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Die Zeit ist um Mein Auslandssemester im Rückblick


Mit einem melancholischen Blick auf Antwerpen neigt sich mein Auslandssemester dem Ende zu. Es war zweifellos eine der wertvollsten Erfahrungen meines Studiums, die ich voller Liebe in Erinnerung behalten werde. Ich habe unglaubliche Dinge erlebt, wundervolle Menschen kennengelernt und persönlich große Fortschritte gemacht. Begleite mich in diesem Blog, um gemeinsam über meine einzigartigen Erfahrungen in meinem Auslandssemester zu reflektieren.

Der erste Tag in Antwerpen ist mir noch lebhaft in Erinnerung. Ein Gefühl aus Angst, Nervosität und Aufregung erfüllte mich, als ich mich auf dieses neue Kapitel vorbereitete. Jetzt, nur eine Woche vor dem Ende meines Auslandssemesters in Antwerpen, betrachte ich mich selbst mit anderen Augen. Die Zeit außerhalb meines Heimatlands Mexiko und außerhalb von Deutschland – meinem Zuhause der letzten vier Jahre – hat mich persönlich ungemein wachsen lassen und meinen Blick auf die Welt erweitert. Nun möchte ich in diesem abschließenden Blogbeitrag meine Gedanken über mein Auslandssemester teilen: Was nehme ich aus dieser Erfahrung mit? Was hat mich überrascht und begeistert? Was würde ich wiederholen und was anders machen?

Wenn die Realität die Erwartungen übertrifft

Schon seit meiner Kindheit habe ich immer davon geträumt, in pulsierenden Großstädten zu leben. Ich habe sogar davon geträumt, in New York zu leben. Du kannst dir also vorstellen, dass ich mein Auslandssemester in einer Metropole verbringen wollte. 

So fiel meine Wahl auf Antwerpen. Doch ehrlich gesagt hatte ich zuvor nie Belgien besucht oder von Antwerpen gehört. Ich wusste also nicht, was mich in dieser Diamantenstadt erwarten würde. Vielleicht würde der Lebensstil aufgrund der Nähe zu Deutschland ähnlich sein?

Doch nach fünf Monaten in Antwerpen kann ich nur sagen:  Es hat meine Erwartungen übertroffen und ich glaube wirklich, dass ich keine bessere Stadt für mein Auslandssemester hätte wählen können. Ich habe mich einfach in diese Stadt verliebt und bin unendlich dankbar, dass ich das Privileg hatte, hier zu studieren und zu leben.

Junge Frau spaziert durch die Straßen von Antwerpen.
Ich liebe es, durch die Straßen meiner großartigen Stadt Antwerpen zu gehen.

Vom ersten Moment an verzaubert

Es fällt mir äußerst schwer, eine konkrete Antwort auf die Frage zu geben, was mich an Antwerpen am meisten begeistert hat, da ich mich vom allerersten Augenblick an in diese zauberhafte Stadt verliebt habe. In meinem vorherigen Blogbeitrag habe ich bereits von meiner Begeisterung für Antwerpen erzählt, und jetzt möchte ich einige Aspekte noch einmal hervorheben.

Antwerpen hat mich von Anfang an mit seiner Internationalität und Vielfalt überrascht und begeistert. Dies hat meinen Aufenthalt zu einer wahren kulturellen Bereicherung gemacht! Neben der flämischen Kultur habe ich viele andere Kulturen kennengelernt. Außerdem war es in einer so internationalen Stadt wie Antwerpen erstaunlich zu sehen, wie vielfältig die Ansichten zu verschiedenen Themen sind. Besonders beeindruckend war die Offenheit in Bezug auf LGBTQIA+-Rechte und Feminismus. 

