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B wie Bürokratie– schnell zum brasilianischen Dokument

Ob als Student oder Lehrassistent: Um mich in Brasilien aufhalten zu können, musste ich zuerst eine Reihe von bürokratischen Schritten durchlaufen. Du möchtest auch nach Brasilien gehen? Ich gebe dir hier einen Überblick über die verwirrende Bürokratie.

Aller Anfang ist beim Visum

Zuerst stand der Visumsprozess an. Je nachdem, wo ich wohne, muss ich mein Visum in Berlin, Frankfurt oder München beantragen. Da ich in Niedersachsen wohne, bin ich nach Berlin gefahren – vor allem, weil ich sehr spät dran war mit der Beantragung. Normalerweise hätte ich meine Unterlagen auch per Post an das Konsulat schicken können. Vorher musste ich meine Daten im e-Konsulat eingeben und das entsprechende Formular ausdrucken. Wichtig war, dass in brasilianischen Dokumenten immer der Name der Mutter und des Vaters angegeben wird. Deshalb musste ich vorab eine Geburtsurkunde beantragen. In manchen Konsulaten muss diese sogar nochmal überbeglaubigt werden, in Berlin war das allerdings nicht nötig. Das Visum, das ich beantragt habe, war das Vitem-I-Visum für Studierende und Wissenschaftler:innen.

Eine Steuernummer zum Auswendiglernen

Ein großer Unterschied zu Deutschland ist meiner Meinung nach die Steuernummer: In Brasilien brauche ich sie für nahezu alle Dinge des Alltags. Ich muss sie im Supermarkt angeben, benötige sie bei Online-Bestellungen oder bei jeder Art von Transaktionen. Die brasilianische Steuernummer heißt CPF und wird bei der föderalen Polizei beantragt. Da ich in Campinas war, konnte ich sie direkt bei der Polizei am Flughafen beantragen. Dies war jedoch per E-Mail problemlos möglich. Ich probiere sie immer noch auswendig zu lernen, aber es hilft sehr beim Einkaufen.

Endlich habe ich ein brasilianisches Dokument

Die CPF war erforderlich, um meine brasilianische Aufenthaltsgenehmigung zu beantragen. Bis spätestens 90 Tage nach der Einreise musste ich dies erledigen. Danach wurde mir ein brasilianisches Dokument ausgestellt, mit dem ich online ein Bankkonto eröffnen konnte. Die CPF konnte ich per E-Mail beantragen, für das Aufenthaltsdokument musste ich jedoch persönlich zur Polizei gehen – zur Abgabe meiner Daten, zur Aufnahme meiner biometrischen Daten und später zur Abholung des Dokuments. Dafür musste ich online einen Termin buchen, den ich freitags zwischen 9 und 10 Uhr über ein Platzvergabesystem reservieren konnte. Das internationale Büro der Universität Campinas hat mir bei diesem Prozess sehr geholfen.

Zusätzlich musste ich Gebühren für das Ausländerdokument bezahlen, obwohl ich zu diesem Zeitpunkt noch keine brasilianische Kreditkarte hatte. Mir wurde jedoch eine Rechnung ausgestellt, die ich direkt in einer Bankfiliale mit meiner deutschen Kreditkarte bezahlen konnte.

All diese Schritte erleichtern mir den Alltag in Brasilien enorm. Über Apps wie Wise oder Revolut überweise ich Geld von meinem deutschen Bankkonto auf mein brasilianisches Konto. Da der Zahlungsverkehr in Brasilien fast ausschließlich bargeldlos abläuft, würde ich jedem eine brasilianische Kreditkarte empfehlen.

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