31. August 2017
Kaum angefangen und schon wieder weg? Wer im Master ins Ausland gehen will, sollte sich möglichst bald darum kümmern. Im Gegensatz zur Erasmus-Bewerbung während meines Bachelors, kam mir die Vorbereitung für mein Auslandssemester in den USA zunächst einmal ziemlich aufwändig vor. Wie es mir gelungen ist die Bewerbungsphase trotzdem erfolgreich zu überstehen, werde ich im ersten Teil meiner kleinen Vorbereitungsreihe mit euch teilen.
1. Gründlich informieren
Recherche ist das A und O. Sie lässt einen darüber klar werden, was man will und bildet gleichzeitig die Grundlage einer erfolgreichen Bewerbung. Wo will ich hin? Welches Austauschprogramm und welche Partneruni passen am besten zu mir und meinem Studium? Wann sind die jeweiligen Fristen? Schaffe ich das zeitlich überhaupt?
Ziemlich hilfreich fand ich für diese Phase vor allem die Internetseiten des International Office, die der jeweiligen Partnerunis sowie der Austauschprogramme (wie beispielsweise das Hessen-Massachusetts-Programm in meinem Fall). Auch die vielen persönlichen Erfahrungsberichte geben einen guten Einblick. Falls dann trotzdem noch Fragen offen bleiben, lohnt es sich bei den Infoveranstaltungen des International Office vorbeizuschauen oder selbstverständlich auch die ein oder andere Sprechstunde in Anspruch zu nehmen.
2. Rechtzeitig bewerben
Mit der Bewerbung beginnt die stressigste Phase des ganzen Abenteuers. Ich dachte zwischenzeitlich, dass ich niemals alle Dokumente pünktlich zusammenbekomme. Irgendwie hat es dann doch geklappt. Mein Tipp: eine gut strukturierte To-Do Liste sowie einen Zeitplan erstellen und dabei trotzdem versuchen möglichst entspannt zu bleiben.
Mir hat es außerdem geholfen zeitliche Prioritäten zu setzen. Ein Motivationsschreiben lässt sich auch noch kurz vor der Frist anfertigen (besser nicht in der Nacht davor ;)), für den Sprachnachweis oder das Empfehlungsschreiben sollte jedoch etwas mehr Zeit eingeplant werden.
3. Im Gespräch überzeugen
Nach der schriftlichen Bewerbung folgt normalerweilse ein persönliches Auswahlgespräch. Erfahrungsgemäß zahlt sich auch hier die Kombination aus guter Vorbereitung und einem gewissen Maß an Gelassenheit aus. Ich habe vor dem Gespräch eine Liste mit Themen bekommen, auf die ich mich vorbereiten sollte. Letztendlich kamen davon natürlich nicht alle dran, jedoch hat es mich beruhigt mir im Vorfeld über alles Gedanken gemacht zu haben und dadurch entspannt in das Gespräch gehen zu können.
Grundsätzlich sollte man sowohl in der schriftlichen Bewerbung als auch im persönlichen Auswahlgespräch zeigen können, warum man genau diesen Austausch machen möchte und auch dafür geeignet ist.
Im besten Fall folgt auf dieses Gespräch eine Zusage. Wie es danach weitergeht und welche organisatorischen Abenteuer (Visa, Wohnungssuche juhu) ich dabei erlebt habe, erfahrt ihr dann im nächsten Teil.