Ebenfalls hat mich die Kreativität, die in dieser Stadt pulsiert, fasziniert. Antwerpens Einwohner sind wahre Meister darin, selbst das kleinste Detail zu pflegen und in etwas Schönes zu verwandeln. Bei jedem Spaziergang entdecke ich einzigartige Geschäfte, gemütliche Cafés, inspirierende Galerien, Restaurants und Bars. Ich habe gemerkt, dass die magische Atmosphäre meine Stimmung jeden Tag positiv beeinflusste. Ich fühle mich von so viel Inspiration umgeben und bin dankbar dafür, dass ich hier leben darf. 

Das Rathaus von Antwerpen. Überall hängen Fahnen verschiedener Länder anlässlich einer internationalen Veranstaltung.
An diesem Tag fand im Rathaus eine Veranstaltung statt, an der verschiedene Länder der Welt beteiligt waren, und aus diesem Grund wurden die Fahnen aufgehängt.

Wohnen im Studentenwohnheim – Die beste Entscheidung

Bei der Planung meines Auslandssemesters war die Suche nach einer passenden Unterkunft anfangs stressig. Ich wollte mich wie zu Hause fühlen, aber wusste, dass es teurer werden würde. Eine zentrale und sichere Lage war mir wichtig, um mich frei bewegen zu können.

Nach intensiver Suche fand ich schließlich meine derzeitige Studentenresidenz, über die ich in meinem Artikel über die Kosten in Belgien berichtet habe. Sie ist zwar teurer als meine vorherige WG in Koblenz, aber nach fünf Monaten weiß ich, dass es die beste Entscheidung war! Warum?

Das Wohnen hier ermöglichte es mir, mich sehr wohl und sicher zu fühlen, vor allem aufgrund der modernen Ausstattung sowie ihrer zentralen Lage, die es mir ermöglicht, Teil des Stadtlebens zu sein. Die Residenz liegt zudem in einer sicheren Universitätsgegend. Andere hatten unschöne Erfahrungen in weniger zentralen Gegenden. Daher rate ich dir, bei der Unterkunftssuche auf ein angenehmes und sicheres Gefühl zu achten, da es deinen Aufenthalt positiv oder negativ beeinflussen kann.

Außerdem habe ich in meiner Residenz unvergessliche Freundschaften geschlossen. Durch das Zusammenleben konnten wir uns in kurzer Zeit richtig kennenlernen und eine echte Freundschaft aufbauen. Dies hatte zweifellos einen positiven Einfluss auf meinen Aufenthalt in Antwerpen. 

Drei junge Frauen sitzen auf einer Terrasse zusammen an einem Tisch mit toller Aussicht auf die ganze Stadt.
Jeden Tag habe ich mich glücklich gefühlt, hierher zu kommen, um die atemberaubende Aussicht zu genießen und von hier aus zu lernen! Außerdem haben Maria, Gurbet und ich hier unsere internationalen Abendessen gemeinsam genossen.

Was hätte ich anders gemacht?

Reflektierend gibt es vier Dinge, die ich gerne anders gemacht hätte und von denen du sicherlich lernen kannst.

1. Mehr Zeit in die Visarecherche investieren

Als nichteuropäische Studentin stand ich vor der Frage, ob ich ein Visum benötige, um in Belgien zu studieren. Rückblickend hätte ich mehr Zeit in die Recherche von Visa investieren sollen. Es wäre ratsam gewesen, nicht nur das International Office meiner Universität, sondern auch das Büro der Partneruniversität im Ausland zu kontaktieren. Dadurch hätte ich Zeit, Geld und Mühe gespart. Ich empfehle dir, ausreichend Zeit für die Recherche aufzuwenden und dich nicht mit der ersten Informationsquelle zufriedenzugeben.

2. Das Leben nicht so ernst nehmen

Was ich anders machen würde, wäre, das Leben nicht so ernst zu nehmen und die Erfahrung einfach zu erleben. Besonders zu Beginn setzte ich mich selbst viel unter Druck, mich anzupassen, ohne zu erkennen, dass die Anpassung an ein neues Land Zeit braucht. Wenn ich zurückgehen könnte, würde ich mir sagen, dass ich nur meine beste Einstellung zeigen und darauf vertrauen muss, dass alles gut wird.

