19. Dezember 2020
Egal ob bei einer kleinen Wanderung auf einen Berg oder sogar auf der eigenen Dachterrasse in Athen: Von fast überall kannst du hier eine wunderschöne Aussicht genießen.
Da die meisten Häuser in Griechenland ein Flachdach haben, nutzen es die meisten Einheimischen auch als Dachterrasse. Von meiner WG aus kann ich sogar auch die Akropolis sehen! (Obwohl ich etwas weiter außerhalb des Zentrums wohne.) Die besten Ausblicke gibt es allerdings in Monastiraki, in der Athener Innenstadt. Es gibt viele Rooftop Bars oder sogar Restaurants mit Sicht über die gesamte Stadt. Besonders sehenswert sind die Aussichtspunkte von den Bergen und Wanderrouten Athens. Der bekannteste und höchste Berg ist der Lykabettus, der auf jeden Fall zu den Must-Sees für mich gehört.
Berg Lykabettus
Der Lykabettus ist mit seinen 277 Metern der höchste Berg im Stadtzentrum Athens. Von der Bergspitze aus kannst du viele Sehenswürdigkeiten wie die Akropolis oder das Panathinaiko-Stadion entdecken. Besonders beliebt ist der Aufstieg kurz vor dem Sonnenuntergang. Während des Corona-Lockdowns ist die Wanderung auf den Berg zwar immer noch möglich, jedoch sind diese Fotos bei meiner letzten Wanderung im Oktober entstanden.
Berg Hymettos
Die Wanderung auf den 1.026 Meter hohen Berg Hymettos ist eine eher anstrengende und dreistündige Wanderroute außerhalb des Stadtzentrums. Auf dem Weg nach oben befindet sich auch das orthodoxe Kloster Kesariani aus dem 11. Jahrhundert. Leider konnte ich mir das alte Kloster nur von außen angucken und auch der Zutritt ins Museum war aufgrund der Corona-Regelungen zu diesem Zeitpunkt nicht möglich.
Philopapposhügel
Kommen wir nun zu meinem Lieblingsspaziergang durch Athen und auch meinem liebsten Ausblick. Der 147 Meter hohe Philopapposhügel ist nicht weit von der Akropolis entfernt, weshalb er auch den schönsten Ausblick auf diese bietet. Aber nicht nur der Ausblick, sondern auch der Weg, der immer nur leicht bergauf geht, ist total angenehm zu laufen. Die Umgebung ist sehr grün und voller für Griechenland typische Olivenbäume. Was diesen Hügel aber auch besonders macht, sind Sehenswürdigkeiten, die sich auf dem Weg aufwärts verstecken. Die zwei Höhlen im Berginneren werden „Das Gefängnis von Sokrates“ genannt, da Sokrates im 4. Jahrhundert vor Chr. dort mit der Todesstrafe gefangen gehalten wurde. Während des Zweiten Weltkriegs dienten die Höhlen als Versteck für Altertümer. Auf dem Weg gibt es auch noch die Kirche Agios Dimitrios Loumbardiaris, das Denkmal von Dionysiou Areopagitou und den Hügel von Pnyx, zu sehen.
Hiermit verabschiede ich mich für heute. Bleib gesund und bis zum nächsten Mal!
Deine Melina