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5 Tipps, wie du eine neue Sprache im Alltag üben kannst


Ins Ausland zu gehen ist meistens auch mit dem Erwerb einer neuen Sprache verbunden. Das ist für mich einer der spannendsten Aspekte. Doch es ist nicht immer leicht jeden Tag zu üben, vor allem wenn die Zielsprache nicht unbedingt den Alltag dominiert. Ich lebe zwar in Finnland, doch ich studiere auf Englisch und die wenigsten meiner Kommilitonen sind Finnen. Ich muss also andere Wege finden, die Sprache in den Alltag zu integrieren. Und das am besten ohne täglich über komplizierten Grammatikerklärungen und Vokablellisten zu brüten. Meine 5 Tipps!

Memes

Jeder mag Memes. Zwar stoßen wir im Internet meistens auf Englische oder Deutsche, aber es gibt es in jedem Sprachraum eigene Memes. Bestimmt auch in der Sprache, die ihr lernen wollt. Das Tolle an Memes: Wenig Text und die Bedeutung könnt ihr euch oft durch das zugehörige Bild erschließen. Folgt regionalen Meme-Seiten in den sozialen Medien und eure Timeline ist ab sofort gespickt von kleinen Lerneinheiten. Mir helfen die Memes definitiv dabei, etwas Umgangssprache und Jugendslang kennenzulernen. Manchmal bin ich aber auch zu faul, jetzt ganz haargenau zu entziffern, was der Satz bedeutet und scrolle lieber weiter, um hübsche Bilder anzusehen.

Musik (passiv)

Sich mit Musik in der Zielsprache zu beschallen, darauf ist wahrscheinlich jeder schon gekommen. Am besten ist es natürlich, wenn man sich nicht nur beschallt, sondern auch intensiv mit den Texten auseinandersetzt. Auf dieser Webseite schaut man Musikvideos an und sieht gleichzeitig den Liedtext unten vorbeilaufen. Immer wieder tauchen Lücken auf, die man dann mit dem passenden Wort füllen muss. Dabei kann man wählen, ob man aus Wortvorschlägen ein Wort aussuchen oder die Lösung selbst eintippen möchte. Außerdem gibt es verschiedene Schwierigkeitsgrade.
Ich persönlich finde die Idee ziemlich cool, allerdings sind mir bei einigen deutschen Liedern schon Rechtschreibfehler in den Texten aufgefallen. Das ist natürlich nicht ideal. Aber mir macht es Spaß und die meisten Songs sind korrekt. Gibt’s auch als App.

Musik (aktiv)

Eine sehr effektive Art ist es auch, sich einen Ohrwurm in der Zielsprache zu suchen, den man dann tagelang vor sich hinsingen kann. Wer ein Instrument spielt, kann natürlich auch Lieder in der gewünschten Sprache lernen. Ich habe mir zum Beispiel vorgenommen, mindestens ein Lied in Finnisch, Spanisch, Französisch und Schwedisch zu lernen. Das hilft mir, im Kopf das Sprachgefühl für die jeweiligen Sprachen aufrecht zu erhalten, auch, wenn ich sie gerade nicht praktiziere(n kann). Zur Inspiration ein Klassiker des Suomirock.

Alltag

Versuche möglichst viel im Alltag in der neuen Sprache zu erledigen. Ich schreibe zum Beispiel meine Einkaufsliste aufFinnisch, backe nach finnischen Rezepten oder verwende das Studienverwaltungsprogramm der Uni in Finnisch. Natürlich hilft auch der Klassiker: Handysprache umstellen.

Tagebuch

Ja, ja, ja, ich weiß: Es ist schon auf Deutsch schwierig genug, ein Tagebuch zu führen. Wie oft habe ich mir als eifrige Grundschülerin gedacht: Jetzt zieh ich’s durch! Und doch nach vier Tagen wieder aufgegeben. Doch es ist wirklich hilfreich, jeden Tag kurz aufzuschreiben, was man so erlebt hat. Fang mit einfachen Sätzen an, mogle irgendwann mal ein paar Konjunktionen unter. Wörter, die du nicht kennst, kannst du nachschlagen und später im Text markieren. Am nächsten Tag kannst du zum Beispiel noch einmal den Text vom Vortag durchlesen, damit sich auch die neuen Wörter einprägen. Ein paar Sätze pro Tag reichen und du hast zumindest ein bisschen geübt. Wer keine Zeit oder Motivation findet, kann auch am Abend vor dem Einschlafen kurz nachdenken und sich selbst erzählen, was heute so passiert ist.

Frau mit Gitarre und Finnischbuch
Also: Sprachen lernen heißt nicht immer Vokablen pauken. Sing doch stattdessen mal ein Lied oder scroll dich durch Memes!

Ok Leute, es gibt keine Ausreden mehr. Auf jetzt!

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