14. Mai 2023
Was macht euch beim Reisen am meisten Spaß? Für mich ist es vor allem neue Restaurants, Cafés und Bars auszuprobieren. Klar, am Ende gibt’s vielleicht überall Avocadobrot auf der Karte. Aber es geht um mehr als das Essen selbst. Ob Small Talk mit den Kellner*innen oder einfach andere Gäste zu beobachten: In der Gastroszene bekommt ihr immer einen guten Eindruck über den Vibe der Reisedestination.
Das Ergebnis meiner gastronomischen Entdeckungen in Sydney ist ein Guide, der euch locker durch 24 Stunden in der Stadt bringt. Für mich der perfekte Mix aus Geheimtipps und den angesagtesten Spots der Stadt, für jede Tageszeit und Laune. Eine kulinarische Reise durch „meine“ Stadt, vom Frühstück bis zum späten Hangover-Brunch am Folgetag. Aber Achtung: Die Preise in Australien sind happig, also lieber nicht alles auf einmal nachmachen. 😉
08:00 Uhr: Mit Superfood in den Tag starten
Der Tag startet in Bondi, schließlich wohne ich hier. Außerdem legen die Locals in Bondi Beach einen großen Wert auf ihre Morgenroutine. Ob nach dem obligatorischen Workout oder direkt aus dem Bett gerollt: Von meinem zu Hause sind es nur wenige Minuten bis zu meiner Meinung nach besten Açai Bowl Sydneys. Aber vorher legen wir einen Stopp bei der französischen Bäckerei @francoisartisanbaker ein, um einen Flat-White-to-go zu bestellen. Den trinkt es sich in Ruhe, während ich aufs Frühstück im @blessed.bowls warte. Für mich ist mehr meistens mehr und daher bestelle ich gerne die Brownie-Bowl, die ich euch sehr ans Herz legen möchte (ihr bekommt für knapp 9 Euro quasi Eis zum Frühstück). Während ich die Bowl löffle, lässt es sich prima people-watchen. Der Laden liegt nämlich direkt an der Bondi Road, der Straße, die direkt zum Strand führt. Ob Surfer oder Dog Walker, hier habt ihr immer was zu gucken.
14:00 Uhr: Ein spätes Lunch mit Meerblick genießen
Um im noch nassen Bikini nicht allzu weit laufen zu müssen, sollte der Lunchspot nicht weit entfernt vom Bondi Beach liegen. Der Standort des @speedoscafe ist zum Glück genau richtig dafür. Am nördlichen Ende des Strandes gelegen, bietet es einen traumhaften Blick auf die 1,5 km lange Weltberühmtheit. Für diesen Blick zahlt ihr allerdings auch. Eine Scheibe Brot mit pochiertem Ei, Pilzen und Ricotta kostet um die 15 Euro. Mein Tipp: Legt die Mittagspause etwas später ein, um die Aussicht in Ruhe genießen zu können. Der Geschmack der Gerichte steht dem Ausblick in nichts nach und auch die Getränke werden mit Liebe zum Detail zubereitet.
19:00 Uhr: Auf einen Pre-Drink mit den Sydneysiders
Nach einem Strandtag geht es am frühen Abend in die Stadt. Auf dem Weg ins Zentrum eignet sich Paddington als Zwischenstopp, denn im @paddoinn gibt es nicht nur gute Drinks, sondern auch ein cooles Publikum. Hier trinkt ihr mit Locals. Besonders viel los ist nach Spielen der heimischen Sportclubs, dann stehen die Gäste auch gerne auf dem Gehweg und trinken dort den ein oder anderen Gin Tonic. Die nächste Station wartet aber schon, und für mehr als ein Getränk sind die Preise in Sydney auch – wie immer – etwas teuer. Ein Aperol Spritz kostet ca. 11 Euro. Daher geht es fix mit dem Bus weiter in Richtung George Street im Stadtteil Wynard.
20:30 Uhr: Grundlage schaffen, but make it fancy
Auf der George Street befindet sich eines der angesagtesten Restaurants Sydneys: Das @tottis.merivale, ein italienisches Restaurant, das auf Social Media mehr Follower hat als manche Influencerin. Mein Tipp: Lasst den Hauptgang aus und bestellt lieber allerlei Kleinigkeiten zum Pizzabrot, für das das Tottis bekannt ist. Dann bleibt noch Platz für das legendäre Tiramisu für knapp 12 Euro, von dem ich heute noch träume. Wer schon zu Hause gegessen hat, findet im Tottis auch eine fancy Getränkekarte. Aber Achtung: Ohne Reservierung geht im Tottis gar nichts, und die muss gut und gerne zwei Wochen im Voraus getätigt werden.
Im Anschluss sind es nur wenige Meter zum liebsten Club vieler internationaler Studierenden: Das @ivysydney. Jeden Donnerstag öffnen sich die Türen des Clubs, und im Sommer feierten wir am Sonntag draußen im hauseigenen Pool. Das Publikum ist weniger lokal, hier feiert die ganze Welt unter einem Dach. Allerdings sind die Drinks selbst für australische Verhältnisse ziemlich happig und die Tickets an der Abendkasse auch nicht gerade günstig. Wenn ihr im Vorverkauf zuschlagt, spart ihr euch einige Euros.
11:30 Uhr: Der Morgen danach
Gibt es etwas Schöneres als einen ausgiebigen Kater-Brunch nach einer langen Partynacht? Wenn es euch wie mir geht, habt ihr vermutlich auch Lust auf ein deftiges Frühstück. Dafür spaziere ich gern eine halbe Stunde durch Bondi und lande im @billsaustralia, wo es für 11 Euro das beste Grilled Cheese gibt, das ich je gegessen habe. Wer sich nicht entscheiden kann, teilt sich am besten das Sandwich und die Ricotta-Hotcakes. Die findet ihr in Sydney immer wieder, weshalb ich sie eigentlich schon fast als örtliche Spezialität bezeichnen könnte.
Nach all dem Essen ruft der Verdauungsspaziergang! Zum Glück ist das Meer nur einen Steinwurf vom Bills entfernt. Sich die frische Meeresbrise um die Nase zu wehen, kann nach einer kurzen Nacht ja nie schaden…
Weitere Tipps, die es nicht mehr in meinen kulinarischen Tag geschafft haben:
- Die laut meinem Freundeskreis beste Eisdiele der Stadt: @rivarenogelato
- Das ideale Café für Regentage: @gertrudeandalice
- Der Taco-Tuesday im @hotelhaciendasydney , meiner ersten Unterkunft in Sydney.
- Die Gebäck-Auswahl in der Bäckerei @tuga.x.village
- Das @harrysbondi, das sogar eigenen Merchandise verkauft.
- Die @spicealleysydney neben der University of Technology, die dich kurz nach Asien entführt.