6. März 2018
Straßburg war nicht mein erster Auslandsaufenthalt. Es ist auch keine exotische oder weit entfernte Stadt, wenn ich das mit meinen Correspondent-Kollegen vergleiche. Aber, dieses Semester an der ENSAS hat mich unglaublich geprägt und weitergebracht.
Wie sah mein Semester aus?
Zu Beginn des Aufenthalts hatte ich fast keinen Organisationsaufwand, da ich mich entschieden hatte, meine Wohnung in Karlsruhe zu behalten, da ich parallel Kurse in Karlsruhe belegen musste (Vorgabe des Doppelmaster-Studienplans).
Trotzdem war alles mit viel Organisation und Aufwand verbunden: Das Pendeln zwischen zwei Städten, nichts zu Hause zu vergessen und ein komplexer Abschluss-Entwurf obendrauf. Klingt stressig, das war es auch. Aber ich habe viel daraus gelernt, wie zum Beispiel mich besser zu organisieren.
Wovon habe ich profitiert?
Dieses Semester habe ich beim Entwerfen neue Herangehensweisen und Techniken ausprobiert. Ich habe noch mehr mit Modellen experimentiert, als die Semester davor und es hat sich gelohnt, ich konnte meine Ideen besser präsentieren. Ich habe so neue und spannende Einblicke in die Architektur bekommen. Zudem habe ich mit einem netten französischen Kommilitonen meine interkulturelle Kompetenzen gestärkt – das wird in allen Studienbereichen immer wichtiger.
Straßburg, ich werde dich definitiv bald wiedersehen!
Straßburg werde ich definitiv vermissen. Immerhin ist es nicht sehr weit von Karlsruhe entfernt. Die Straßburger sind sehr offen und hilfsbereit, das hilft beim Kontakteknüpfen.
Über Freundschaft und Erfahrung
Mit einer französischen Freundin, Niki, die ich in Straßburg kennen gelernt habe, bin ich Anfang Februar noch für 10 Tage nach Jordanien geflogen. Eine Zeit mit vielen Emotionen, guten und schlechten Erfahrungen, in der wir viel über uns und das Land gelernt haben.
Schlechte Erfahrungen gehören im Auslandssemester übrigens auch dazu. Man lernt die fremde und eigene Kultur besser zu verstehen und wächst als Individuum.
Mein Fazit zum Straßburg-Semester: viel gelernt und gewachsen
Ich blicke auf eine aufregende, stressige und bewegende Zeit in Straßburg zurück, in der ich mich in vielerlei Hinsicht weiterentwickelt habe. Ich habe vor diesem Auslandsaufenthalt schon „viel“ erlebt, viel profitiert, Erfahrungen gesammelt, sowohl gute als auch schlechte – eine wahre Achterbahn für meine 26 Jahre. Aber was ist schon viel? Die Welt ist so groß und uns stehen viele Türen offen. Es war nie einfacher, etwas Neues zu wagen wie jetzt in diesem Moment.
Jedes Mal, als ich im Ausland war, habe ich neue Erfahrungen gemacht. Es geht nicht nur um die fachliche Weiterentwicklung, sondern auch um die persönliche.
Wie geht es weiter?
Ab April werde ich meine Masterarbeit schreiben und im Oktober darf ich mich dann „Diplôme d’Etat d’architecte“ und „Master of Science in Architektur“ nennen. Bis dahin ist leider kein Auslandsaufenthalt möglich, aber danach ganz bestimmt!
Danke fürs Mitlesen. Es war mir eine Freude! Ihr könnte euch bei Fragen, gerne an mich wenden.
Carina