3. Selbstentdeckung braucht Zeit

Wie zu erwarten, hat sich meine Sichtweise auf das Leben durch meinen Aufenthalt hier verändert. Anfangs machte es mir große Angst, nicht zu wissen, was ich wirklich wollte und ob meine früheren Wünsche immer noch die gleichen waren. Doch im Laufe der Zeit habe ich gelernt, dass es völlig normal ist, sich während deines Auslandssemesters „lost“ zu fühlen. Du veränderst dich und Teil dieser Erfahrung ist, dich selbst neu kennenzulernen. Daher ist es ratsam, die Erfahrung einfach zu genießen und darauf zu vertrauen, dass sich alles nach und nach an seinen Platz fügen wird.

4. Zeit optimieren, um das Leben in vollen Zügen zu genießen

Naiv dachte ich zu Beginn meines Erasmus-Programms, dass fünf Monate eine lange Zeit wären. Doch jetzt, da ich nur noch eine Woche in Antwerpen verbleibe, frage ich mich, wie die Zeit so schnell vergangen ist. Oftmals neige ich dazu, das Vergnügen aufzuschieben, während ich mich auf meine beruflichen Verpflichtungen konzentriere. Doch mein Erasmus-Semester hat mir gezeigt, dass ein Gleichgewicht möglich ist. Du kannst dich auf deine Verpflichtungen konzentrieren und dennoch Spaß haben!

Aufgrund dieser Erkenntnisse habe ich beschlossen, meinen letzten Monat meinen Spaß zu priorisieren, um Antwerpen intensiv kennenzulernen. Wie du in meinem Blog bemerkt hast, habe ich eine Liste mit Dingen erstellt, die ich vor meiner Abreise erleben wollte. Das hat mir ermöglicht, unvergessliche Erfahrungen zu sammeln. Ich empfehle dir, nicht alles, was du während deines Erasmus-Programms tun möchtest, bis zum Ende aufzuschieben, sondern direkt damit anzufangen! Eine Bucket List wird dir dabei sehr helfen!

Eine junge Frau imitiert die Statue der berühmten Bravo.
In diesem Semester habe ich die Kunst des Loslassens gelernt, nicht alles allzu ernst zu nehmen. Ich gebe einfach mein Bestes und vertraue darauf, dass alles seinen Weg findet.

Unterstützungsnetzwerk als Rettungsanker in schwierigen Zeiten

Im Leben läuft nicht immer alles glatt, das wissen wir alle. Während meiner Zeit in Antwerpen gab es einige schwierige Momente, aber mein Unterstützungsnetzwerk hat mir geholfen, diese Herausforderungen zu meistern.

Ein starkes Unterstützungsnetzwerk ist meiner Meinung nach unerlässlich, besonders wenn du weit weg von zu Hause lebst. Meine Familie und mein Freund sind Teil meines Netzwerks. Trotz der Entfernung habe ich mit ihnen über Videoanrufe und Nachrichten kommuniziert, was mir stets das Gefühl von Verbundenheit gab und mir in schwierigen Momenten Kraft schenkte.

Wenn es dir nicht so gut geht oder du Unterstützung und Hilfe brauchst, zögere nicht, dich an deine vertrautesten Menschen zu wenden. Sie werden dir helfen, dich besser zu fühlen und du wirst merken, dass du nicht allein bist. 

Meine Schwester Dayan und ich: Zwei junge Frauen stehen vor einem Kirschblütenbaum.
Zweifellos war meine Schwester eine große Unterstützung für mich während meines Auslandssemesters. Ich könnte sogar sagen, dass wir unsere Beziehung gestärkt haben, da wir die Gelegenheit hatten, uns während meines Auslandssemesters zweimal zu sehen!

Mission erfüllt! Voller Freundschaften und Selbstentdeckung

Mein ursprüngliches Ziel für dieses Auslandssemester war es, das Studentenleben zu erleben, weltweite Freundschaften zu knüpfen und mich selbst weiterzuentwickeln.

