Schon immer wollte ich gerne ins Ausland. Als Lehramtsstudentin von zwei Naturwissenschaften ist das aber gar nicht so einfach. Mit etwas Glück und fleißiger Recherche habe ich aber einen Weg gefunden, um meinen Traum vom Auslandsaufenthalt zu verwirklichen.

Ich bin auf das Projekt Schulwärts! gestoßen, das vom Goethe-Institut ins Leben gerufen wurde. Das Goethe-Institut vergibt im Rahmen des Projektes jährlich über 40 Stipendien für Praktika an Schulen weltweit. Bewerben können sich sowohl Lehramtsstudierende als auch Lehrkräfte mit den unterschiedlichsten Fächerkombinationen. Besonders gefragt sind dabei Studierende der MINT-Fächer.

Das klang perfekt für mich.  Also bewarb ich mich ein Jahr vor meinem geplanten Prakikumsbeginn im Mai 2018 als Stipendiatin für das Projekt. Schließlich sollte man sich für Auslandsaufenthalte frühzeitig bewerben, dachte ich. Bei Schulwärts! ist das jedoch ein bisschen anders. Dass es noch eine ganze Weile dauern würde, bis ich die endgültige Zusage, mein Zielland und meine Praktikumsschule kennen würde, wusste ich zu dem Zeitpunkt der Bewerbung noch nicht.

Warten, bis die Zusage kommt…

Nachdem ich meine Bewerbung abgeschickt hatte hieß es: Warten. Lange Zeit hab ich nichts gehört. Eine Antwort kam dann einige Monate später im November. Unter Vorbehalt bekam ich die Zusage für ein Praktikum in Australien.

Die endgültige Zusage erhielt ich dann zum Glück im Februar 2019. Zeitgleich wurde ich auch zu einem Ausreiseseminar nach München eingeladen, bei dem ich auch die anderen Stipendiaten und Stipendiatinnen kennenlernen durfte. Nachdem anfangs alles danach aussah, als könnte ich mein Praktikum in Australien absolvieren, machte die australische Behörde mir leider einen Strich durch die Rechnung. Im Juni 2019 – wenige Monate nach dem Seminar und vor meinem geplanten Praktikumsbeginn – erhielt ich die Nachricht, dass die Schulbehörde Australiens die Einreise zwecks Praktikum leider nicht genehmigen konnte. Die zuständigen Mitarbeiter des Schulwärts!-Projektes hatten jedoch versichert, dass dies nur sehr selten vorkomme und dass für mich ein neues Zielland gesucht werden würde.

Also hieß es: Auf ein Neues!

So begann die Schulsuche kurz vor geplantem Antritt meiner Reise erneut. Es gab jedoch ein Problem: Weltweit haben die Sommerferien begonnen, wodurch die Schulen im Ausland nicht kontaktiert werden konnten. Aus dem Grund musste ich mich weiterhin gedulden. Natürlich machte ich mir auch langsam Sorgen, ob das alles klappen würde.

Anfang August, knapp zwei Monate vor geplantem Praktikumsbeginn, bekam ich dann endlich die erfreuliche Nachricht: Es wird nach Indonesien gehen. Genau genommen auf die Insel Java in die Provinz Magelang. Im Oktober 2019 startet nun mein Abenteuer an einer indonesischen Schule.

Trotz einiger Hürden ging am Ende also alles gut. Dass die Suche nach einer geeigneten Praktikumsschule aber auch etwas schneller verlaufen kann, könnt ihr auf der Seite von Franziska und Annabelle lesen. Falls ihr mehr über das Projekt Schulwärts! erfahren wollt, könnte ihr euch auch dieses Video ansehen.