8. Januar 2022
Mit dem Ende des Auslandssemesters kommen auch meine Kurse an der Uni langsam zum Schluss. Das heißt für mich, dass jetzt die Prüfungsphase ansteht. Damit ich diese gut überstehe und alle meine Abgaben pünktlich fertig habe, muss ich mich noch ein wenig anstrengen.
Während meines Semesters an der Universität Ljubljana habe ich fünf Kurse belegt. Für welche genau ich mich entschieden habe, kannst du hier nachlesen. Damit ich mein Studium ohne große Verzögerungen in Deutschland fortsetzen kann, möchte ich gerne alle fünf Prüfungen ablegen und somit die nötigen Credit Points erhalten. Um das Erasmus+ Stipendium zu erhalten ist es übrigens notwendig, mindestens zehn Credit Points zu verdienen. Falls ich also durch einen der Kurse fallen sollte, wäre das kein großes Problem, ich müsste die Leistung dann aber dementsprechend an meiner Heimathochschule nachholen.
Die erforderlichen Prüfungsleistungen sind von Kurs zu Kurs unterschiedlich. Ich muss beispielsweise für mein Praxismodul ein Lernportfolio erstellen, mit verschiedenen Aufgaben und Berichten, die ich teilweise auch schon im Laufe des Semesters bearbeitet habe. Für meinen Englischkurs muss ich verschiedene Teilprüfungen ablegen: Einen Fachartikel zusammenfassen, eine Gruppenpräsentation halten und eine schriftliche Prüfung schreiben. In den restlichen Kursen wird jeweils ein Essay zu einem selbst gewählten, aber natürlich zum Inhalt des Kurses passenden Thema, verlangt. Diese Form der Prüfung kenne ich von meiner Heimathochschule tatsächlich nicht. In den meisten Modulen werden eher Seminar- oder Hausarbeiten mit weitaus größerem Umfang verlangt, oder eben schriftliche oder mündliche Prüfungen abgenommen.
Damit ich gut durch die Prüfungsphase komme, versuche ich einige Tipps zu befolgen. Zunächst verschaffe ich mir zu Beginn immer erst einmal einen Überblick über all die Prüfungen und Abgabetermine, die bei mir anstehen. Danach erstelle ich mir einen Plan, wann ich was vorbereiten oder bearbeiten möchte, je nachdem, wann ich was abgeben muss. Auch die einzelnen Lerntage plane ich meistens durch. Wichtig ist für mich, dass es eine feste Start- und Enduhrzeit und feste Pausen gibt. Außerdem habe ich auch gemerkt, dass meine Produktivität stark davon abhängt, welche Kleidung ich trage. Wenn ich mich richtig für den Tag fertig mache und die Jogginghose gegen eine Jeans tausche, bekomme ich weitaus mehr auf die Reihe. Manchmal tut mir auch ein Tapetenwechsel ganz gut und ich gehe in ein Café, um an meinen Arbeiten zu schreiben.
Insgesamt unterscheidet sich die Prüfungsphase für mich in Ljubljana nicht besonders von der in Deutschland. Die Prüfungsformen weichen zwar leicht ab, aber es wird nicht etwas völlig Neues von mir erwartet. Etwas anders ist allerdings, wie viel Zeit ich für die Essays und Abgaben habe. In Deutschland habe ich nach dem Vorlesungsende noch etwa sechs Wochen für die Hausarbeiten Zeit, wohingegen ich die Essays hier in Ljubljana schon zwei Wochen später abgeben muss. Daher heißt es nun ranhalten für mich!