7. Mai 2019
Studieren in den USA ist teuer. Mit diesen Spartipps kannst du es dir trotzdem leisten.
1. Off-Campus wohnen
Als Austauschstudent in den USA gibt es verschiedene Möglichkeiten an Unterkünften, wobei sich die Mietpreise von Bundesstaat zu Bundesstaat unterscheiden. An einigen Colleges ist es vorgeschrieben, dass Bachelorstudenten auf dem Campus wohnen. Zimmer in Studentenwohnheimen sind zwar am beliebt, kosten jedoch durchschnittlich 1000 Dollar pro Monat.
Wer Miete sparen will, sollte sich daher rechtzeitig nach Off-Campus Optionen, wie Apartments, WGs oder einer Gastfamilie umschauen. Ich hatte Glück mit den Rockland Apartments: Für mein Zimmer mit eigenem Bad in einer 2er-WG zahle ich „nur“ 515 Dollar.
2. Selbst kochen statt Mensa
Ein weiterer Vorteil des Off-Campus-Lebens: man ist nicht an die College-Mensa gebunden. Laut dem Hechinger Report von 2017 kostet ein Meal Plan – also eine Art Flatrate für die Mensa – an amerikanischen Unis jährlich im Schnitt 4.500 Dollar. Kein Wunder, dass jeder zweite Student in den USA Probleme hat, Lebensmittel zu bezahlen.
Auch wenn Gemüse und Obst hier teurer als in Deutschland sind ist selbst einkaufen und kochen immer noch die günstigste Option und die gesündeste noch dazu. In meiner WG ist es besonders praktisch. Da meine Mitbewohnerin und ich überwiegend dieselben Sachen mögen, teilen wir uns den Kühlschrank und die Kosten für alle Lebensmittel, die wir beide benutzen.
3. Kostenlose Campus-Events
Eins der wunderbaren Dinge am College Leben in den USA sind die kostenlosen Veranstaltungen auf dem Campus. Von interessanten Vorträgen, über Sportwettkämüfe und Partyder einzelnen Departments. In erster Linie sollen die Events Spaß machen und sind gute Möglichkeiten neue Leuten kennenzulernen. Der Bonus: Fast immer werden die Veranstalter von Sponsoren unterstützt, was bedeutet, dass Essen und Getränke kostenlos sind.
Da sich Amerikaner stark mit ihrer Uni identifizieren, ist es keine Überraschung, dass College Merchandise ein sichtbarer Bestandteil des Campuslebens ist. Als Austauschstudent braucht man daher eigentlich gar keine T-Shirts mit in die USA zu nehmen, da man sie bei so ziemlich jeder Veranstaltung kostenlos bekommt.
4. Social Media nutzen
Laut dem Pew Research Center, nutzt die Mehrheit der amerikanischen College Studenten täglich Snapchat und Instagram, dicht gefolgt von Twitter und Facebook.
Auch als internationaler Student ist es daher sinnvoll, seiner Uni auf den Social-Media-Kanälen zu folgen. Über Facebook und Instagram werden täglich kostenlose Campus Events beworben und es gibt Gruppen speziell für Housing, Fahrgemeinschaften und studentische Flohmärkte.
Mein Tipp: Craigslist und Facebook’s Marketplace sind die eBay Kleinanzeigen der USA, wenn du etwas günstig kaufen oder verkaufen möchtest.
5. Low Budget Reisen
Last but not least: Reisen. Die USA ist zwar leider nicht gerade als Low Budget Land bekannt, aber mit ein bisschen Planung und der Bereitschaft, aus seiner Komfortzone herauszukommen, kann man einiges erleben.
Anstatt viel Geld für Inlandsflüge auszugeben, sollte man sich lieber mit Freunden ein Auto mieten. Roadtrips haben nicht nur den preislichen Vorteil, man ist auch flexibler in seiner Reisegestaltung und sieht mehr vom Land. Günstige und umweltbewusste Alternativen sind Fahrten mit Bus (Greyhound) und Bahn (Amtrak).
Bezüglich Unterkünften findet man gute Optionen auf Hostelworld und Airbnb – oder typisch amerikanisch in einem Motel. Meine Lieblingsart zu reisen ist und bleibt jedoch Couchsurfing. Auf meinen USA-Trips habe ich durch das Netzwerk die nettesten Leute kennengelernt, tolle Erfahrungen gemacht und definitiv eine ganze Menge Geld gespart.