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#1 B-School für lau?!: Wie du’s (fast) gratis an die beste Wirtschaftsfakultät Indiens schaffst


Für viele Studierende der Wirtschaftswissenschaften gilt ein Studium an einer international top-gerankten Fakultät als der Traum schlechthin – und entsprechend aufwändig und teuer sind solche Unterfangen im Allgemeinen. Doch es gibt Mittel und Wege, all das zu umgehen – und nahezu mühe- und kostenlos Zeit an einer solchen Hochschule zu verbringen.

IIM Calcutta
Das Indian Institute of Management Calcutta gilt als eine der besten Business Schools Asiens – und dennoch verbringe ich hier gerade (nahezu) kostenlos mein Auslandssemester.

Mal ganz ehrlich? Ich gebe nicht viel auf Hochschul-Rankings. Die dahinterstehenden Kriterien, Methoden und Machtspielchen spiegeln meist wohl mitnichten wirklich die eigenen Präferenzen wider. Aber hier in Indien (und an vielen anderen Orten weltweit) wird das anders gesehen: Sämtliche Fakultäten werden auf nationalem und internationalem Level gerankt – und die Karriere eines jeden Studierenden wird enorm dadurch beeinflusst, ob er es an eines der Top-Institute schafft. Meine Gasthochschule hier, das Indian Institute of Management Calcutta (IIMC), hat in den diesjährigen Rankings zum wiederholten Male den ersten Platz in Indien, einen Platz „auf dem Treppchen“ im asiatischen Vergleich und Top-Positionen in zahlreichen internationalen Rankings belegt – und seine Beliebtheit bei indischen und ausländischen Studierenden damit noch einmal erhöht. Dementsprechend anspruchsvoll ist das Auswahlverfahren, in dem sich jährlich weniger als ein Prozent der Bewerberinnen und Bewerber durchsetzen können – und die fünfstelligen Studienkosten sind nicht nur für ein „eher günstiges Land“ wie Indien saftig. Wie ich es ohne den kompetitiven Auswahlprozess und (nahezu) kostenfrei an diese international führende Business School geschafft habe – und wie du das ebenfalls schaffen kannst – erfährst du in diesem Blogpost.

Wie sehen Auswahlverfahren und Kosten für „normale“ Bewerber aus?

Für indische Bewerberinnen und Bewerber führt auf dem Weg an Institutionen wie das IIMC kein Weg am sogenannten CAT („Common Admission Test“) vorbei. Dieser ist in Maßen mit dem in Europa und Nordamerika üblichen GMAT („Graduate Management Admission Test“) vergleichbar und prüft die Teilnehmenden in fünf Bereichen von Quantitative Ability bis Logical Reasoning. Und auch wenn der GMAT „zu Hause“ den Ruf hat, durchaus anspruchsvoll zu sein, gilt der CAT im Allgemeinen als noch kompetitiver – sodass viele meiner indischen Mitstudierenden den Test tatsächlich über Jahre hinweg mehrfach absolviert haben. Denn in einem in Bezug auf die Bevölkerungsgröße boomenden und gleichzeitig bildungstechnisch recht national orientierten Land wie Indien garantieren hervorragende Testergebnisse noch lange nicht, wirklich an der Traum-Hochschule zu landen. Dementsprechend erleichtert bis stolz sind die meisten meiner indischstämmigen Kommilitoninnen und Kommilitonen dann auch, tatsächlich vom IIMC zugelassen zu werden – und dafür mit 26.000 € für ihr Masterprogramm ein Vielfaches eines typischen indischen Monatsgehalts zu zahlen.

Wie kommst du da mit weniger Aufwand und (fast) kostenfrei drumherum?

Das Zauberwort heißt an dieser Stelle: Auslandssemester. Da indische Business Schools meist noch nicht älter als ein paar Jahrzehnte sind – das IIMC wurde beispielsweise erst 1961 in Kooperation mit der MIT Sloan School of Management gegründet – sind sie „heiß wie Frittenfett“ auf Kooperationen mit Wirtschaftsfakultäten in Europa und Nordamerika und heißen jährlich eine Vielzahl von internationalen Gaststudierenden willkommen. Aktuell sind wir etwa 60 Austauschstudierende, die hier für ein Semester studieren – was bei weniger als 300 angenommenen indischen Studierenden pro Jahr durchaus beträchtlich ist. Und das Beste daran? Top-gerankte Institute wie das IIMC bieten nicht nur „normale“ Auslandssemester an, sondern sind oftmals Teil internationaler Exzellenznetzwerke wie der CEMS Alliance. Als Studierender eines Doppelmasters inklusive des CEMS Masters in International Management kann ich mich hier vor Ort beispielsweise nicht nur darauf verlassen, mit Indien ein wirklich spannendes Land gewählt zu haben, sondern auch darauf, dass sich mein Semester hier nahtlos in meinen Studienverlauf einfügt, mir sämtliche Kurse voll angerechnet werden und ich hier nicht nur am „Standardprogramm“ der Hochschule teilnehmen kann, sondern darüber hinaus Zugang zu CEMS-eigenen Veranstaltungen „im kleinen Kreis“ habe. Das zwar nicht komplett kostenlos – aber durch die Kooperation mit meiner Heimatuniversität in Köln eben zu den studienbezogenen Kosten, die auch zu Hause anfallen. Und die lassen sich mit ein wenig Geschick definitiv stemmen.

Was heißt das für dich?

Im Klartext bedeutet das vor allem eins: Ein Auslandssemester ist eine großartige Möglichkeit, an einer der führenden Business Schools weltweit zu studieren. Und auch wenn das nicht immer vollständig kostenfrei und ohne Tücken sein mag – mit einer bestehenden Kooperation wie der CEMS Alliance kannst du dich darauf verlassen, dass Kosten und Aufwand im Ausland jene an der Heimatuniversität nie wirklich übersteigen. Was am Ende bleibt, ist natürlich die Frage, ob du dich tatsächlich an Rankings orientieren und eine dort international führende Institution besuchen möchtest. Solltest du das (verständlicherweise) tatsächlich wollen, hoffe ich, dass ich dir mit diesen Ratschlägen weiterhelfen konnte – und freue mich natürlich, wenn du dich bei weiteren Fragen bei mir meldest und diesen Artikel an potenziell interessierte Mitstudierende und Bekannte weiterleitest. Denn eins ist klar: An eine Top-B-School zu kommen ist möglich – wenn du nur weißt, wie!

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