Und ich kann mit 100-Prozentiger Sicherheit sagen: Mission erfüllt! Dieses Semester in Antwerpen hat mir ermöglicht, so viele wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Vor allem habe ich wundervolle Menschen kennengelernt und bin mir sicher, dass unsere Freundschaft nicht hier enden wird, sondern ein Leben lang halten wird.

Außerdem habe ich während dieser fünf Monate des Alleinlebens mich selbst gefunden und mein Selbstvertrauen gestärkt. Ich habe gelernt, meine Bemühungen anzuerkennen – alles, was ich in meinem Leben getan habe, um hierher zu gelangen. Darüberhinaus hat mich diese Erfahrung wieder einmal daran erinnert, Chancen mutig zu ergreifen, auch wenn sie Herausforderungen darstellen.

Das Leben in einer so internationalen Stadt hat mir neue Perspektiven eröffnet. In diesem Semester habe ich erkannt, welchen großen Wert Auslandserfahrungen für unsere persönliche Entwicklung haben.

Abschließend bin ich unendlich dankbar für dieses Auslandssemester und die Chance, in der wunderschönen Stadt Antwerpen zu leben. Sie wird immer einen Platz in meinem Herzen haben! Diese Erfahrung zählt zu den wertvollsten während meines Studiums, und ich bereue es keineswegs, sie gemacht zu haben.

Eine junge Frau ist vor einem alten Gebäude zu sehen. Sie lächelt in die Kamera.
Dieses Bild markiert einen der ersten Momente meiner Ankunft in Belgien und ich erinnere mich noch genau an die Aufregung, die mich damals erfüllte. Ich bin stolz auf meine Errungenschaften und überglücklich, diese einzigartige Erfahrung gemacht zu haben.

Ich möchte dir herzlich dafür danken, dass du mich auf dieser Reise begleitet hast. Es war großartig, meine Abenteuer in Antwerpen mit dir zu teilen! Mein Kapitel als Correspondent von studieren weltweit – Erlebe Es! geht hiermit zu Ende.

Ich hoffe, ich konnte dich dazu motivieren und ermutigen, ein Auslandssemester zu machen – du wirst es nicht bereuen! Ich hoffe auch, dass die Informationen, die ich mit dir geteilt habe, dir bei der Planung deines Auslandssemesters nützlich sind.

Falls du Fragen oder Kommentare hast, kannst du mich jederzeit über meinen Instagram-Kanal erreichen! Ich stehe dir gerne zur Verfügung.

Bedankt en tot ziens! 

Deine Marian 🙂

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  • TikTok Abschied

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    Eine Frau in eine blauen Jeansjacke und langen braunen Haaren steht auf einer Steinbrücke, im Hintergrund sieht man einen Fluss. Sie fotografiert ein Gebäude in typischer belgischer Architektur mit den Treppendächern.
    Sarah

    Sarah / Belgien

    Der Abschied am Ende eines Auslandssemesters, von meinem Leben und den Freundschaften dort, ist immer schwer. Dennoch bin ich fest davon überzeugt, dass es wertvoller ist, manchmal mein Zuhause zu vermissen, als die Gelegenheit zu verpassen, die Welt zu entdecken. Trotz der Schwere des Abschieds würde ich keinen einzigen Moment meiner Zeit in Gent missen wollen.

  • TikTok Eurostar

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    Selfie aus dem Zug: Eine Person lächelt in die Kamera. Man sieht am linken Bildrand die Fensterscheibe, aus der die Morgensonne in den Zug scheint und Bäume stehen.
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    Sarah / Belgien

    Bist du schon einmal mit dem Zug nach London gefahren? 🚅Da Gent nur 20 Minuten von Brüssel entfernt liegt, habe ich die Chance genutzt, erstmals den Zug zu nehmen, der mich in nur zwei Stunden von der belgischen in die englische Hauptstadt bringt.🤩 Besonderes Highlight: Durch den Eurotunnel, den Tunnel, der unter dem Ärmelkanal das europäische Festland mit der britischen Insel verbindet, zu fahren!😮

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