28. Januar 2020
Während meines Auslandssemesters in Grenoble, Frankreich, werde ich als Correspondent für studieren weltweit aus meinem Alltag berichten. Ihr werdet mich bei meinen Höhen und Tiefen begleiten und aus erster Hand erfahren, worauf es bei einem Semester in Frankreich wirklich ankommt. Um diese Aufgabe zu bewerkstelligen, war ich für ein Wochenende in Berlin. Was ich dort gelernt habe und Näheres zu meinem Auftrag als Correspondent erfahrt ihr hier.
A wie Autor
Durch das Verfassen von Blogbeiträgen möchte ich euch in den Bann ziehen. Ich möchte über mein Gastland informieren und über meine Erlebnisse erzählen, sodass ihr euch ein möglichst gutes Bild machen könnt, wie es im Ausland abläuft. Es geht darum, was ich erlebe, wie ich mich dabei fühle und was das Erlebnis aus mir macht. Ich werde zum Autor meines Blogs. Die stetige Suche nach einer guten Geschichte lässt meine Augen wachsamer und mich selbst offener für Neues werden. Es ist gar nicht so einfach, „einfach mal drauf los“ zu schreiben. Ich wurde nicht als Redakteur geboren und es ist noch noch kein Meister vom Himmel gefallen. Mit der Materie, wie man einen Blogbeitrag schreiben, einen Text aufbauen und einen Bericht korrekt und fair verfassen kann, habe ich mich in Berlin auseinandergesetzt. Um nicht gänzlich ohne Vorwissen mit dem Bloggen zu starten, hat „studieren weltweit“ für einen ausführlichen Workshop gesorgt. Und von nun an gilt: Übung macht den Meister.
B wie Bilder
Mithilfe von bewegten und unbewegten Bildern möchte ich Momente, die meinen Aufenthalt in Frankreich prägen, einfangen. Ich möchte Objekte, Menschen und Landschaften mit euch teilen. Dabei geht es nicht um Likes und Reichweite, sondern um Geschichten oder Erlebnisse und ihre Bedeutung für mich. Das richtige Fotografieren und Filmen ist jedoch gar nicht so einfach. Um euch qualitativ hochwertige Bilder liefern zu können, muss man den Unterschied zwischen der Front- und Rückkamera seines Telefons kennen. Außerdem macht sich die Fingerspitze am Bildrand ebenfalls nicht besonders gut. Nun wurde ich diesbezüglich geschult und möchte meine neu erlernten Fähigkeiten nutzen. Über Instagram werde ich in den kommenden Monaten eben diese oben beschriebenen Momente mit euch teilen. Unter dem Motto: Vom Baguette bis zur Französischen Revolution ist nichts mehr vor meiner Linse sicher.
C wie Correspondent
Der wichtigste Part meiner Aufgabe als Correspondent ist es, mir treu zu bleiben. Es geht nicht darum, euch etwas vom Pferd zu erzählen, sondern um meine Zeit im Ausland und die Insider Informationen, die ich euch nahe bringen möchte. Ich werde euch auf eine Reise mitnehmen, von der ich selber noch nicht weiß, was sie für mich bereithält. Es ist eine Reise ins Ungewisse, doch mit der Gewissheit, dass es ein Abenteuer wird. Der Workshop hielt so einige Überraschungen für mich bereit, so wie auch die Suche nach einer Mission. „Studieren weltweit“ forderte mich auf meine Entscheidung, in Grenoble weiter zu studieren, zu reflektieren. Außerdem sollte ich mir darüber Gedanken machen, was ich mir aus dem Aufenthalt im Ausland erhoffe. Ich habe in mich hinein gehorcht und schließlich fand ich meine Mission.
Fünf Monate unvernünftig sein
Dieses Thema wird sich in der kommenden Zeit wie ein roter Faden durch meinen Blog ziehen. Es geht darum, aus dem Alltagstrott auszubrechen, das Studieren neu für mich zu entdecken. Ich möchte einen tiefen Einblick in die Schulmedizin Frankreichs erhalten und meine fachlichen und persönlichen Fertigkeiten zugunsten meiner selbst und meiner zukünftigen Patienten weiterentwickeln. Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Gefühl, eine Pause zu benötigen. Der Druck eines Studiums kann sehr groß sein und das Gefühl der Ausweglosigkeit kann einen manchmal überkommen. Wie hole ich das Meiste aus meiner Studienzeit heraus? Ist es okay, einen vermeintlichen Umweg über einen Auslandsaufenthalt zu gehen? Was kann das für meine persönliche und berufliche Zukunft bedeuten? Lasst uns zusammen erfahren, was ein Auslandssemester dazu beitragen kann, wieder durchatmen zu können. Kann man vernünftig Vollzeit studieren und trotzdem unvernünftig genug sein, um ins Ausland zu gehen und neue Wege zu beschreiten?