27. September 2021
Im ersten Teil hab ich euch schon von den Unterschieden zwischen der Technischen Hochschule Deggendorf (THG) und der Hawaii Pacific University (HPU) erzählt. Hier werde ich euch jetzt bisschen mehr in meinen Uni-Alltag mitnehmen. Warum ich fast jeden Tag die Chance habe, vor der Uni Surfen zu gehen, erfahrt ihr hier.
In Deggendorf wurden mir verschiedene Module vorgegeben, die ich im dritten Semester belegen muss. Dazu zählen: Organisation und Personalwesen, Marketing, Unternehmensführung, ein fachbezogenes Wahlpflichtmodul (FWP), Englisch und Spanisch. Insgesamt also sechs Fächer. Am Anfang war ich mir nicht sicher, ob ich alle Module belegen soll, da ich im Ausland noch etwas Zeit haben möchte, um auch außerhalb der Uni etwas zu unternehmen. Ich habe mich am Ende dazu entschieden, alle sechs Kurse zu belegen und notfalls wieder einen zu streichen, sollte es zu viel werden. Tatsächlich ist der Aufwand jetzt aber genau richtig. So sieht mein Stundenplan aus:
Wenn’s nicht surfen ist, probiere ich, wenigstens einen kleinen Spaziergang zu machen, ein paar Aufgaben zu erledigen oder im Meer schwimmen zu gehen. Danach frühstücken wir gemeinsam in der WG, bevor ich mit dem Bus zur Uni fahre. Die Fahrt dauert etwa eine halbe Stunde.
Zwischen den Kursen nutze ich die Pausen, um um Assignments, also Hausaufgaben, zu erledigen. Das ist ziemlich praktisch, da ich mich dann nicht mehr zu Hause hinsetzen muss. Schade ist, dass ich immer erst gegen 17:30 Uhr zu Hause bin – die Sonne geht hier aktuell nämlich schon um 18:30 Uhr unter.
Das heißt, nach der Uni kann ich leider nicht mehr allzu viel unternehmen, bevor es dunkel wird. Der Uni-Tag endet meistens damit, dass wir in unserer WG kochen und dann entweder noch einen Film schauen, uns mit Freund*innen am Strand treffen oder in die Stadt gehen. Manchmal falle ich auch einfach müde ins Bett.
Meine Lieblingskurse
Ich habe mich dazu entschieden, an der HPU folgende Kurse zu belegen: Leadership, Marketing, Management, Hula, Spanisch und Pacific Life als Englischkurs. Ich konnte mir Pacifc Life als Englisch Kurs anrechnen lassen, da ich auf Hawaii generell alle Kurse auf Englisch belege. Wichtig war, das mein Wortschatz sich weiter entwickelt und ich die Sprache spreche. Das mache ich hier ja sogar im Alltag.
Hula ist der typisch hawaiianische Tanz. Den Kurs kann ich mir als Wahlpflichtmodul anrechnen lassen. Hula und der Kurs Pacific Life gehören zu meinen Lieblingskursen, da ich dort wirklich etwas über die hawaiianische Kultur lerne. Ich finde es wichtig, mich über Kultur, Leben und Geschichte eines Landes, in dem ich lebe, zu bilden. Zurück in Deutschland habe ich dann viel zu erzählen.
Während des Tanzens im Hulakurs müssen wir hawaiianische Wörter singen und tanzen, die lerne ich also gleich mit. Anfangs war das ein bisschen komisch, da ich nicht wirklich wusste, wie ich mich bewegen soll und ob ich überhaupt alles richtig ausspreche – was ich wahrscheinlich immer noch nicht zu 100 Prozent mache. Es macht auf jeden Fall Spaß. In Englisch, also Pacific Life, lernen wir viel über die Kultur, die Menschen, die Geschichte und das Leben auf Hawaii. Es werden verschiedene Themen, wie zum Beispiel das Verhältnis der Hawaiianer zur Natur, angesprochen. Das interessiert mich alles sehr.
Die anderen Kurse mag ich auch, die Professor*innen sind überall total nett. Ich habe also wirklich Glück gehabt. Schaut euch mal meinen Tiktok–Account an, um zu sehen wie ein typischer Uni–Alltag bei mir aussieht. Bis dahin, Aloha!🌺