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Avatar reloaded in Zhangjiajie


Zhangjiajie ist eine Stadt in meiner Provinz Hunan, die den weltberühmten National Forest Park beherbergt. Seit dem Film Avatar, der angeblich von den Bergen dort inspiriert sein soll, boomt der Tourismus. Und in der Tat kann man einige Tage in diesem wunderschönen Nationalpark und Umgebung verbringen.

Nach der Ankunft entschied ich mich für ein Hostel direkt am Eingang zum Zhangjiajie National Forest Park. Der Nationalpark ist Teil der Sandsteinlandschaft Wulingyuan, die wiederum seit 1992 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. Am ersten Tag hielt ich mich im blauen Part des Parks auf, sah wilde Affen auf der Golden Whip Stream-Route und bestieg einen Berg im Yuanjiajie-Abschnitt. Mit den kostenlosen Bussen kann man sich zu einem anderen Parkabschnitt bringen lassen und damit Zeit sparen. Die eigenen Kräfte schonen auch die insgesamt drei Seilbahnen im Park, die verschiedene Berge ansteuern. Der Eintritt in den Park kostet als Student 163 CNY (ca. 22,23€), Seilbahnfahrten nicht eingeschlossen.

In Zhangjiajie gibt es unter anderem auch die längste und höchste Glasbrücke der Welt, die erst vor Kurzem über einer Schlucht eröffnet wurde. Für 89 CNY (ca. 12€) als Student kann man diese bei gutem Wetter und nur mit gutem Schuhwerk betreten. Auf dem Rückweg zum Nationalpark bietet es sich an einen Stop bei den Yellow Dragon-Tropfsteinhöhlen einzulegen. Bei der zweistündigen Führung ist eine Bootstour inklusive, bei der man die beleuchteten Stalagmiten und Stalaktiten bewundern kann.

In unmittelbarer Bahnhofsnähe der Stadt befindet sich dann noch eine Seilbahn, die einen auf den Gipfel des höchsten Berges der Stadt bringt. Der Tianmen-Berg ist 1.518 Meter hoch und auf seinem Gipfel befindet sich ein weiterer Nationalpark. Die Seilbahn toppt gleich den nächsten Rekord: Mit ihren 7.500 Metern Länge ist sie die längste Seilbahn der Welt, die noch dazu 1.277 Höhenmeter überwindet. Auf dem Weg kann man die Serpentinenstraße sehen und kommt am Himmelstor vorbei. Oben angekommen kann man den Gipfel des Berges auf einem Klippenweg und teilweise gläsernen Abschnitten komplett umrunden und dabei einen Stop am Tianmen-Tempel einlegen. Mit der Rolltreppe geht es runter zum Himmelstor, der größten durch Wasser erodierten Höhle der Welt. Nach 999 Stufen hat man die „Treppe zum Himmel“ geschafft und kann dem chinesischen Glauben zufolge an die Tür des Himmels klopfen.

Auch Sophia, die ein Semester in Peking studiert hat, zeigt ein paar Impressionen von Zhangjiajie in einem ihrer Beiträge. Also mich hat Zhangjiajie auf jeden Fall genau so umgehauen wie sie :-).

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