30. November 2015
In Chile steht endlich der Sommer vor der Tür und die Temperaturen klettern jede Woche höher. Statt mit besinnlicher Weihnachtsstimmung und Christstollen, entschieden mein Freund und ich uns den ersten chilenischen Advent mit einer gemeinsamen Freundin am Pazifik zu verbringen und frischen Fisch zu futtern.
Das bietet sich an, denn unser Ausflugsort Curiñanco ist gerade mal eine Stunde Busfahrt von Valdivia entfernt. Vorbei an kleinen Fischerdörfern, durch sattes Grün an der kurvigen Küste, ist unsere Endstation eine hohe Klippe mit Blick auf den weiten, ungezähmten Pazifik.
Jetzt hat man die Qual der Wahl: Entweder man genießt die Adventssonne am sieben Kilometer langen Strand von Curiñanco oder man macht sich auf einen dreistündigen Wanderweg durch die angrenzende selva valdiviana, einem dicht bewachsenem Wald, der unter Naturschutz steht.
Wir entschieden uns für letzteres. Der Ausgangspunkt hierfür ist der Garten eines älteren Mannes, der sich offiziell um das Naturreservat kümmert. Hunderte Jahre alte Olivenbäumen und drei Aussichtspunkte auf die offene See sind eines der Highlights der Wanderroute. Am Ende haben wir sogar einen Küstenotter, einen chungungo im Wasser gesehen. Unseren Adventssonntag rundeten wir mit einer Portion frischen Lachs ab. Lecker!