Erasmus-Freundschaften & warum ich damit struggle
Ich denke, jede(r) von uns hat das Ziel, neue Leute im Auslandssemester kennenzulernen und ich kann euch auch versichern, dass es an Universitätsstandorten viele Aktivitäten gibt, um genau dies zu tun. Was mir allerdings teilweise schwer fällt, ist mich aufzuraffen und auch an diesen teilzunehmen, denn der Großteil findet abends statt und ich finde es sehr anstrengend nach einem ereignisreichen Unitag dafür nochmal das Haus zu verlassen. Aktuell versuche ich eine Balance zu finden, denn ich möchte mich nicht zu etwas zwingen, weiß aber auch, dass ich mir manchmal einfach einen Schubs geben muss und ich es danach nicht bereue. Manchmal habe ich eine super Zeit und lerne sehr nette Leute kennen, an anderen Tagen gehe ich nachhause und habe das Gefühl meine social battery komplett geleert zu haben. Trotz allem bleibt ein Großteil der Gespräche oberflächlich und aus den wenigsten Begegnungen entstehen langfristige Freundschaften. Ich bin allerdings eine Person, die lieber ausgewählte bedeutungsvolle Beziehungen hat anstatt kurzlebigen Freundschaften, nur um eine gute Zeit zu haben. Bis zu einem gewissen Grad habe ich akzeptiert, dass man sich manchmal mit eben solchen Freundschaften zufriedengeben sollte, anstatt gar niemanden zu haben, aber ich denke jeder hätte gerne eine engere Bezugsperson im Ausland, um an schlechten Tagen mit jemandem eine reale Konversation haben zu können, anstatt immer jemanden daheim anrufen zu müssen. Das soll nicht heißen, dass ich es gar nicht erst versuche, Freundschaften zu schließen und ich habe im Ausland auch schon wirklich tolle Freunde gefunden, mit denen ich weiterhin in Kontakt bin, ich wollte aber auch mal auf diese Schwierigkeit zu sprechen kommen.
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