18. September 2016
2014 verbrachte ich einen Monat in Russland. Diesen Aufenthalt hatte ich selbstständig organisiert und er lehrte mich folgendes: Russland auf eigene Faust kann anstrengend werden …
Kostspielig und ohne Sprachkenntnisse unmöglich
Als ich 2014 in Sankt Petersburg ankam, dachte ich mir, klar, wird alles easy! Geld hatte ich mir durch meinen Nebenjob angespart, ein Zimmer in einer WG war gefunden und die E-Mail Organisation mit der Herzen-Universität klappte einigermaßen. Die Anmeldung vor Ort war dann doch abenteuerlicher als gedacht! Mein Russischniveau war zu der damaligen Zeit schätzungsweise B1 und alles, was die Dame im Office erzählte, war: 1. viel zu schnell und 2. viel zu kompliziert. Zum Glück verstand ich wenigstens das meiste, da sich Polnisch und Russisch ähneln. Nach diesem Monat war ich mir trotzdem sicher, dass ich so einen Spaß nicht noch einmal auf eigene Faust organisiere. Zudem war der Trip im Nachgang ziemlich kostspielig und meine gesamten Ersparnisse vorerst aufgebraucht. Es musste als eine andere Lösung her!
Ein Stipendium – Wird das klappen?
Irgendwann im Oktober 2015 scrollte ich mich durch Facebook und entdeckte einen interessanten Link. SCHULWÄRTS!, ein Stipendium für Lehramtsstudenten und junge Lehrer. Ich las mir in aller Ruhe die Seite durch, fand heraus, dass Russland als Zielland möglich ist und überredete meinen Freund, sich ebenfalls unabhängig von mir zu bewerben. Kurz vor Weihnachten bekamen wir beide eine Zusage vom Goethe Institut. Wir freuten uns natürlich unglaublich! Anfang Januar fand das Vorbereitungsseminar statt, es war sehr informativ und machte unglaublich Spaß! Falls ihr die Chance habt euch für solch ein Stipendium zu bewerben, dann tut das bitte! Viele Studenten haben Angst, dass sie nicht gut genug sind für ein Stipendium. Häufig spielen aber eure Noten gar keine Rolle! Es zählen viel mehr eure Fähigkeiten und die Bewerbungsunterlagen. Hiermit sei also ein Geheimnis verraten – ich bin nicht allein in Russland 😉