23. Dezember 2017
Eines vorab: Ich bin dauerpleite und mein Kontostand sieht gerade aus als hätte ich zu Weihnachten Disneyland verschenkt. Wer mich kennt, weiß, wie gut ich darin bin, Geld auszugeben, das ich nicht habe. Sparen? Macht man, wenn man alt und grau ist und in beige von Kopf bis Fuß mit dem Rollator durch die Straße trabt… Ich bin offensichtlich die wohl schlechteste Ratgeberin auf diesem Gebiet. Meine Tipps sollten also mit Vorsicht genossen werden!
Lassen wir den Spaß mal bei Seite: Ein Auslandssemester kostet natürlich Geld – aber das sollte niemanden daran hindern in einem anderem Land zu studieren. Deshalb rate ich allen: Informiert euch rechtzeitig was Unterkunft und Leben in eurem Wunschland kosten. Europa zum Beispiel (besonders osteuropäische Träume wie Budapest oder Prag) spielt in einer anderen Preisklasse als Amerika. Passendes Stichwort! Erasmus+ – Ein Segen für alle, die in Europa bleiben wollen! Je nach Zielland gibt’s nämlich von der EU einen Zuschuss, der über so manchen Engpass hilft. Zusätzlich übernimmt die EU die Studiengebühren. Yeah, hier einmal einen fetten Applaus für die Europäische Union, Kinder!
Das kostet mich mein Leben in Amsterdam:
- Wohnen = 340 Euro
Für meine Unterkunft in Amsterdam zahle ich mit 340 Euro verhältnismäßig wenig. Mehr dazu gibt’s in einem Blogpost über das Wohnen in der Grachtenstadt.
- Transport = 0€ +
Die meiste Zeit radle ich mit meinem Drahtesel durch die Gegend (einmalig zwischen 70 bis 100€ plus Zubehör und Reparaturen). Auf Tram, Metro oder Zug steige ich nur bei extremem Platzregen oder apokalyptischen Schneemassen um. Für diesen Fall gibt’s eine aufladbare Chipkarte für 7,50€. Die kann man übrigens in den ganzen Niederlanden verwenden.
- Leben = ∞
Das Leben in Amsterdam ist ähnlich teuer wie in anderen europäischen Hauptstädten: Ein Bier gibt’s in studentenfreundlichen Bars ab 2€, Essen gehen kostet zwischen 10 und 20€ und die Supermarktauswahl reicht von Albert Heijn (vergleichbar mit Rewe und Edeka) bis Lidl. Obacht bei Drogerieartikeln – die können schnell teuer werden!
Wie viel insgesamt dabei rumkommt, hängt natürlich vom Lebensstil ab. Ich bin ja der Meinung, man sollte sich ab und an was gönnen, manchmal auch jeden Tag, haha. YOLO und so.
So finanziere ich das Ganze:
Für all das ist es natürlich sinnvoll, vorab Geld zur Seite zu legen – Einen Nebenjob findet man in einer Touristenhochburg wie Amsterdam zwar ganz einfach, aber Arbeiten während dem Auslandssemester mindert den Spaßfaktor.
Da ich vor meinem Auslandssemester ein Praktikum gemacht habe, konnte ich mir nur wenig bis nichts zurücklegen. Ich weiß mich daher glücklich zu schätzen, dass ich zwei ganz besondere Sponsoren habe (Mami und Papi, falls ihr das lest – Danke!) und verdiene mir in meinen Ferien etwas dazu.