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Vom Stress überwältigt, vom Optimismus getragen: Mein Weg nach Hawaii

Ein Semester auf Hawaii verbringen klingt nach einem absoluten Traum, oder? Die Vorbereitung war eher das Gegenteil! In diesem Blog erzähle ich dir, was ich alles falsch gemacht habe und warum es trotzdem funktioniert hat. Außerdem verrate ich dir, wie ich mir diesen teuren Traum finanziert habe.

Aloha! Ich bin Marcel, 21 Jahre alt und studiere im 5. Semester Handelsmanagement. Für mich stand von Anfang an fest, dass ich ins Ausland gehen würde, da es teil meines dualen Studiums ist. Die Frage war nur: Wohin? Meine Heimathochschule in Neuss hat über 190 Partneruniversitäten, und da Businesskurse fast überall angeboten werden, hatte ich die freie Auswahl. Die Entscheidung war für mich schnell klar: Hawaii! Es liegt nicht nur weit entfernt, sondern ist auch der perfekte Ort, um meine Englischkenntnisse zu verbessern. Doch bevor der Traum Realität wurde, gab es noch viel zu erledigen. In diesem Blog teile ich meine Erfahrungen zur Vorbereitung, Finanzierung und warum du dir nicht allzu viele Sorgen machen solltest – denn am Ende klappt es irgendwie immer!

Hawaii Pacific University
Campus der Hawaii Pacific University

Von der Idee zur Realität

Der Bewerbungsprozess über meine Hochschule war zum Glück unkompliziert. Ein kurzes Motivationsschreiben auf Englisch und der aktuelle Notenspiegel reichten aus. Ein Nachweis über ausreichende Englischkenntnisse war ebenfalls erforderlich, normalerweise durch einen standardisierten Test wie den TOEFL oder IELTS. Für mich genügte jedoch eine Bescheinigung meiner Uni.

Wenige Wochen später kam die Zusage. Ein riesiges Glück, denn die Chance, für ein Semester im Ausland zu studieren, ist alles andere als selbstverständlich. Vor allem in Deutschland haben wir diese Möglichkeiten, und meiner Meinung nach sollte man sie nutzen. Ab dem Zeitpunkt war mir klar: Mein Traum wird wahr, es geht nach Hawaii! Doch vor dem großen Abenteuer gab es noch eine Menge zu erledigen.

Wichtige To-Dos und ganz viel Stress

Obwohl noch einige Monate bis zum Semesterstart blieben, wartete viel Arbeit auf mich. Die Wahl der Kurse, die Suche nach einer Auslandskrankenversicherung, die Buchung eines Flugs und die Beantragung einer Kreditkarte – das alles nimmt Zeit in Anspruch.

Etwas was ich sehr früh erledigt habe war die Kurswahl. Da ich früh dran war, konnte ich meinen Stundenplan so legen, dass ich nur Montags und Mittwochs an der Uni sein muss. Das gibt mir die Freiheit, die restlichen Tage flexibel zu nutzen. Mein Tipp: Kümmere dich so früh wie möglich darum! Viele bereuen es im nachhinein nicht mehr so flexibel zu sein.

Nicht ganz so entspannt lief es dafür beim Visum. Für ein Studium in den USA benötigt man ein F-1 Visum, und dafür braucht man das Certificate of Eligibility (I-20), das von der amerikanischen Universität ausgestellt wird. Der Visumantrag war ehrlich gesagt wirklich anstrengend – das Ausfüllen der Formulare dauert lange und ist ziemlich nervig. Für ein Traumsemester auf Hawaii ist das aber meiner Meinung nach den Aufwand wert. Nach dem erhalt meines Visums hieß es dann Flüge vergleichen und die günstigste Alternative finden.

