10. Dezember 2019
Nach dem Semester an der University of Queensland wäre meine Zeit in Australien beinahe zu Ende gewesen, aber dann hat sich noch etwas ganz anderes ergeben. Während viele meiner Studis gereist sind, habe ich mich für das „Erlebnis“ Praktikum entschieden und bin nach Brisbane, temporär nach Sydney gezogen. Was ich dort gemacht habe, erfahrt ihr in diesem Blogbeitrag.
Ein fünfwöchiges Praktikum bis zum Ende meines Visums klang sehr verlockend für mich. In eine andere Großstadt ziehen, sogar noch DIE wahre Großstadt Australiens – Sydney. Das Praktikum mache ich in der Nachhaltigkeitsabteilung einer großen Firma, die Mode in Australien und Neuseeland online vertreibt. Dabei beschäftige ich mich mit den Arbeitsbedingungen in den Fabriken, wo die Kleidung hergestellt wird, sowie mit dem ökologischen Fußabdruck der Firma in Hinblick auf, zum Beispiel, Treibhausgasemissionen.
Das richtige Visum
Das Studierendenvisum, das man für ein Auslandssemester in Australien braucht, kostet in etwa 380€ – ob für nur ein Semester oder für drei Jahre. Allerdings darf man mit dem Studierendenvisum offiziell arbeiten. Während des Semesters sind 20 Stunden pro Woche erlaubt und während der vorlesungsfreien Zeit, ergo nachdem die letzten Prüfungen geschrieben wurden, 40 Stunden. Das sind ideale Voraussetzungen für ein kurzes Praktikum, so wie ich es gemacht habe.
Das richtige Praktikum finden
Nichtsdestotrotz sind Praktika in Australien nicht so weit verbreitet wie in Deutschland. Viele Studierende arbeiten neben der Uni ganz regulär, um sich Studium und Leben finanzieren zu können. Für unbezahlte oder schlecht bezahlte Praktika ist da fast keine Zeit mehr.
Um ein Praktikum zu finden, würde ich zum Einen reguläre Jobseiten besuchen, aber auch soziale Netzwerke wie LinkedIn empfehlen. Schreibt einfach die Personen, die ein interessantes Profil haben, in eurer Branche und einer für euch spannenden Firma/Organisation arbeiten, an. Wichtig dabei ist, nicht gleich mit der Tür ins Haus zu fallen, sondern einfach um ein Gespräch zu bitten. Daraus kann sich vielleicht alles weitere ergeben und weitere Kontakte entstehen.
Die richtige Finanzierung
Finanzierung ist bei einem Auslandspraktikum natürlich eine wichtige Frage. Mein Praktikum war unbezahlt und daher hätte ich mir auch keinen längeren Zeitraum als 5 Wochen – ein Kurzzeitpraktikum – leisten können.
Da bei mir das Ganze eher spontan war (Vorlaufzeit waren keine zwei Monate) und ich bereits in Australien war, habe ich mich für kein Stipendium bewerben können. Möglichkeiten zur Finanzierung bestehen aber zum Beispiel durch PROMOS.