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Fünf Dinge, die mich in Brasilien überrascht haben!

Wie sagt man so schön: anderes Land, andere Sitten. Da mein Aufenthalt hier in Brasilien meine erste Erfahrung mit Lateinamerika ist, fand ich einiges am Anfang seltsam. Allerdings können meine Erlebnisse sich von anderen Regionen Brasiliens unterscheiden. Brasilien ist immerhin 24 mal so groß wie Deutschland. In diesem Beitrag teile ich mit euch fünf Dinge, die mich hier im Süden Brasiliens überrascht haben!

1. Klopapier gehört in den Mülleimer

Anfangs hielt ich es für wirklich fortschrittlich, dass in jedem Haus, jedem Club und jedem Restaurant immer ein kleiner Mülleimer neben der Toilette stand. Allerdings sind diese nicht wie ich ursprünglich dachte ausschließlich für Hygieneartikel, sondern auch für das benutzte Klopapier gedacht. Gerade in großen Städten, die viele Touristen empfangen, ist oft noch ein Schild an der Kabinentür angebracht, dass Klopapier unter keinen Umständen in die Toilette geworfen werden darf.

Auch an der Uni ein Hinweisschild: „Nicht auf den Boden urinieren, das Klopapier in den Mülleimer werfen und herunterspülen“

2. Bargeld? Lieber nicht!

Während in Deutschland meiner Erfahrung nach noch viel mit Bargeld gezahlt wird, ist das hier sehr ungewöhnlich. Selbst an kleinen Ständen am Straßenrand kann man in den meisten Fällen mit Karte zahlen! Falls das einmal nicht der Fall sein sollte, gibt es immer noch PIX – ein Pendant zum europäischen Paypal.

3. Belegte Semmel von Bäcker gegen All-You-Can-Eat-Buffet

In der 30-minütigen Mittagspause nur schnell zum Bäcker gegenüber sprinten, eine belegte Semmel hastig verschlingen und zurück zur Arbeit? In Deutschland vielleicht – aber nicht hier. Das Mittagessen wird in Brasilien als die wichtigste Mahlzeit des Tages angesehen und es ist nicht unüblich, dass Geschäfte und Büros (einschließlich an der Uni) von 12:00 bis 14:00 Uhr geschlossen bleiben. Damit bleibt genug Zeit, sich in einem der Restaurants entweder zum Kilo-Preis oder am offenen Buffet den Bauch vollzuschlagen.

4. „Nah“ und „fern“ sind Definitionssache

In Deutschland wohne und studiere ich in Augsburg, was schon zu einer eher größeren Stadt in Bayern zählt. Trotzdem kann ich dort zu Fuß oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln alle meine Ziele recht schnell und bequem erreichen. Als meine Mitbewohner:innen mir berichtet haben, dass der Campus total nah an unserer WG ist, habe ich nicht damit gerechnet, dass es trotzdem noch rund 30 Minuten zu Fuß sind! Auch drei bis vier Stunden Busfahrt innerhalb eines Staates werden noch als „nah“ bezeichnet.

5. Decken und Thermokleidung habe ich zu schätzen gelernt

Ein Winter zwischen 10 und 15 Grad klingt doch angenehm, oder? Ja, wenn die eigenen vier Wände gut isoliert sind und man Heizungen besitzt. Ab Mai fängt es im Süden Brasiliens schon an, etwas kälter zu werden. Das eigentliche Ungewöhnliche daran war für mich aber, dass es in unserem Haus oft sogar noch kälter war als draußen. Isolierung gibt es kaum, fest installierte Heizungen an den Wänden erst recht nicht. Gerade nachts war ich unfassbar dankbar, dass ich an Thermokleidung und gestrickte Socken gedacht habe.

Wenn es mit Decke immer noch nicht warm genug ist, unterstützt mich WG-Kater Tarzan gerne!

Je länger ich in Brasilien bin, desto normaler fühlen sich all diese Dinge an. Natürlich sind meine Einschätzungen subjektiv und können auf jede:n anders wirken. Hat dich einer der fünf Fakten besonders überrascht oder hast du noch weitere Aspekte zu ergänzen? Lass es mich gerne in den Kommentaren wissen😊

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