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Drei Wege, deinen Auslandsaufenthalt zu finanzieren


Ein Semester im Ausland kann ganz schön ins Geld gehen. Das sollte aber kein Grund sein, sich von dem Abenteuer abhalten zu lassen. Wie ihr eurer Auslandssemester finanzieren könnt und welche Tipps und Tricks es gibt, verrate ich euch in diesem Beitrag.

Zuerst solltet ihr euch überlegen, mit welchen Ausgaben ihr im Ausland rechnen müsst. Damit ihr eine Vorstellung habt, was ein Monat in Spanien kostet, schreibe ich euch hier meine persönliche Liste.

Miete

In Spanien teile ich mir meine WG mit zwei Mitbewohnern. Die Miete beträgt pro Person 290 Euro. Hier sind bereits alle Nebenkosten inklusive (das bedeutet Wasser, Strom, Internet). Das einzige, was monatlich noch zu bezahlen ist, sind die Gasflaschen für das warme Wasser, die rund 30 Euro kosten. Was ihr bei den Kosten für eure Unterkunft auf jeden Fall einberechnen solltet, ist die Kaution. Diese entspricht meist der Miete eines Monats und kann daher in teuren Städten dementsprechend hoch ausfallen.

Lebensmittel & Co

Pro Monat gebe ich rund 200 Euro für Lebensmittel und Drogerieartikel aus. Die Kosten für Lebensmittel sind in Spanien zwar geringer, allerdings sind Restaurantbesuche preislich mit denen in Deutschland zu vergleichen. Drogerieartikel sind in Spanien teurer als in Deutschland. So kann es schon einmal sein, dass man für eine Sonnencreme acht Euro bezahlt.

Freizeit und Reisen

Da ich in Spanien sehr viel unternehme und reise, rechne ich hier mit rund 200 Euro pro Monat. Wenn ich Reisen in der Umgebung mache, geht das oft sehr kostengünstig mit den öffentlichen Verkehrsmittel. Eine einstündige Fahrt mit dem Bus kostet beispielsweise rund drei Euro. Eine einstündige Fahrt mit dem Zug rund neun Euro. Darüber hinaus hat Jerez de la Frontera einen Flughafen, von dem täglich kostengünstige Flüge nach Mallorca oder Barcelona gehen. Dieses Angebot habe ich bereits genutzt.

Überraschungskosten 

Es gibt immer Kosten, die man am Anfang seines Semesters noch gar nicht auf dem Schirm hat und von denen man dann eiskalt überrascht wird, wie zum Beispiel:

  • Gebühren für Sprachkurse: Nicht alle Sprachkurse an Universitäten sind kostenlos. Für meinen Spanisch B1 Kurs habe ich 150 Euro bezahlt.
  • Gegenstände für die Wohnung: Natürlich sind die wichtigsten Dinge, die man benötigt, meistens bereits in der Wohnung vorhanden. Trotzdem könnten ein paar Anschaffungskosten auf euch zukommen, wie zum Beispiel Handtücher, Bettwäsche, oder wie bei mir ein Staubsauger.
  • Die Auslandsversicherung: Zwar gilt die EU-Versicherungskarte in Spanien, trotzdem wird von vielen Universitäten eine zusätzliche Versicherung für das Ausland gefordert. Diese kann je nach Leistungen und Zeitraum relativ hoch ausfallen und sollte daher auf jeden Fall eingeplant werden. Für meine Auslandsversicherung zahle ich insgesamt 170 Euro.

 

Nun fragt ihr euch bestimmt, wie man die vielen Ausgaben am besten managen kann. Hier kommen drei Wege, um deinen Auslandsaufenhalt zu finanzieren:

Erspartes

Bevor ich mein Studium begonnen habe, wusste ich bereits, dass ich während meines Studiums ins Ausland gehen möchte. Unter anderem aus finanziellen Gründen habe ich mich daher vor dem Studium für eine Ausbildung als Tourismuskauffrau entschieden. Monatlich habe ich mir von meinem Lohn im ersten Ausbildungsjahr 100 Euro, im zweiten 200 Euro und im dritten 300 Euro zur Seite gelegt. Auch noch während des Studiums habe ich mir mit verschiedenen Nebenjobs (als Hip-Hop Trainerin und Kellnerin) etwas dazu Geld verdient. Zusätzlich wurde ich von meinen Eltern bei meinem Vorhaben mittels eines Sparkontos unterstützt.

ERASMUS +

Ein weiterer Weg, wie ich mein Auslandssemester finanziere, ist das Mobilitätsprogramm der Europäischen Union. Die komplette Abwicklung des Stipendiums fand über das Akademische Auslandsamt meiner Hochschule statt.

Nachdem ich den Platz an der Universidad de Cádiz bekommen habe, musste ich alle Unterlagen dort einreichen. In meinem Fall waren dies das sogenannte Grant Agreement und eine Immatrikulationsbestätigung. Danach musste ich noch einen Sprachtest machen und mein Learning Agreement einreichen. 75 Prozent des Betrags wurde mir dann bereits vor meinem Aufenthalt ausgezahlt. Die restlichen 25 Prozent bekomme ich, wenn ich wieder zuhause bin und die restlichen Unterlagen eingereicht habe. Auch wenn die Beantragung mit ein bisschen Aufwand verbunden ist, lohnt es sich am Schluss. Denn insgesamt werde ich monatlich mit 390 Euro gefördert.

Wenn ihr euch unsicher seid, ob ihr ERASMUS + berechtigt seid und wie die Abwicklung in eurem Fall abläuft, fragt bei dem Akademischen Auslandsamt eurer Hochschule nach. Wichtig ist nur, dass ihr das mit ausreichendem Vorlauf vor dem Antritt eures Auslandsaufenhalts macht.

Auslands-BAföG

Auch wenn ich in Deutschland nicht BAföG-berechtigt bin, habe ich das Auslands-BAfög beantragt. Für Auslandsaufenhalte in Spanien ist das Studierendenwerk in Heidelberg zuständig. Mein Tipp: Beantragt das BAföG sofort nachdem ihr den Platz an der ausländischen Hochschule erhaltet. Auch wenn ihr noch nicht alle benötigten Dokumente vorliegen habt, könnt ihr den Antrag stellen. Mit einer Förderungsrate von rund 200 Euro monatlich hat es sich für mich gelohnt, mich durch den Papierkram zu kämpfen.

 

Ich hoffe, dass ich euch mit diesem Eintrag einen kleinen Überblick zur Finanzierung des Auslandsaufenhaltes geben konnte. Falls ihr Fragen zu dem Thema habt, könnt ihr mir immer gerne auf Instagram schreiben.

Bis bald, eure Christina

Hast du noch Fragen?

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