Nachdem ich 10 Monate in Spanien an der Universität in Salamanca studiert habe, entwickelte ich den Wunsch auch ein spanischsprachiges Land in Südamerika kennenzulernen. Ich habe mich für Mexiko entschieden, da im Vergleich zu anderen spanischsprachigen Ländern fast Standartspanisch gesprochen wird und durch die Kolonialgeschichte relativ viele, für Amerika alte Geschichte, in Mexiko entdeckt werden kann. Da der spanische Hof damals mit als erstes nach Mexiko übergesiedelt ist und danach sich in andere spanischsprachige Länder in Lateinamerika weiterverteilt hat. Daher gibt es beispielsweise in Mexiko, auch die älteste lateinamerikanische Universität und in Puebla, eine der ältesten Bibliotheken in ganz Amerika. Daher, das perfekte Land, für mich als Studentin für Spanisch und Geschichte! Daneben bietet Mexiko eine diverse Kultur und Farbenreichtum. Als angehende Lehrerin ein Traum. Daher werde ich in den kommenden Wochen das Land entdecken, um später meinen Schülern und Schülerinnen über meine Studienzeit viel berichten zu können. 

Da ich vorher noch nie in Lateinamerika gewesen bin, habe ich mich dazu entschieden, Beruf und Reisen miteinander zu verbinden, um auch einen institutionellen Rahmen in Mexiko haben zu können. Da ich bereits im Ausland studiert habe, war ein Praktikum daher eine gute Möglichkeit, auch praktische Erfahrung während meiner Zeit in Mexiko zu sammeln und mich kulturell, als auch studienorientiert, weiterentwickeln zu können. 

Die Planung

Bevor es für mich nach Mexiko ging, musste ich im Vorfeld einige Sachen planen und organisieren. Dafür habe ich mir eine Liste mit Sachen aufgeschrieben, damit ich den Überblick behalte. Auf der Liste waren Sachen wie einen Reisepass beantragen, Schutzimpfungen, finanzielle Förderung zu kümmern, die Flüge, Checkliste für Kleidung, Unterkunft, Adapter und Medikamente, welche ich im Notfall benötigen könnte. 

Was sind die gesundheitlichen Vorbereitungen? 

Ich habe mich vorher informiert bei unterschiedlichen Internetseiten und andere Erfahrungsberichte, welche Medikamente man nach Mexiko mitnehmen kann. Ich habe mich dazu entscheiden mir eine kleine Reiseapotheke mit Ibuprofen, Paracetamol, Vitamin C, Nasentropfen, Desinfektionsspray und Pflaster anzulegen. Auch war ich im Vorfeld bei meiner Hausärztin und habe ich mich mit einer Schutzimpfung für Hepatitis A und Typhus impfen lassen. Im Normalfall übernimmt die Krankenkasse hierfür die aufkommenden Kosten.  

Auch sollte man daran denken, dass in anderen Kulturen oft unterschiedliche Lebensmittel zum Einsatz kommen und man eventuell am Anfang einige Medikamente gegen Lebensmittelunverträglichkeiten dabeihaben sollte. Hierfür kann beim Auswärtigen Amt im Vorfeld nach allen wichtigen Bestimmungen und Informationen geschaut werden. 

An welche Dinge sollte ich auf jeden Fall denken, bevor es nach Mexiko geht? 

Persönlich kann ich empfehlen, die Flüge schon bereits einige Wochen oder sogar Monate vor der Abreise zu buchen. Ich bin hierfür in ein Reisebüro gegangen und habe mit einer freundlichen Mitarbeiterin zusammen nach passenden Flügen für mich geschaut. Ich bin von Hannover nach Mexiko-Stadt geflogen und mir war es besonders wichtig, am Vormittag zu landen, da ich von dort aus, noch mit dem Bus nach Puebla weiterfahren musste. 

Auch habe ich mir vor Abflug ein Set mit Taschen bestellt, damit ich meine Klamotten geordnet in meinem Koffer habe. Gerade bei längeren Reisen, ist es hilfreich die jeweiligen Sachen, sortiert in unterschiedlichen Taschen griffbereit im Koffer sortiert zu haben. Dabei kann man gut die Taschen nach unterschiedlichen Kategorien, wie Pullover, Schuhe, Accessoires, Körperpflege oder ähnlichem einordnen und behält beim Auspacken eher den Überblick. 

Wie finde ich eine Unterkunft? 

Am besten ist es, sich bei der Ziel Uni, Schule oder Firma nach Listen von Unterkünften zu erkundigen. In meinem Fall wurde von der Schule eine Liste mit den Erfahrungen von anderen Praktikanten an mich geschickt, wodurch ich die Möglichkeit hatte, eine Unterkunft zu finden. Ich habe verschiedene Wohnhäuser für Studenten angeschrieben und mich dann für ein passendes Zimmer entschieden. Ich wollte mich im Vorfeld um ein Zimmer kümmern, damit ich bei der Ankunft direkt einen Schlafplatz habe. 

Meine letzte Woche vor der Abreise

Es war in der letzten Woche for der Abreise sehr schwer für mich auf Wiedersehen zu sagen. Ich habe mich zwar auf meine Zeit in Mexiko gefreut, trotzdem ist es nicht leicht für mich gewesen, mich von meinem Freund und meiner Familie zu verabschieden, da Reisen zwar Spaß macht, man jedoch immer ein Stück von sich zu Hause lässt. Auch hatte ich einige Bedenken vor der langen Reise nach Mexiko-Stadt und dann nach Puebla. Da kann ich jedem empfehlen, mit seiner Familie und Freunden über seine Bedenken zu sprechen, damit man sich nicht allein gelassen fühlt. Es ist ganz normal Angst zu haben und auch ein wenig traurig zu sein. Das sieht man vielleicht bei all den schönen Bildern am Anfang nicht, jedoch gehört es bei mir auch dazu.

Auch fällt in der Woche vor der Abreise vieles an, trotzdem möchte man gerne Zeit mit seinen Liebsten verbringen. Deshalb habe ich noch mit meinen Freunden ein kleines Abschiedstreffen bei einem Mexikaner organisiert und wir haben auf eine gute Zeit zusammen angestoßen.