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Wo bin ich denn jetzt gelandet?!

Meine Reise und Ankunft in England war leider mit einigen Hindernissen verbunden. Was genau passiert ist und wie ich diese jedoch überwunden habe, erfahrt ihr in diesem Blog!

Da ich eine riesen Flugangst habe, ging es vor dem Kofferpacken für mich zu meinem Hausarzt. Wir haben einige Methoden besprochen und entschieden uns schließlich für ein Medikament, das mich während des Fluges lockerer macht. Damit keine Komplikationen mit diesem Medikament auftreten, sollte ich es vor Abflug mal testen. Hat auch so funktioniert, wie es funktionieren soll. Da hat mein Arzt wohl besonders gute Arbeit geleistet.

Nachdem meine 2 Koffer gepackt waren, hieß es für meine Familie und mich: Ab zum Frankfurter Flughafen. Der Weg dauerte etwa 1,5 Stunden und war tatsächlich auch mein erstes Mal am Frankfurter Flughafen. Wir haben uns einige Male verfahren auf dem Weg ins Parkhaus, haben es letztendlich jedoch geschafft.

Autofahrt zum Flughafen
Weg zum Flughafen

Der Abschied von meiner Familie war nicht leicht. Es tut weh, Menschen zu verlassen, mit denen man die letzten 20 Jahre gemeinsam verbracht hat und maximal vielleicht für eine Woche getrennt war. Da es mein erstes Mal alleine Fliegen war, hatte das auch noch einen größeren Effekt auf mich. Ich mache mir riesen Angst und es herrschte eine große Unruhe in mir, die ich auch nicht wirklich bewältigt bekommen habe. Mir hat es geholfen, mit meiner Freundin am Gate zu schreiben und rumzulaufen oder auch auf den Sitzen zu liegen. Das sah dann so aus:

Am Flughafen warten

Der Flug dauerte etwa genauso lang wie die Fahrt zum Flughafen, 1,5 Stunden. Am Newcastle Airport habe ich dann mithilfe des Flughafen-WLANs eine Fahrt zu meinem Studentenwohnheim buchen können. Das hat mich 15 Pounds gekostet. Das Geld hatte ich aus Deutschland mitgebracht.

Etwas, das ich nicht beachtet hatte, war eine völlig ersichtliche Sache, die man für gewöhnlich in seinem Zimmer hat. Ein Kissen. Es war 20 Uhr an einem Sonntag und ich hatte kein Kissen. Eine Decke zwar auch nicht, aber da gibt es Alternativen. Ich nahm 2–3 Pullover, knüllte diese irgendwie zusammen, sodass diese nun als mein Kissen für die erste Nacht dienten.

Pullover als Kissen
Kissenalternative

Die ersten verliefen leider sehr eintönig. Am nächsten Tag ging es direkt zum Einkaufen, da natürlich der Kühlschrank leer ist. Infos zu meiner Uni gab es auch nicht. Also machte ich Sachen, die anfangs gemacht werden müssen, wie das Putzen oder auch das Aufräumen.

Wie habe ich Freunde gefunden?

An meinem dritten Tag wurde eine Tour durch Newcastle angeboten. Von dieser Tour habe ich am Abend vorher erfahren, nachdem ich den ganzen Tag durch die Stadt geirrt war und am Ende bei der Uni gelandet bin. Dort wurde mir davon erzählt und ich habe mich direkt angemeldet. In der Tour wurden uns die Sehenswürdigkeiten Newcastles gezeigt und ich habe mit sehr vielen Studenten in meinem Alter sprechen können. Da habe ich einen weiteren Deutschen und auch einen Niederländer kennengelernt. Diese wohnen im selben Wohnheim wie ich und das war dann auch die Gruppe, die sich gebildet hat. Am selben Tag haben wir uns abends noch in einer Bar verabredet und hatten sehr viel Spaß. In der nächsten Woche hat man zudem noch in den Vorlesungen einige coole Leute kennengelernt, mit denen man sich auch oft verabredet. Ein Video zu einem entspannten Abend, habe ich auch hochgeladen.

Newcastle Tour

Um Leute kennenzulernen, muss man aus seiner Comfortzone raus und offen mit vorher unbekannten Menschen reden. Ansonsten gibt es leider meiner Meinung nach keine Tricks. Man weiß vorher auch nicht, ob man die Person vor sich mögen wird, das erfährt man erst nach dem Gespräch, aber das ist meiner Meinung nach auch ein Reiz, mit unbekannten Menschen zu reden. Es können aber auch die coolsten Gespräche entstehen, die man je hatte.

Kayakausrüstung angezogen
Mit Max und Rowan Kayak fahren im Tyne
Auf einer Sitzbank mit meinen Freunden sitzen
Mit meinen Freunden am Strand

Was treibt man im Alltag?

Relativ am Anfang habe ich mich im Fitnessstudio der Universität angemeldet und eine Semestermitgliedschaft für 90 Pounds abgeschlossen. Für mich geht’s etwa 4 Mal die Woche ins Fitnessstudio. Anschließend dazu bietet die Universität „Just Play Sessions“. Da kann man sich vorher anmelden, um einen sicheren Platz zu haben. Das sind wöchentliche Termine für Fußball, Basketball, Rugby, Klettern und eigentlich jede Sportart, die es auf der Welt gibt. Jeden Montag verschlägt es mich zur Just-Play-Fußball-Session in der Halle und freitags zum Klettern an eine 10–12 Meter große Kletterwand. Das ist mein erstes Klettern jemals in meinem Leben und es macht soo viel Spaß. Anfangs war es sehr schwer, aber mittlerweile bin ich mit 4 von 5 Wänden durch.

Erstes mal klettern

Dienstags und donnerstags bietet die Uni auch eine Art Vereinsfußball an mit dem Uni-Team. Da konnte ich bisher nicht allzu oft hin, da es sehr oft Überschneidungen mit Vorlesungen gibt. Wenn ich es jedoch zeitlich schaffe, ist es eine riesige Herausforderung, da die Spieler sehr gut sind, aber das reizt einen sehr. Unter der Woche bin ich freizeittechnisch sehr viel mit Bewegungs- und Kraftsport beschäftigt. Am Wochenende hatten wir bisher immer kleine Unternehmungen/Trips an schöne Orte in der Nähe, wie den Strand in Tynemouth oder auch den sehr schönen Jesmond-Dene-Park mit Wasserfällen.

Jesmond Park
Strand in Tynemouth

Das gibt echt guten Überblick über meinen ersten Monat in Newcastle. Ich freue mich auf die weiteren Monate hier und hoffe, ich kann euch Tipps für euren Aufenthaltsaufenthalt in England geben!

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