Die wichtigsten Dinge waren erledigt, die Vorfreude wuchs, und das Semester rückte immer näher. Doch erst kurz vor dem Abflug bemerkte ich, dass es noch einiges zu tun gab. So wurden die letzten zwei Tage vor meiner Abreise die wohl stressigsten meines Lebens. Noch immer keine Unterkunft, neue Laufschuhe musste ich besorgen, und das Limit meiner Kreditkarte ließ sich auch nicht mehr erhöhen. Zudem war ich unsicher, ob ich wirklich alle notwendigen Dokumente dabei hatte. Mit etwas Unterstützung und wenig Schlaf schaffte ich es schließlich, kurz vor dem Abflug alles Wichtige zu erledigen – nur die Unterkunft blieb noch offen.

Mein Rat an dich: Fang rechtzeitig mit der Planung an! Aber auch wenn es mal knapp wird oder du etwas vergisst – es gibt immer eine Möglichkeit!

Kann man sich Hawaii überhaupt leisten?

Hawaii ist teuer, und für ein Studium vor Ort muss man noch tiefer in die Tasche greifen. Aber wie habe ich es mir leisten können? Hier ein paar Fakten: Die regulären Studiengebühren an der Hawaii Pacific University (HPU) betragen im Bachelorbereich USD 16.896 (2024). Glücklicherweise erhalten deutsche Studierende ein automatisches Stipendium von USD 10.396, sodass die Gebühren “nur” noch USD 6.500 betragen. Für deutsche Studierende besteht die Möglichkeit, Auslands-BAföG zu beantragen, was viele Kosten abdecken kann. In meinem Fall war ich jedoch nicht berechtigt.

Kosten, die du beachten solltest:

  • Studiengebühren
  • Visum
  • Auslandskrankenversicherung
  • Flug
  • Unterkunft
  • Essen und Alltag vor Ort
  • Innlandsflüge für Erkundungstouren
  • Puffer für unvorhergesehene Ausgaben

Zum Glück hatte ich bereits vor meinem Studium angefangen, Geld zu sparen – durch Teilzeitjobs und später durch meinen Nebenjob als Lieferant. Auch während des dualen Studiums verdiene ich regelmäßig. Es war nicht immer einfach, da alles zusammen viel Zeit in Anspruch nahm, aber mit guter Organisation und der richtigen Einstellung war es machbar.

Ich lebe noch bei meinen Eltern, was mir geholfen hat, meine Ausgaben niedrig zu halten. Außerdem lege ich nicht viel Wert auf teure Markenkleidung und bin insgesamt eher sparsam. So konnte ich eine beträchtliche Summe ansparen. Für mich gibt es keinen besseren Grund Geld auszugeben als für Erlebnisse die für immer in Erinnerung bleiben. Das Auslandssemester ist genau so ein Erlebnis.

Als dualer Student hat man oft den Vorteil das Unternehmen einem einen großen Beitrag zum Auslandssemester beisteuern. Meist sind das größere Konzerne. Da ich aber in einem Familiengeführten mittelständigen unternehmen arbeite gab es von der Seite aus bis auf mein normales Gehalt nichts. Ein Stipendium wäre auch eine Option aber leider habe ich das gar nicht erst versucht, was ich im nachhinein bereue.

Mein Erspartes, das Gehalt meines Unternehmens, die Vergütung als Korrespondent und die Unterstützung meiner Familie haben es mir letztendlich ermöglicht, das Semester auf Hawaii zu finanzieren.

Fazit: Am Ende klappt es irgendwie!

Die Vorbereitung für ein Auslandssemester erfordert viel Planung und Geduld. Vor Allem zu Beginn fühlt man sich von all den Aufgaben erdrückt aber wenn man Schritt für Schritt an die Sache rangeht sollte es kein Problem sein. Falls etwas doch mal schiefgeht, dann mach dir keine Sorgen! Ich habe schon viele Storys gehört und am Ende hat doch alles funktionieren. Man braucht einfach nur etwas vertrauen 🙂

Hast du noch Fragen?

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