Amsterdam bei Nacht. Für mich immer einen Spaziergang wert.
Wie sich die Lichter in den Grachten spiegeln und die Stadt verzaubern. Manchmal laufe ich durch die Straßen und es fühlt sich an, als wäre ich in einer anderen Zeit. Dann stelle ich mir vor, wie es hier vor hundert oder mehr gewesen sein muss. Es kommen Gedanken und Tagträumereien. Wie wäre es hier dauerhaft zu wohnen? Eine süße Altbauwohnung einzurichten, so schön, wie sie immer aussehen, wenn ich durch ihre großen Fenster sehe. Gedanklich stehe ich an einen der Fenster. Ein Vorhang verdeckt mich ein wenig, während ich in gemütlicher Kleidung, eine Tasse in den Händen haltend, das Treiben in der Gasse beobachte. Wie mag ich mal wohnen? Wie verkörpere ich die Werte, die ich habe? Viele Fragen und viele Träumereien. Sie kommen einfach zufällig und wärmen mein Herz in dieser kalten Jahreszeit.
Dann fällt mir auf, wie lange ich nicht mehr in den Tag hinein geträumt hatte und setze meinen Spaziergang fort.