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Frittiert ins neue Jahr


Die NiederländerInnen frittieren gerne und viel – und auch ihr typisches Silvestergebäck, die Olliebollen, werden in ganz viel Öl zubereitet. Und für alle die frittiertes Essen so gerne mögen wie ich, habe ich hier das Rezept nachgebacken und aufgeschrieben.

Ein Olliebollen ist ein frittiertes Gebäck, dass in den Niederlanden vorzugsmäßig um Silvester herum verzehrt wird. Seit Anfang Dezember stehen auf den Märkten Groningens kleine Essensbuden, in denen sie verkauft werden. Wenn es nach mir gehen würde, könnte ich sie aber auch das ganze Jahr über essen. Kaufen kann man sie mit verschiedenen Füllungen oder auch einfach pur. Momentan befinde ich mich in Deutschland und fange allmählich an, meine neue Heimat im Norden zu vermissen. Also habe ich mir gedacht, dass ich mein niederländisches Lieblingsgebäck ja auch einfach mal nachmachen könnte. Hier findet ihr übrigens das Originalrezept, das ich aber abgewandelt habe.

Für einen ganzen Haufen Olliebollen braucht ihr:

  • 600 g Mehl
  • 500 ml lauwarmes Wasser
  • zwei Päckchen Trockenhefe
  • Salz
  • Zimt
  • 65 g Zucker (gerne mehr)
  • Öl

Ich empfehle, nur die Hälfte oder zwei Drittel der Menge davon zu nehmen, denn der Teig reicht wirklich für sehr viele Olliebollen. Das führt dann dazu, dass ihr, wie ich, sehr lange in der Küche stehen müsstet, bis der ganze Teig aufgebraucht wäre.

Man sieht unterschiedliche Zutaten zum Backen: Mehl, Hefe, Salz und Zucker.
Salz und Wasser bitte dazu denken.

Ihr verrührt dann als erstes Mehl, Wasser und Hefe auf niedriger Stufe.

Hier erkennt man eine Schüssel, in der Mehl und Wasser zu einem Teig verrührt werden.

Danach gebt ihr die restlichen Zutaten hinzu. Anschließend muss der Teig für etwa 45 Minuten bei warmen Temperaturen gehen.

Nun beginnt der zeitaufwendige Teil. In einem Topf erhitzt ihr nun Öl. Das muss soviel Öl sein, dass eure Teigklumpen darin schwimmen können.

Mein Versuch führte zu einem panisch amüsierten Blick meines Vaters. Sollte es anfangen zu brennen, soll ich das Feuer bloß nicht mit Wasser löschen, sondern die Feuerdecke aus der Abstellkammer holen. Ich bedanke mich für das Vertrauen in meine Kochkünste und in mein Allgemeinwissen und fange an, kleine Klumpen des Teiges in das heiße Öl zu geben.

Und weil ich so viel Teig habe, dauert das.

Nachdem ich ungefähr eine Stunde lang Kölsche Lieder schmetternd in der Küche verbracht habe (was ein Schmelztopf der Kulturen!), sind die Olliebollen fertig.  Das erkennt ihr daran, wenn sie eine goldene Färbung erreicht haben. Ihr solltet sie dann auf Küchenrolle drapieren. Gerne mit Puderzucker bestreuen.

Die Küche steht übrigens auch noch.

Falls ihr jetzt Lust auf Kochen und Backen bekommen habt, dann schaut doch mal bei Melina vorbei. Da geht es um griechische Küche.  Hier haben wir Korrespondenten typische Weihnachtsgerichte aus unserem Gastland zubereitet. In dem Sinne: Guten Appetit und ein frohes neues Jahr!

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