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So habe ich mein Auslandssemester finanziert


Ich möchte euch heute etwas zur Finanzierung meines Auslandssemesters erzählen. Die meisten Blogbeiträge dazu sind  oftmals relativ ähnlich, vor allem dann, wenn es um Förderungen und Stipendien geht. Doch neben diesen Förderungen gibt es immer noch andere Möglichkeiten, sich ein Auslandssemester zu finanzieren.

In meinem Beitrag „Mein Weg zum ERASMUS-Semester in Spanien“ kündigt es sich ja schon an: Ich habe eine Förderung durch das Programm ERASMUS+ erhalten. Dafür habe ich geschaut, mit welchen Universitäten meine Heimatuniversität Partnerschaften und Kooperationen hat. Dann habe ich mit den Verantwortlichen für Auslandssemester gesprochen und mich beworben. Das ist sicherlich ein Weg, den viele einschlagen, deshalb dazu nicht so viel.

Ich stehe an der Hafenpromenade von Málaga. Im Hintergrund sind zwei Palmen erkennbar und die Sonne spiegelt sich gelb im Wasser.
Jumana steht an der Hafenpromenade von Málaga.

Welche Finanzierungsmöglichkeiten habe ich genutzt?

Ich habe schon ziemlich lange mit dem Gedanken gespielt, ein Auslandssemester zu machen. Aus diesem Grund habe ich, als ich einen Nebenjob hatte, jeden Monat etwas von meinem Lohn beiseitegelegt. Ich kann leider nicht mehr genau sagen, wie viel das genau war, da ich keinen konkreten Sparplan hatte. Möglicherweise war es pro Monat bis zu 150 Euro, je nachdem wie viel ich verdient habe und welche notwendigen Ausgaben ich hatte. Dies ging aber auch nur, weil ich noch zu Hause wohne: Ich studiere nämlich in meiner Heimat und hatte deshalb auch nicht das Bedürfnis auszuziehen und schon gar nicht während der Pandemie. So musste ich nicht für Lebenshaltungskosten aufkommen.

Beim Shopping habe ich immer überlegt, ob ich dieses Produkt oder dieses Kleidungsstück wirklich brauche. Ist es also wirklich notwendig dafür jetzt Geld auszugeben? Außerdem waren viele Dinge, wie zum Beispiel Essen gehen oder ins Kino gehen, während der Pandemie ja sowieso gar nicht möglich, was mir das Sparen auch etwas erleichtert hat. Möglicherweise wäre das auch anders gewesen, wenn mir die Pandemie nicht einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. Denn dann hätte ich mir wohl doch des Öfteren das Ausgehen mit meinen Mädels verkneifen müssen.

Außerdem haben meine Eltern schon länger Geld für mich angelegt, worüber ich frei verfügen konnte. Aber auch jetzt konnte ich mit der Unterstützung meiner Eltern und auch meiner Oma rechnen. Dafür bin ich sehr dankbar, denn ich weiß, dass das so eine finanzielle Hilfe nicht selbstverständlich. Viele Studierende können nicht unbedingt mit der Unterstützung ihrer Eltern rechnen.

Ich kann euch nur ans Herz legen, so zeitig wie möglich anzufangen, zu sparen und euch Gedanken zu machen, wie ihr einen Auslandsaufenthalt finanzieren könnt oder wollt. Sucht euch vielleicht einen Nebenjob oder schaut, wo ihr was beiseitelegen könnt. Stellt euch eventuell die folgenden Fragen:

  • Wie viel Zeit habe ich noch bis zu meinem Auslandsaufenthalt?
  • Welchen Betrag kann ich ansparen? [50€ x 12 Monate = 600€; 100€ x 12 Monate = 1200€]
  • Inwiefern kann ich mit Unterstützung von meinen Eltern rechnen?
  • Habe ich eine Förderung? Wenn ja, wie hoch ist diese?
  • Bekomme ich noch Kindergeld?

Außerdem gibt es eben viele Fördermöglichkeiten. Diese könnt ihr meistens beim International Office eurer Universität einsehen und euch diesbezüglich beraten lassen. Allerdings müsst ihr euch dafür oftmals frühzeitig bewerben und bestimmte Kriterien erfüllen.

Wenn ihr euch vorher Gedanken um die Finanzierung macht, könnt ihr euren Auslandsaufenthalt natürlich auch viel mehr genießen und zum Beispiel außerplanmäßige Reisen machen. Obwohl ich denke, dass ihr sicherlich auch daran denkt, dass ein Auslandssemester eine tolle Möglichkeit ist, Ausflüge und kurze Städtetrips oder ähnliches zu machen. Ich drücke euch die Daumen, dass ihr eure Finanzierungsmöglichkeiten im Voraus findet und euch zeitig genug für Stipendien oder Förderprogramme bewerben könnt.

¡Hasta luego! Und bis bald!

Eure Jumana

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