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Auf eigene Faust in die Innere Mongolei


Die frühen Herbstwochen eignen sich gut, um einen Abstecher in die Innere Mongolei zu wagen. Die autonome Region ist ein Paradies für alle jene, die das große Abenteuer im Wilden Osten, Cowboys und Steppe inklusive, wagen wollen. Da wir in meinem Freundeskreis sowieso und überhaupt die Tapfersten sind, entschieden wir uns für eine fünftägige Reise ganz ohne Reiseführer oder Pauschal-Sightseeing-Agenda.

 

Das Abenteuer

Durch die offene Steppe zu galoppieren und sich den Wind durch die Haare fegen zu lassen, ist ja fast unschlagbar. Dazu kamen die vielen spontanen Kontakte zu den Einheimischen. Das Versteckspiel mit den innermongolischen Kids zwischen den Jurten, die spontane Ukulele-Einlage bei den Mönchen in Hohhot. Unvergesslich war aber auf jeden Fall das gemeinsame frieren unter den Sternen und der volle, pralle Mond in der Mondfest-Nacht.

Die Austattung

Es hieß, auf alles vorbereitet zu sein. Das ist natürlich Unsinn. Dennoch kauften wir Isomatten, Schlafsäcke, je zu zweit ein Zelt, zu acht zwei Gaskocher.  Das ergab pro Kopf ca. 40 €. Dazu war es ganz wichtig, für jedes Wetter gewappnet zu sein. Wanderstiefel, Heattech-Ausstattung und Winterjacken müssen unbedingt mit einkalkuliert werden. Es wird nachts richtig kalt! Fast alles kauften wir günstig  bei Decathlon, vermuten aber dass es auf Taobao insgesamt noch günstiger geht. Für eine Grundausstattung an Camping-Essen (Chinesische und italienische Nudelgerichte, Frühstücksmüsli, Trockenobst und ganz viel Pulverkaffee) gaben wir je 20€ aus. Auf keinen Fall vergessen: Powerbank, Boxen und einen ukulele-spielenden Wikinger.

Die Reise

Wir hatten ehrlich gesagt keine Ahnung, wohin wir genau wollten. Deshalb buchten wir eine Woche vorher Nachtzugticketsnach Hohhot, die erste Stadt der „InMo“: Hin und zurück 30 €. Wir empfehlen auf jeden Fall das Bettenabteil. Nervig ist nur, dass man aufgrund von Sicherheitskontrollen usw. unbedingt 90 Minuten vor Beginn der Fahrt am Bahnhof sein muss.

Angekommen in Hohhot um 7 Uhr morgens, ging es erstmal in ein mongolisches Nudelrestaurant . Dort fragten wir direkt das Personal nach einem Fahrer. Innerhalb von 15 Minuten hatten wir zwei Angebote, weswegen wir direkt gut verhandeln konnten. Wir machten einen Punkt bei den weniger bereisten Huitingxile-Grasslands ausfindig (130 km entfernt von Hohhot), ebenso wie einen weiteren Punkt im Vulkangebirge (weitere 330 km weiter). Wir fuhren also in 3 Tagen jeweils die Strecke Hohhot-Grasslands-Vulkane-Hohhot und zählten pro Nase insgesamt ca. 50 €. Nächstes Mal bekommen wir das bestimmt noch günstiger hin, aber fürs erste Mal halten wir das für einen gelungenen Deal. Die zwei Geländewagen waren top ausgestattet und die beiden Fahrer erschienen stets pünktlich am abgemachten Treffpunkt. Li Ze, einer der Fahrer, ist auch bei WeChat, sein Profilname lautet li_jun9888, falls ihr ihn buchen möchtet. 

Die Unterkunft

Das Zelten in China ist ein großes Abenteuer, man bewegt sich nämlich in einer legalen Grauzone. Deswegen muss man nicht nur schauen, dass man gut vor Wind und Wetter geschützt ist, sondern auch, dass man ein wenig versteckt ist. Wir wanderten angekommen in Huitingxile ca. eine Stunde bis wir unseren ersten Halteplatz zwischen Sternen, Gras und Bergen gefunden hatten. Im Vulkangelände machten wir rasch eine Schlucht ausfindig.

Fazit

Unser Fazit ist auf alle Fälle sehr positiv. Für 5 Tage Abenteuer gaben wir ca. 170 € aus und hatten eine unvergessliche Zeit.  Die Reise war nicht nur sehr schön, sondern hat unseren Zusammenhalt als Freundeskreis gestärkt. Auf jeden Fall wurden unsere Chinesischkenntnisse herausgefordert. Traut euch! Es ist wirklich erstaunlich, wie gut man sich mit den Menschen verständigen kann, auch mit geringen Sprachkenntnissen. Zur Not ist die Übersetzungsfunktion der Nachrichten-App WeChat Gold wert. Nichts geht über einen Roadtrip mit Freunden im wilden Osten. Wie ihr kostenlos in China verreisen könnt, erzähle ich im nächsten Post. 

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