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Kann man das essen?


Auf den Straßenmärkten in Kathmandu finde ich immer wieder Gemüsesorten, die ich noch nie zuvor gesehen habe. Hier zeige ich euch meine interessantesten Neuentdeckungen!

Paprika, Möhren, Zucchini, Zwiebeln und Champignons: Das sind die Zutaten für meine Lieblingsgemüsepfanne, die ich mir zu Hause in Deutschland regelmäßig koche. Hier in Kathmandu musste ich mich von meinem Standardrezept verabschieden. Champignons und Zucchini konnte ich bisher nur auf einem einzigen Farmers Market entdecken und Paprika gibt es leider ausschließlich in grün. Stattdessen bieten die lokalen Märkte jede Menge andere leckere  Gemüsearten an, die ich nach und nach für mich entdecke:

Die Chayote

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Die Chayote ist eine grünliche, birnenförmige Frucht mit schrumpliger Haut.

Super lecker und schnell gemacht ist zum Beispiel die Chayote. Sie wächst an einer Kletterpflanze in den Tropen und Subtropen und gehört zur Familie der Kürbisgewächse. Die Chayote ist eine der wenigen Pflanzen, die komplett gegessen werden kann. Nepali schälen sie allerdings meistens und schneiden sie in kleine Stückchen. Die können dann gekocht, angebraten oder sogar gegrillt werden. Während Nepali die Chayoten gerne ins Curry geben oder zusammen mit Kartoffeln servieren, esse ich sie gerne als Snack: Dazu schneide ich die Chayote in lange Streifen, koche sie in heißem Wasser bis sie weich ist, und serviere sie zusammen mit zerbröselten Erdnüssen. Die Nüsse bleiben an der Haut der Chayote kleben und werden zu einer Art Panade – yum!

Okra oder „Ladies Fingers“

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Ihren Spitznamen „Ladies Fingers“ verdanken die Okra Früchte ihrer Form.

Die Okra gehört zur Familie der Malvengewächse und ist eine der ältesten Gemüsepflanzen überhaupt. Schon vor über 3000 Jahren wurde sie in Ägypten kultiviert und heute ist sie fast in der ganzen Welt verbreitet. In Nepal ist die Pflanze sehr beliebt, was unter anderem daran liegt, dass die meisten Okra im Nachbarland Indien produziert werden (über 60 % der weltweiten Ernte). Die essbaren Früchte der Okra sind grüne, gurkenförmige spitzzulaufende Schoten. Aufgrund ihrer Form werden sie umgangssprachlich „Ladies Fingers“ genannt.

Zubereitet werden sie wie folgt:  1. Waschen, 2. Enden abschneiden, 3. In kreisförmige Stücke schneiden, 4. Mit Ӧl knusprig anbraten und nach belieben würzen (hier oft mit Kurkuma, Salz, Kümmel, Masala und Koriander). 5. Als Beilage oder Snack genießen!

Raayo ko Saag (Mustard Greens)

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Frisch und grün – das sind Mustard Greens!

Raayo ko Saag ist eines der am häufigsten verwendeten Wintergemüse in Nepal. In der kalten Zeit von November bis April findet man die Mustard Greens im Kathmandutal im Überfluss: Seit ich hier bin, gab es sie bei fast jedem klassisch nepalesischen Dhal Bhat als Beilage zum Reis. Mustard Greens lassen sich mit geringem Aufwand zubereiten: Nach dem Waschen braten Nepali sie mit Ӧl in der Pfanne an und würzen sie nur leicht mit Chili, Ingwer und Knoblauch. Da die grünen Blätter an sich schon scharf und senfig schmecken, sind keine weiteren Gewürze nötig. Ich mag Raayo ko Saag inzwischen so gerne, dass die fertig gekochten Blätter häufig als Belag auf meinem Toastbrot landen!

Yamswurzel (Tarul)

Stachelige Tarul
Stachelige Tarul

Yamswurzeln (in Nepal als Tarul bekannt) gehören zur Pflanzengattung Dioscorea und kommen in tropischen Regionen in verschiedenen Arten vor. Essbar sind die Wurzelknollen der Pflanze, die geschmacklich der Süßkartoffel ähneln. Je nach Sorte können die Knollen jedoch auch säuerlich schmecken. In Afrika gehören Yamswurzeln zu den Grundnahrungsmitteln und werden zum Beispiel zur Herstellung eines Breis namens „Fufu“ genutzt. Was genau Fufu ist und wie man es richtig isst, erfahrt ihr bei Dilara!

Hier in Nepal kommt Tarul vor allem in Currys häufig zusammen mit Kartoffeln, Linsen und Bohnen vor. Besonders während des Maghe Sankranti Festivals im Januar gehört das Gemüse zum traditionellen Festessen. Darauf freue ich mich schon jetzt!

Die Kamias Frucht

Kamias Früchte auf dem Stra?enmarkt.
Kamias Früchte auf dem Straßenmarkt.

Kamias ist ein weitverbreiteter Name für die Früchte des aus Südostasien stammenden Gurkenbaums (Averrhoa bilimbi). Die fleischigen Beeren sind eiförmig, glatt und etwa 5 bis 10 cm lang.  Zunächst sind sie grün, zur Reife hin färben sie sich aber gelblich. Wegen ihrer extremen Säure werden Kamias kaum roh gegessen. Stattdessen geben Nepali sie in Currys und Soßen oder verwenden sie zur Herstellung von fruchtigen Chutneys.

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