18. März 2016
So langsam aber sicher schleicht sich in Valdivia der Frühherbst ein. Mit den letzten Sonnenstrahlen widme ich mich dieser Tage draußen meinem neuen Buchprojekt: „Zwanzig Liebesgedichte und ein Lied der Verzweiflung“ von Pablo Neruda.
Neruda ist einer der bekanntesten Schriftsteller Chiles, der 1971 für seine literarischen Werke einen Nobelpreis erhielt. Kein Wunder also, dass er mir regelmäßig während meiner Reise durch Chile begegnet. Zum Beispiel in Form seiner drei Häuser in Santiago, Valparaíso und Isla Negra, die man heute als Museen besichtigen kann. Aber auch durch seine Zitate, die als Graffiti Häuserwände schmücken oder etwa auf Menükarten in Cafés auftauchen.
Folgende seiner Zeilen regten mich zum Denken an: „Qué aprendió el árbol de la tierra para conversar con el cielo?“ Was hat der Baum von der Erde gelernt, um mit dem Himmel zu sprechen?