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So lebt es sich im Herzen Europas


Ich habe erfolgreich mein zweites Auslandssemester in Slowenien absolviert. Mit viel Aufregung und etwas Skepsis bin ich im Februar nach Slowenien geflogen. Wie ich meine vier Monate in einem Land mit nur 2 Mio. Menschen verbracht habe, erfährst du in diesem Beitrag.

1. Wenig Menschen, viel Platz

Lärm, Trubel und Chaos? Das existiert in Slowenien nicht! In der Hauptstadt Ljubljana leben ca. 280.000 Menschen. Unter der Woche sind die Straßen in der Innenstadt kaum belebt und am Wochenende halten sich die Menschenmengen in Grenzen. Ich habe Ljubljana immer als ruhig und voller Frieden empfunden. Insbesondere in den ersten Wochen meines Auslandssemesters genoss ich die entspannten und ruhigen Spaziergänge durch die Stadtmitte. Nicht nur in der Hauptstadt kannst du Einsamkeit und Entspannung finden, auch touristische Orte wie der Bled-  oder Bohinj-See sind in den Frühlingsmonaten sehr ruhig.

2. Slowenisch oder doch Englisch?

Bereits bei meiner Ankunft am Flughafen stellte ich schnell fest, dass alle Menschen um mich herum Englisch sprechen. Das ist normal dachte ich, schließlich arbeiten sie am Flughafen. Als ich aber am ersten Tag auf der Suche nach Putz- und Reinigungsmitteln war, wurde ich sehr überrascht. Alle Menschen um mich herum sprachen sehr gutes Englisch. Während meines Auslandssemesters lernte ich deswegen, bis auf fünf Ausdrucksweisen, kein Slowenisch.

3. Cevapcici-Ajvar vs. Burger-Pommes

Während Cevapcici (Hackbällchen) und Ajvar (Gemüsekaviar) als Nationalgerichte in den Balkanländern zählen, kennzeichnen sich slowenische Restaurants durch westliche Köstlichkeiten aus. Mir blieb daher die kulturelle Küche Sloweniens etwas verborgen. In den meisten Restaurants werden Salate, Pizzen oder Burger serviert. So habe ich mich immer wie Zuhause gefühlt, fand es aber auch schade, nicht das „Balkanfeeling“ bekommen zu haben.

4. Heute hier, morgen dort

Slowenien grenzt direkt an die vier Nachbarländer Österreich, Kroatien, Ungarn und Italien. Deswegen bietet es sich an, die Wochenenden außerhalb des Landes zu verbringen. Nahezu alle Erasmus-Studierenden fanden sich in Kleingruppen zusammen und mieteten sich für die Wochenenden ein Auto, um einen Kurztrip nach Italien oder Kroatien zu machen. Wenn du also reisefreudig bist und gerne neue Länder entdeckst, ist das Leben in Ljubljana perfekt dafür geeignet. Aufgrund der Tatasche, dass alle jede Woche immer auf Reisen waren, blieb das Studierendenleben in Ljubljana ein wenig auf der Strecke. Ich lernte selten neue Leute kennen und war sehr gebunden an meinen Freundeskreis.

5. Leben im Balkan, günstig/teuer?

Das Leben im kleinen Slowenien ist bestimmt günstig – dachte ich. Falsch! Die Preise in Slowenien sind meiner Meinung nach hoch und dennoch im Vergleich zu anderen Hauptstädten günstig. Hier mal eine kleine Liste:

  • Einfache Busfahrt 1,30 Euro
  • Burger, Pizza, Getränk 13 Euro
  • 0,5l Wasser 80 Cent
  • Busticket nach Kroatien 9 Euro
  • Softgetränke 3 Euro
  • Miete für ein Zimmer 250-350 Euro im Monat

Wer allerdings als Austauschstudierender in Slowenien lebt, kann mit dem Boni-System sehr preiswert in vielen Restaurants essen. Außerdem berichte ich hier über all die Vorteile am Studierendenleben in Slowenien.

Fazit

Obwohl Slowenien ein sehr kleines Land ist, habe ich die Zeit während meines Auslandssemesters sehr genossen. Ich konnte sowohl studieren als auch an den Wochenenden viele Länder bereisen. So habe ich insgesamt 14 neue Länder und Kulturen entdeckt und an den Arbeitstagen die wunderschöne Natur Sloweniens besichtigt. Darüberhinaus hatte ich nie sprachliche Probleme. Außerdem kam es nie zu schwierigen Situationen oder Heimweh, weil ich ganz ohne Probleme zweimal nach Deutschland fahren konnte. Wer es ruhig und entspannt mag und dennoch abenteuerlustig ist, ist genau richtig im Herzen Europas.

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