18. Februar 2019
Wie finanziert man ein Auslandssemester? Das Geld für meine Zeit in Österreich kam aus ganz unterschiedlichen Quellen.
Erstmal ist es wichtig zu wissen, wie viel Geld man eigentlich in Wien braucht. Meiner Meinung nach ist der Unterschied zu Deutschland nicht wirklich groß. Das Ausgehen in Wien ist vielleicht etwas teurer. Hier gab es also nicht wirklich große Überraschungen.
Ich habe in Wien etwas mehr Geld ausgegeben als zuhause, weil ich nie selber gekocht habe, sondern immer essen gegangen bin. Daher kann ich auf jeden Fall empfehlen, eine ordentliche Wohnung mit einer ordentlichen Küche zu suchen. Denn Restaurants in Wien sind auch etwas teurer als in Deutschland, abhängig vom Restaurant. Daher würde ich sagen, wenn man selber kocht, dass man im Monat vielleicht 2500-3000€ ausgeben wird.
Aber wie habe ich mir eigentlich das Leben in Wien finanziert?
Werksstudenten-Job
Da ich mein Studium und Leben selber finanziere, habe ich einen Werkstudenten-Job bei einer Schweizer Unternehmensberatungsfirma. Hier arbeite ich aus der Ferne an Projekten. Das ist ideal für den Wechsel von einem Land zum anderen Land, da sich an meinen Arbeitsverhalten nichts ändern muss. Da meine Auslandsuniversität eine sogenannte „Partneruniversität“ von meiner Uni in Deutschland ist, musste ich nur für meine Universität weiter zahlen und die Kosten für die Auslandsuniversität werden übernommen. Hier musste ich mich dann nur um ein Semesterticket, eine Wohnung und die alltäglichen Lebenshaltungskosten kümmern.
Erasmus+
An meiner Uni gab es vor dem Auslandssemester einen Vorlesung zum Thema Erasmus+. Hier konnten wir uns informieren, wie wir die Förderung bekommen können und was wir dafür machen müssen. Natürlich gibt es auch genug Quellen im Internet dafür. Die Summe, die man bei Erasmus+ erhält, hängt von den Lebensunterhaltskosten der Stadt an in die man geht und gilt nur für Universitäten in Europa. Ich hab mich um die Anträge für Erasmus+ gekümmert und durch wenig Aufwand eine Förderung bekommen.
Ich kann nur empfehlen, so früh wie möglich mit den Erasmus+ Unterlagen anzufangen, da man sonst den Überblick verliert. Es sind nicht viele Unterlagen die man braucht, aber sie können verwirrend sein, deswegen sollte man sich früh damit beschäftigen. Danach sind es nur noch Formalitäten, die von einem selber und der Universität unterzeichnet werden müssen.
Familie
Da es in Deutschland Kindergeld gibt während man studiert, überweisen mir meine Eltern monatlich den Betrag, den sie bekommen, auf mein Konto. Das ist nochmal ein kleiner Bonus zu den anderen finanziellen Quellen und eignet sich perfekt zum Reisen im Auslandssemester.
Weitere
Es gibt natürlich noch weitere Quellen für die Finanzierung, wie zum Beispiel Stiftungen, die das Auslandsemester unterstützen oder Auslands-BAföG. Hier muss man sich nur drum kümmern und den Zeitaufwand auf sich nehmen. Man kann sich aber in Wien natürlich auch um einen Studentenjob kümmern, denn dort werden immer Kellner für Restaurants und Cafés gesucht.