14. Januar 2022
Seit dem Beginn meines Auslandssemesters Mitte September hatte ich die Möglichkeit Ljubljana von vielen Seiten kennenzulernen. Obwohl die Stadt relativ klein ist, gibt es einige schöne Orte und Aktivitäten zu entdecken. Wo genau ich meine Zeit am liebsten verbringe, erzähle ich im Blogartikel.
Durch die Altstadt Ljubljanas zu schlendern ist eine meiner Lieblingsbeschäftigungen seit ich hier bin. Einen Spaziergang entlang der Ljubljanica in Richtung Süden kann ich sehr empfehlen. Besonders im Herbst hat das bunte Laub eine tolle Stimmung geschaffen. Auf dem Rückweg sollte man die Burg nicht auslassen. Vom Schlossberg hat man eine schöne Aussicht über die Stadt und besonders bei Sonnenuntergang lohnt es sich hier zu sein. In den Sommermonaten und bei gutem Wetter findet im Stadtkern immer freitags ein offener Essensmarkt statt. Verschiedene Restaurants bieten hier Gerichte zum Mitnehmen an und häufig gibt es Live-Musik. In meinen ersten Wochen in Ljubljana hatte ich zum Glück noch die Möglichkeit den Markt zu besuchen. Bei schlechtem und kaltem Wetter, gehe ich gerne Second-Hand Einkaufen. Am liebsten im Vintage Shop an der Drachenbrücke. Ansonsten kann ich auch einen Besuch im Stadtmuseum Ljubljana empfehlen. Dieses Museum hat mir bislang am besten gefallen. Wenn ich etwas aktiver sein möchte, gehe ich gerne zum Eislaufen. Im Tivoli Park gibt es eine Halle, in der man auch Schlittschuhe ausleihen kann.
Auf ein Getränk
Für eine Kaffeepause zwischendurch gibt es in Ljubljana reichlich Gelegenheit. Entlang der Ljubljanica reiht sich ein Café an das nächste. Am liebsten gehe ich in das Café TODZ. Hier gibt es einen kleinen Innenbereich und mehrere Tische an der Flusspromenade. Wer ein Getränk mit Aussicht genießen möchte, darf das Café auf dem Nebotičnik Hochhaus nicht verpassen. Bei gutem Wetter bekommt man hier eine 360 Grad Sicht auf die Stadt und die umliegenden Berge. Das ČinČin Tobačna ist tagsüber ein Café und abends eine Bar und liegt in einer alten Tabakfabrik. Die Atmosphäre ist super hier, es gibt einen Außenbereich und manchmal auch Live-Musik. Die letzte Barempfehlung habe ich erst kürzlich entdeckt. Die Zorica Bar ist gemütlich eingerichtet und es legen regelmäßig DJs entspannte Elektromusik auf. Unter der Bar befindet sich übrigens der Technoklub K4, der derzeit aber aufgrund von Corona leider nicht geöffnet ist.
Wenn der Hunger ruft
Da es in Slowenien den Študentski Boni gibt, war ich hauptsächlich in Restaurants essen, die bei dem Angebot mitmachen. Wenn du dich jetzt fragst, was es mit dem Študentski Boni auf sich hat, kannst du gerne hier nachlesen. Am häufigsten war ich mit Abstand bei Abi Falafel essen. Hier gibt es arabische Gerichte und die besten Falafel der Stadt. Eine absolute Empfehlung von mir! Die Pizzafans werden auf jeden Fall bei der Pizzeria Foculus fündig. Hier gibt es eine große und ausgefallene Auswahl verschiedener Pizzen und auf Wunsch sogar mit einer veganen Käsealternative. Für ein großes Mittagessen kann ich das Restaurant Mandala empfehlen. An der Selbstbedienungstheke kann ich mir so viel auf den Teller schaufeln wie ich möchte und was übrig bleibt für das Abendessen einpacken (Tupperdosen nicht vergessen!). Die Küche ist indisch inspiriert und komplett vegan. Das letzte Restaurant, das ich gänzlich empfehlen kann, ist das Green One Bistro. Hier gibt es im Gegensatz zu den anderen, die ich erwähnt habe, keinen Študentski Boni, es lohnt sich aber sehr, hier ein wenig mehr Geld auszugeben. Das Bistro serviert traditionelle slowenische Küche – aber in vegan und mit hoher Qualität. Die Pilzsuppe ist hier mein absoluter Favorit.
Ich habe Ljubljana in meiner Zeit hier sehr lieb gewonnen und finde die Stadt für ein Auslandssemester wirklich perfekt. Die Lage ist super, die Stadt ist nicht zu groß und die Menschen sind wirklich freundlich. Wer dennoch nicht zum Studieren herkommen möchte, sollte auf jeden Fall einen Trip hierhin planen!