11. November 2015
Applaus. Der erste Redner erhebt sich. Es entflammt eine hitzige Debatte zwischen einem Euroskeptiker und einem Politiker, der ein Bleiben Großbritanniens befürwortet. Und ich mittendrin. Bei meinem Urlaub in Exeter hatte ich die Gelegenheit an dieser interessanten Debatte, zu einem Thema, das letztlich uns alle betrifft, teilzunehmen.
Hier nur einige der Hauptargumente der Redner, die letztlich den ein oder anderen überzeugen konnten (danke an meine Freundin Caro für das fleißige Mitschreiben):
Contra:
– Großbritannien muss einen sehr hohen „Mitgliedschaftsbeitrag“ zahlen, um in der EU zu sein. Dieses Geld kann für andere Dinge, wie z.B. den Bau von Krankenhäusern, verwendet werden
– Angst vor Flüchtlingen (Bsp.: Wenn Flüchtlinge, die z.Zt. in einem anderen Mitgliedstaat sind, irgendwann einen Pass dieses Staates bekommen, haben sie schließlich die Möglichkeit, überall in die EU un zu kommen)
Pro:
– UK hat in den letzten 40 Jahren sehr von der EU, einer starken Wirtschaftszone, profitiert
– keine Konflikte; Stabilität und Frieden
– Arbeitnehmerfreizügigkeit
– Falls UK austritt, werden sie nie wieder von der Gesamtheit aller Vorteile profitieren können
– Gefahr eines Zerfalls des Vereinigten Königreichs, da Schottland und ggf. auch Wales und Nordirland eher für ein Verbleiben in der EU stimmen würden. Zurück bliebe ein englischer Rumpfstaat
Auch wenn wir nicht darüber abstimmen können, sollten wir alle uns Gedanken über dieses Thema machen, da es uns letztlich auch beeinflussen würde, wenn England aus der EU austreten würde. Der Verlust eines der größten Mitgliedstaaten, die Gefahr, dass weitere Staaten austreten usw., sollten nicht unterschätzt werden. Das Thema ist hier zur Zeit in aller Munde und wir sollten hoffen, dass die Briten 2017 die richtige Entscheidung treffen.