20. August 2018
Wenn man im nicht-europäischen Ausland arbeiten möchte, muss man sich meistens um ein Arbeitsvisum oder eine Arbeitserlaubnis kümmern. Für mein Praktikum an der German European School (GESS) habe ich bereits im Juni mein In-Principle Approval (IPA) erhalten. Doch wie funktionierte das alles?
Nach Erhalt der Zusage hat mich eine Mitarbeiterin der Personalabteilung meiner jetzigen Schule angeschrieben und um Zusendung einiger Unterlagen gebeten. Ich musste Kopien der Bildseite meines Reisepasses, meines Studierendenausweises, meiner Immatrikulationsbescheinigung, einen aktuellen Leistungsnachweis der Uni und eine Kopie meines Bachelorzeugnisses einreichen. Die Unterlagen sollten natürlich alle auch auf Englisch vorhanden sein. Da meine Uni aber keine englischsprachigen Dokumente ausstellt (von wegen Bologna, Internationalisierung und so…), mussten sie also erst einmal zu einem Übersetzer und dann zur Schule.
Dokumente sind ok – der Antrag für den Work Holiday Pass (WHP) war Anfang Mai online schnell ausgefüllt, die Dokumente hochgeladen und dann musste ich nur noch warten. Nach einigen Wochen kam die Absage aus Singapur mit der Begründung meines Alters. Da ich aber erst Mitte Juni 26 geworden bin, habe ich Einspruch eingelegt (eine Vorlage dafür bekam ich aus der Personalabteilung meiner Schule, vielen Dank dafür!). Eine Woche später kam die IPA – meine Einreiseerlaubnis – endlich an! Mit dem ausgedruckten Schreiben war die Einreise in Singapur sehr einfach. Es wurden lediglich die Abdrücke beider Daumen genommen und schon war ich im Land.
Vor der Einreise habe ich einen Termin beim Ministry of Manpower (MOM) vereinbart, die Bestätigung kam per Mail. Der Besuch beim MOM stellte sich als sehr angenehm heraus. Der Reisepass, die IPA und das Rückflugticket wurden gesichtet, ein Foto gemacht, Daumenabdrücke genommen und schon konnte man wieder gehen. Sehr effizient und alle super freundlich und hilfsbereit. Im Allgemeinen war das Vorgehen sehr angenehm, denn fast alles fand im Internet statt und war leicht sowie verständlich beschrieben. Und hier ist das Ergebnis – das direkt an meinen Arbeitsplatz zugestellt wurde:
PS: Deutsche Behörden sollten sich vielleicht mal etwas aus dem Ausland abschauen – sowohl beim MOM in Singapur, als auch beim Department of Motor Vehicles (DMV) in den USA musste ich keine Fotos mitbringen oder unnötige Ausdrucke unterschreiben.
Martina Marjanovic
6. März 2019
Hallo Quy Don Mac,
meine Tochter ist verzweifelt. Bei ihr wurde auch das Visum abgelehnt mit der Begründung, dass sie nicht in Deutschland studiert.
Sie Macht ein Internat. Studium mit 2 Jahren in Irland und dann ab Sept. 19 2 Jahre in Reutlingen. Das Studium geht auch von Reutlingen aus.
Kannst du uns irgendwie helfen. Die Zeit drängt auch. Praktikumsbeginn ist bereits der 01.04.
Kannst du uns vlt. die Vorlage für den Einspruch schicken.
Ich wäre dir wirklich sehr sehr dankbar.
Oder soll sie die Praktikumsfirma um Hilfe bitten. Den Platz hat sie ja bereits, aber er verfällt, wenn sie kein Visum bekommt.
Vielen Dank für deine Nachricht
Martina Marjanovic
Trifonas
20. August 2018
Ein sehr hilfreicher Beitrag lieber Qui Don! Ich bin aus Münster und plane im kommenden Jahr als Schulassistenz an der GESS zu arbeiten. Ich würde mich freuen, wenn wir in Kontakt treten könnten. Ich habe Dir in Instagram geschrieben. Ps.: Tolle Bilder 😉
Liebe Grüße
Trifo
Quy Don Mac
27. September 2018
Hi Trifo!
Ich habe keine Anfrage bei Instagram gefunden… 🙁