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Ramadan Der Monat der guten Taten (Teil 1)

Ramadan – der Monat der guten Taten beginnt. Ich werde Ramadan das erste Mal in meinem Leben in einem muslimischen Land miterleben. Ich freue mich, habe aber auch Respekt davor. Doch was ist Ramadan eigentlich genau?

Millionen von Muslim*innen haben sich auf den Fastenmonat Ramadan vorbereitet, den heiligsten Monat des islamischen Kalenders. Nun hat er begonnen. Ich werde euch an meinen Ramadan-Erlebnissen teilhaben lassen und mehrere Blogbeiträge dazu schreiben. In diesem Blogbeitrag werde ich erst mal allgemein über Ramadan schreiben. In einem weiteren Blogbeitrag möchte ich euch noch ein paar „Verhaltensregeln“ als Nicht-Muslim*in mit auf den Weg geben.

Ich sitze auf einem Dach während langsam die Sonne untergeht und warte auf Iftar
Die Sonne ist fast untergegangen: Zeit fürs Fastenbrechen.

Was ist Ramadan?

Ramadan ist der neunte Monate im islamischen Kalender. Gekennzeichnet ist die Zeit durch das Fasten, das eine der fünf Säulen im Islam ist.

Muslime glauben, dass die ersten Verse des Korans im Monat des Ramadans offenbart wurden, weshalb zu dieser Zeit besonders viel Wert auf dem Rezitieren des Korans gelegt wird.

In dieser Zeit sollen die Muslim*innen wohltätig sein, ihre Beziehung zu Gott stärken, freundlich sein und sich in Geduld üben.

Viele von ihnen verrichten das Taraweeh, ein zusätzliches Nachtgebet, das nur während Ramadan verrichtet wird.

Auf dem Markt gab es ganz viel Ramadan-Deko zu kaufen – typisch sind Lichterketten mit Monden und Sternen.

Wann beginnt Ramadan?

Der Beginn des Fastenmonats hängt vom Mondzyklus ab und startet in der Regel mit Neumond. Jedes Jahr fällt es auf ein anderes Datum. In Jordanien wurde der Start am Abend des 22. März verkündet und startet mit dem Sonnenaufgang des 23. März. 

Wenn ihr jemandem alles Gute wünschen wollt, könnt ihr entweder „Ramadan Mubarak“ sagen, was „Gesegneter Ramadan“ bedeutet, oder eben „Ramadan Kareem“, was übersetzt „Großzügiger Ramadan“ heißt.

Wie funktioniert das Fasten?

Menschen mit muslimischen Glauben nehmen vor der Morgendämmerung eine Mahlzeit ein und hören ab Sonnenaufgang auf zu essen.

Sie essen und trinken nichts – auch kein Wasser – bis zum Fastenbrechen nach Sonnenuntergang zum Abendmahl, das Iftar genannt wird. Ebenso verboten ist Rauchen, Geschlechtsverkehr und jede Art von Luxus.

Nur Menschen, die bei guter Gesundheit sind, sollten fasten. Außerdem sind vom Fasten folgende Menschen ausgenommen:

  • Kranke   
  • Kinder, die noch nicht in der Pubertät sind – auch wenn einige schon vorher mit dem Fasten beginnen
  • Schwangere und stillende Frauen
  • Menstruierende Frauen
  • Reisende
Meine Freundinnen sitzen auf der Dachterasse und genießen den Blick über Amman sowie den Sonnenuntergang
Meine Freundinnen warten ebenso gespannt auf Iftar wie ich.

Wann und wie endet Ramadan?

Voraussichtlich am 20. April endet Ramadan in Jordanien mit dem Eid al-Fitr, auch bekannt als Zuckerfest. Eid al-Fitr bedeutet übersetzt „Fest des Fastenbrechens“. Ähnlich wie beim Start Ramadans beginnt auch das Zuckerfest mit der ersten Sichtung des Neumondes.

Was passiert beim Zuckerfest?

Frühmorgens nehmen viele Muslim*innen an den Eidgebeten in ihrer Moschee teil, das direkt nachdem Morgengebet stattfindet.

Muslim*innen sind verpflichtet, vor dem Gebet eine wohltätige Spende zu leisten, um die Armen zu unterstützen. Man nennt das Zakat al-Fitr.

Eid al-Fitr ist in vielen islamischen Ländern ein Feiertag. Er wird mit der Familie und Freund*innen gefeiert, dabei genießen sie gemeinsam viele große Mahlzeiten. Viele ältere Gläubige schenken den Kindern sowie den jüngeren Familienmitgliedern üblicherweise auch Geld.

Zum Zuckerfest wird sich „Eid Mubarak“ gewünscht.

Ein Monat der guten Taten

Während Ramadan wird dem Moment gedacht, in dem Propheten Mohammed der Überlieferung nach der Koran offenbart wurde. In diesem Monat wird sich auf die innere Einkehr konzentriert, das soziale Engagement sowie der persönlichen Läuterung – weshalb es auch der Monat der guten Taten genannt wird. Im Mittelpunkt stehen Menschlichkeit und Versöhnung.

Im Arabischen bedeutet Fasten „Saum“ und bedeutet so viel wie Herz und Seele zu reinigen, Platz für Glauben zu schaffen und Mitgefühl den Menschen entgegenzubringen, die nicht so viel haben. Das Fasten gehört zum Islam wie die Sonne zum Mond.

Sobald der Mond anbricht, treffen sich die Menschen und essen, trinken, lachen und feiern das Fastenbrechen.

Ramadam Kareem!

Teja <3

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