es ein Reisepass ist und auch nicht, aus welchem Land ich komme.

Das Weiße Haus

Nach einer Metrofahrt mit den wichtigsten Sachen in der Hand, vier Passkontrollen, einer Hundekontrolle und einem Körper-Scan stand ich im Weißen Haus.

Bilder von Melania, der First Lady, lachten mich zuerst an. Danach folgten einige Portraits von ehemaligen Präsidenten. Unten durfte man in einige Räume reinschauen, etwa in die Bibliothek. Weiter waren die Porzellan-Service von ehemaligen Präsidenten ausgestellt. Was ich nicht wusste: Jeder Präsident darf sich sein eigenes Geschirr bestellen.

Obamas persönliches Porzellan
Obamas persönliches Porzellan

Über eine Treppe ging es hoch, vorbei an weiteren Portraits und Fotos. Oben durfte man durch die Räume laufen, durch den roten, grünen und blauen Raum. Besichtigt werden durfte auch der Raum in dem offizielle Banketts stattfinden. Nach 20 bis 30 Minuten war die Tour schon vorbei.

Über eine Treppe ging es hoch, vorbei an weiteren Portraits und Fotos. Oben durfte man durch die Räume laufen, durch den roten, grünen und blauen Raum. Besichtigt werden durfte auch jener, wo offizielle Banketts stattfinden.

In diesem Raum finden offizielle Empfänge statt
In diesem Raum finden offizielle Empfänge statt

Der Raum sieht kleiner aus als er ist. Wenn offiziell Empfänge stattfinden, wird der lange Tisch rausgebracht und mehrere runde Tische werden reingestellt. Dann können über 100 Leute in dem Raum Platz finden und speisen.

Fast vom Secret Service verhaftet

Aki, ein Austauschstudent aus Finnland, und ich warteten draußen vorm Weißen Haus auf den Rest der Gruppe, der noch Fotos machen wollte. Aki fing mit einem Secret-Service-Mitarbeiter ein Gespräch an. Dieser war sehr nett und erzählte uns, dass sich Trump gerade in dem Stockwerk über uns befinde. Bei der Frage, von wie vielen Mitarbeitern Trump immer begleitet wird, wurden wir etwas schief angeschaut. Ich entschied, das Gespräch besser zu unterbrechen, bevor wir noch Gefahr laufen, verhaftet zu werden. Nach einem obligatorischen Foto vor dem Weißen Haus war die Tour zu Ende.

Internationals vorm Weißen Haus

Mein Fazit:

In dem Gebäude zu sein, in dem sich so viel Geschichte ereignet hat und aus dem die Zukunft geprägt wird, war ein tolles Erlebnis. Das Haus ist voller Geschichten, und man spürt die Atmosphäre, wenn man durchläuft. Zu wissen, dass der Präsident nur ein Stockwerk über mir war, war irgendwie komisch. Es ist ein mächtiger Ort, gleichzeitig ist das Haus viel kleiner als erwartet und geht zwischen den Bäumen und dem vielen Grün fast unter. Mein Fazit in einem Wort: Empfehlenswert 

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