17. Oktober 2024
Ein Auslandspraktikum ist eine aufregende Gelegenheit, neue Länder und Kulturen zu erleben, wertvolle Arbeitserfahrung zu sammeln und sich persönlich sowie beruflich weiterzuentwickeln. Doch bevor es losgeht, gibt es eine zentrale Frage, die viele Studierende beschäftigt: Wie finanziere ich das Ganze?! Hier erfährst du wie!
Die Entscheidung, ins Ausland zu gehen, bringt viele Kosten mit sich – von der Anreise über die Unterkunft bis hin zu alltäglichen Ausgaben. Doch auch wenn das anfangs überwältigend erscheinen mag, gibt es viele Möglichkeiten, sich diese einzigartige Erfahrung zu ermöglichen.
1. Stipendien: Deine erste Anlaufstelle
Stipendien sind eine großartige Möglichkeit, die Finanzierung zu erleichtern. Sie werden oft von Universitäten, Organisationen oder staatlichen Förderprogrammen angeboten, die Studierende im Ausland unterstützen möchten.
Für mein Auslandspraktikum habe ich mich frühzeitig nach passenden Stipendien umgeschaut. Und auch mit dem ERASMUS+-Programm hast du die Möglichkeit dir dein Auslandspraktikum zu finanzieren. ERASMUS+ bietet nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch ein Netzwerk aus anderen Studierenden, die ähnliche Erfahrungen machen.
Zusätzlich habe ich mich auch beim Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) informiert. Der DAAD bietet mit dem Programm HAW.International vier Stipendien ausschließlich für HAW-Studierende an, die ein Auslandssemester oder ein Auslandspraktikum absolvieren oder auch ihre Abschlussarbeit schreiben oder an einem Kongress teilnehmen. Es lohnt sich, hier genau hinzuschauen, denn oft gibt es spezifische Förderungen für bestimmte Fachrichtungen oder Länder.
2. Sparstrategien: So habe ich Geld gespart
Schon bevor ich mich für Innsbruck entschieden habe, wusste ich, dass ein Auslandspraktikum kein günstiges Unterfangen wird. Daher habe ich frühzeitig mit dem Sparen begonnen und bereits mit einem Nebenjob etwas dazu verdient. Hier ein paar meiner Sparstrategien, die dir vielleicht auch helfen könnten:
- Budgetplanung: Erstelle frühzeitig einen Überblick über deine erwarteten Kosten. Dazu gehören Flugtickets, Miete, Lebenshaltungskosten und Freizeitaktivitäten. Eine realistische Kalkulation hilft dir, die Gesamtsumme zu erfassen und besser zu planen.
- Sparen im Alltag: Kleine Änderungen im Alltag können langfristig viel bewirken. Ich habe zum Beispiel öfter auf unnötige Ausgaben wie Essen gehen verzichtet oder versucht, Secondhand-Artikel zu kaufen, statt alles neu zu erwerben.
- Unterstützung durch Familie und Freunde: Wenn es dir möglich ist, sprich offen mit deiner Familie über deine Pläne. Manchmal gibt es auch die Möglichkeit, kleine Unterstützungen durch Familienmitglieder zu bekommen. Vielleicht bekommst du statt einem Geburtstagsgeschenk eine finanzielle Unterstützung für dein Praktikum.
4. Förderprogramme: Nutze weniger bekannte Möglichkeiten
Es gibt viele weitere Förderprogramme, die nicht jedem sofort ins Auge fallen. Ein gutes Beispiel sind kleinere Stiftungen oder fachspezifische Organisationen, die Studierende in bestimmten Bereichen unterstützen. Für mich war es wichtig, diese Programme ebenfalls zu recherchieren. Besonders wenn du in einem spezialisierten Forschungsfeld arbeitest, lohnt es sich, nach solchen Förderungen Ausschau zu halten. Manche Organisationen bieten zwar nur kleine Zuschüsse, aber auch diese können enorm hilfreich sein, um etwa die Miete oder die Fahrtkosten zu decken.
Ein weiterer Tipp ist, die Fördermöglichkeiten deiner Universität zu nutzen. Viele Hochschulen bieten ihren Studierenden spezifische Förderungen oder Zuschüsse für Auslandsaufenthalte an. Sprich mit dem International Office oder deiner Fachschaft, um herauszufinden, welche Möglichkeiten es gibt.
5. Budgetplanung: Den Überblick behalten
Eine sorgfältige Budgetplanung ist das A und O, wenn es um die Finanzierung eines Auslandspraktikums geht. Als ich meine Finanzierung geplant habe, habe ich folgende Kategorien berücksichtigt.
- Miete und Nebenkosten: In Innsbruck ist der Wohnungsmarkt eine Herausforderung, und die Mieten sind relativ hoch. Daher habe ich mich bewusst für eine WG entschieden, um die Kosten zu senken.
- Lebensmittel: Die Lebenshaltungskosten variieren stark – je nach Land und Stadt. In Innsbruck sind sie vergleichsweise hoch, daher habe ich schon vorab versucht, herauszufinden, wie ich dort am besten sparen kann, zum Beispiel durch Einkäufe auf lokalen Märkten oder die Nutzung von Rabattaktionen.
- Transport: Überlege, wie du in deinem Gastland am besten mobil bleibst. Gerade für Studierende gibt es oft Semestertickets für die Öffentlichen Verkehrsmittel oder wie wäre es mit einem Fahrrad? Das ist nicht nur günstig, sondern auch umweltfreundlich.
- Freizeit: Natürlich willst du im Ausland auch etwas von der neuen Umgebung sehen. Setze dir ein festes monatliches Budget für Freizeitaktivitäten, damit du nicht über deine Verhältnisse lebst.
Gute Planung ist alles!
Die Finanzierung eines Auslandspraktikums ist definitiv eine Herausforderung, aber mit der richtigen Planung und den passenden Fördermöglichkeiten ist es machbar. Für mich war es wichtig, frühzeitig zu beginnen und alle Optionen auszuschöpfen – von Stipendien über Sparstrategien bis hin zu Förderprogrammen. Auch wenn es manchmal stressig erscheint, kann ich dir nur raten: Lass dich nicht abschrecken! Ein gut geplanter Auslandsaufenthalt wird sich auf jeden Fall lohnen – sowohl für deine Karriere als auch für deine persönliche Entwicklung.
Ich hoffe, mein Beitrag konnte dir den Stress einer Finanzierung deines Auslandsaufenthalts etwas nehmen. Es gibt vielfältige Möglichkeiten zur Förderung und Finanzierung, um deinen Traum vom Ausland in die Realität umzusetzen!
Falls du Fragen zu meinem Praktikum, meinem Studium oder Innsbruck hast, schreib mir gern auf Instagram!
Alles Liebe und bis ganz bald,
Patricia