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Veganes Wiener Schnitzel made in Berlin


Mein Freund Kai und ich lieben es, zusammen zu kochen. Und dabei immer neue Dinge auszuprobieren. Liebe geht schließlich durch den Magen und zusammen is(s)t man weniger allein. Was wir so alles zaubern und warum mein Freund mein Sternekoch ist, erfährst du hier.

Veganes Wiener Schnitzel
Veganes Wiener Schnitzel.

Ich lebe nun seit vier Jahren vegan. Kai isst so ziemlich alles, hat sich aber auch schon ganze fünf Jahre vegetarisch ernährt. Er ist fleischlosen Gerichten gegenüber also sehr offen und in den 15 Monaten, die wir nun (auf den Tag genau übrigens) zusammen sind, haben wir tatsächlich fast ausschließlich vegan gekocht. Nur wenn es Burger gibt, dann machen wir einen Cheeseburger für Kai und einen Tofu-Burger für mich. Tofu ist definitiv meine liebste Alternative zu Fleisch und gehört scheinbar zu den (für viele Veganer Grund-) Nahrungsmitteln, die auch in Corona-Zeiten ausreichend vorhanden sind. Es gibt also noch Hoffnung.

Prinzipiell mag ich aber keinen Fleischersatz, der in Konsistenz und Geschmack täuschend echt wirkt. Vegane Bratwürste, „Vleischsalat“ oder Seitan-Steaks? Nein, danke. Viel lieber mag ich natürliche Alternativen wie zum Beispiel „Blumenkohl-Nuggets“ oder gebratene Pilze. Mein neuer Favorit: Kräuterseitlinge. Die machen sich super in gebratenem Reis mit Gemüse oder über einem Kokos-Curry.

Wiener Schnitzel made in Berlin

Apropos Fleischalternativen: Wie wäre es mit einem veganen Wiener Schnitzel? Für mein Semester in Wien hatte ich mir vorgenommen, eine vegane Version der klassisch österreichischen Spezialitäten zu probieren. Numero uno war ein veganer Kaiserschmarrn aus Cashewkernen – ganz traditionell mit Rosinen, Puderzucker und Zwetschkenröster (eine Art Pflaumenkompott) serviert.

Um mir auch in Berlin ein bisschen Wien-Feeling zu bewahren, gab es diese Woche Wiener Schnitzel: Kalbsschnitzel für Kai und Kohlrabi-Schnitzel für mich. Und das ist gar nicht schwer: Zum Panieren braucht man (Überraschung!) nicht einmal Ei.

Wir haben unsere Schnitzel traditionell mit Ofenkartoffeln, Salat und (nicht ganz so traditionell) Guacamole serviert. Bei den Beilagen sind deiner Kreativität natürlich keine Grenzen gesetzt.

Und was kochen wir sonst so? Unsere All-Time-Favorits

Nachdem wir uns nun so lange nicht gesehen hatten, führte natürlich kein Weg an unseren drei All-Time-Favorits vorbei: Spaghetti Bolognese (mit Tofu-Hack), Tofu Tikka Masala und Pasta Pesto mit getrockneten Tomaten, Zucchini, Rucola und – ganz wichtig – Pinienkernen.

In der Regel kochen wir zusammen, aber ab und zu lasse ich mich auch gerne mal bekochen. Kai ist nämlich der weltbeste Koch, wie ich finde.

Oh, aber backen können wir auch

In den letzten Tagen haben wir uns in einer veganen Version gleich zwei meiner Lieblingskuchen versucht: Cheesecake-Muffins und – passend zur Osterzeit – Carrot Cake. Die Frischkäsecreme des Käsekuchens sowie das Icing des Karotten-Kuchens haben wir dabei jeweils mit einer Seidentofu-Bananen-Mischung ersetzt. Das Ergebnis: vorzüglich!

Und der Klassiker: Bananenbrot

Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber mein Instagram-Feed ist gerade voll von meinem geliebten Bananenbrot. Da konnte ich nicht widerstehen und habe seit Langem auch mal wieder eins gebacken.

Auch wenn du sonst eher kein Sterne-Koch oder Profi-Bäcker bist: Jetzt ist die Zeit, damit anzufangen und deiner Kreativität in der Küche freien Lauf zu lassen. Ich hoffe, wir konnten dich ein bisschen zum Kochen und Backen inspirieren und dazu, das Beste aus dieser surrealen Zeit zu machen. Falls du dich für die weiteren Rezepte der genannten Gerichte interessierst, schreibe gerne mir oder Chefkoch Kai eine Nachricht auf Instagram.

Hast du noch Fragen?

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