studieren weltweit

Abflug Richtung Los Angeles: Hollywood, here I come


17. Januar 2021: Das Abenteuer Auslandsjahr geht los. Der Wecker klingelt um 5:20 Uhr in der Früh, doch der Stress fing schon den Abend davor an. Scheitert das Vorhaben jetzt doch?

Let me introduce myself

Hey, ich bin Hevi. Nice to meet you. Wie man aus der Überschrift ablesen kann, geht es für mich in die USA. Hier werde ich mein komplettes Jahr 2021 verbringen. This will be my year! Maybe. Was ich in den USA mache? Das deutsche gegen das amerikanische Studentenleben eintauschen. Das erste Semester (Januar bis Mai) werde ich an der California State University Long Beach (CSULB) verbringen. But first: Wann flieg ich denn jetzt?

Living on the edge

Lange war nicht klar, wann es überhaupt losgeht. Das Semester an der CSULB fing am 19.01. an, ich sollte aber spätestens eine Woche vorher schon vor Ort sein, heißt 12.01. Wer das Datum jetzt mit meinem Startdatum oben im Intro vergleicht, stellt fest, da stimmt was nicht.

Ich studiere an der CSULB mit Unterstützung des Study Abroad @ The Beach Programms. In normalen Zeiten hat man dank des Programms vor Semesterstart eine Orientation Week. Hier wird einem der Campus gezeigt, man lernt die anderen internationalen Studierende kennen und vieles mehr. Da wir gerade nicht in normalen Zeiten leben, fand die Orientation Week online statt und es wurde eine Einreise bis zum 22.01. erlaubt. Nun musste ich mich für einen Abflugtermin entscheiden. Wie lange braucht man nach einem Langstreckenflug, um den Jetlag zu überwinden und sich in einem Ort knapp 9.000 Kilometer von zu Hause zurechtzufinden? Ein Tag sollte reichen.

Zack, Flug für den 17.01 gebucht. Schnell noch drei Tage vor Abflug einen neuen Koffer und was man sonst noch braucht online bestellt und gehofft, dass alles rechtzeitig ankommt. Da ich Experte in Last-Minute-Living bin, kam alles rechtzeitig an.

Dann hieß es noch abends vor dem Abflug die Koffer packen und das Abenteuer USA konnte auch schon losgehen. Oder auch nicht…

Koffer, Tasche
Ready for takeoff? Almost…

Schnee, Glätte und Zugausfall

Nach dem Packstress wollte ich erst mal kurz frische Luft schnappen. Balkontür aufgemacht und plötzlich … Schnee. Viel Schnee. Zu viel Schnee. Mein Flug ging um 10:30 morgens von Frankfurt. Von meinem Heimatort brauche ich mit dem Auto knapp zwei Stunden bis zum Frankfurter Flughafen. Vorausgesetzt, draußen herrscht nicht gerade ein Winterparadies.

Unsicher, ob man mit dem Auto rechtzeitig ankommt, habe ich die Deutsche-Bahn-App gecheckt. Ich wusste, dass es genau eine Zugverbindung morgens gibt, mit der ich rechtzeitig ankommen würde. Tja, dann nehme ich halt den Zug. App aufgemacht: Zugausfall wegen Glätte. Eigentlich ist es gar nicht so schlecht in Deutschland, vielleicht bleib ich einfach hier.

Da alles Grübeln nichts half, beschloss ich schlafen zu gehen. Wecker auf 5:20 gestellt und ein kurzes Gebet Richtung Himmel und den Winterdienst geschickt, dass morgen die Straßen befahrbar sind.

Glücklicherweise wurden meine Gebete erhört und ich konnte in den Morgenstunden mit dem Auto Richtung Flughafen aufbrechen – auch wenn es nur im Schneckentempo über die Autobahn ging.

Time to say goodbye: Abflug nach Los Angeles

Angekommen am Flughafen realisierte ich dann langsam: Warte, gehe ich jetzt für ein Jahr ins Ausland? Dies wurde mir erst so richtig bewusst, als ich mich von meinen Eltern verabschieden musste. Kurz vor einem Heulkrampf stehend, riss ich mich dann zusammen. No way back, I guess. Mit Wehmut, aber auch Vorfreude ging es dann durch die Sicherheitskontrolle. Es war trotz Corona doch mehr los am Flughafen, als ich dachte. Dennoch ging alles recht flott und ohne große Probleme. Dann war es so weit. „Boarding starts for the flight to LAX (Los Angeleses International Airport). Please get in Line“. Well then, dann sehen wir uns wohl in einem Jahr. Oder in meinem nächsten Blogeintrag, wenn ihr wissen wollt, ob ein Tag wirklich reicht, um einen neuen Lebensabschnitt zu starten. To be continued.

Flugzeug wird zum Boarding vorbereitet
Aufbruch in das Auslandsjahr – Mama, I see you soon.

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