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Wie ich aus einem WG-Zimmer ein Zuhause auf Zeit gemacht habe

Zu Beginn meines Auslandssemesters in Estland wurde mir schnell klar: Wenn ich hier fünf Monate lang leben möchte, muss ich dafür sorgen, dass ich mich richtig wohlfühle. Diese Reise ist kein kleiner Urlaub, meine Unterkunft kein Hotelzimmer. Daher habe ich gleich am ersten Tag damit begonnen, mein WG-Zimmer so gemütlich wie möglich einzurichten.

In meinem Auslandsaufenthalt in Estland lebe ich zum ersten Mal in einer WG. In Deutschland habe ich nach meinem Auszug zu Hause vor dreieinhalb Jahren eine eigene Wohnung bezogen. In den eigenen vier Wänden konnte ich alles genau so gestalten, wie ich es gerne wollte. Hier in der WG ist das anders: Denn die Wohnung ist bereits möbliert und eingerichtet. Alles was ich mitgebracht habe, passt in zwei Koffer und einen Rucksack. Das ist erst einmal ziemlich ungewohnt.

Schritt 1: Deko kaufen

An meinem ersten Tag in Tartu habe ich nicht nur die Innenstadt erkundet, sondern auch in den Geschäften gestöbert. In einem Souvenir-Shop, der so stark nach Räucherstäbchen roch, dass ich es nur ein paar Minuten darin ausgehalten habe, gab es handgemachte Traumfänger in jeglichen Größen und Farben zu kaufen. Ich entschied mich für einen weißen, der jetzt über meinem Bett hängt und mir hoffentlich nur noch schöne Träume bescheren wird.

Heller Traumfänger mit Federn hängt an einer Wand
Der Traumfänger hängt jetzt an der Wand über meinem Bett im WG-Zimmer

Was ich sonst noch gekauft habe:

  • Lichterkette und Batterien
  • Glasflasche, in die ich eine Lichterkette stecken kann (als Ersatz für eine Nachttischlampe)
  • Duftkerze
  • kleine Estland-Flagge
  • Haken, um Dinge an der Tür aufzuhängen
  • Klebestreifen, um Fotos oder Karten an der Wand zu befestigen
  • Becher zum sortieren von Haargummis und Kosmetik

Schritt 2: Fotos aufhängen

Einige Polaroid-Fotos, die in Deutschland an meinem Kühlschrank hingen, habe ich mit nach Estland genommen. Jetzt hängen sie in meinem WG-Zimmer über dem Nachttisch und dem Schreibtisch und bringen mir ein Stück Heimat näher. Und das schöne ist: meine Polaroid-Kamera habe ich natürlich auch dabei, sodass ich die Erinnerungsfotos an den Wänden hoffentlich bald um neue Bilder von meinem Auslandsaufenthalt ergänzen kann.

Schritt 3: Schränke einräumen

Es klingt banal, aber meine Koffer komplett auszupacken und alle meine Sachen in die neuen Schränke einzuräumen, hat einen großen Unterschied für mich gemacht. Mein Zimmer fühlt sich sehr viel wohnlicher an, seitdem ich morgens nicht mehr im Koffer wühlen muss, um meine Klamotten für den Tag zu finden. Außerdem habe ich dadurch dem Urlaubsgefühl ein bisschen entgegengewirkt.

Fazit: Kleinigkeiten machen einen großen Unterschied

Ich muss ehrlich zugeben: schon ein paar Kleinigkeiten, wie eingeräumte Schränke und Fotos an den Wänden, machen sofort einen großen Unterschied. Hätte ich nicht erwartet. Vor meiner Anreise dachte ich, mit so etwas wie Deko würde ich mich im Laufe der Zeit beschäftigen, sicher nicht schon am ersten Tag. Aber mir ist jetzt klar: Gerade in den ersten Tagen sollte es Priorität haben, es sich in der eigenen Unterkunft schön zu machen. Schließlich ist die erste Woche in einem fremden Land nicht leicht und die vielen neuen Eindrücke können schnell überfordern. Da hilft es enorm, sich darauf freuen zu können, am Ende des Tages in ein gemütliches Zuhause zurück zu kommen.

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