15. Februar 2018
Kaum angekommen, gibt es gefühlt 65.485513 Dinge, die erledigt werden müssen. Für mich waren zwei davon besonders wichtig: Ich wollte so schnell es geht erreichbar sein und – logischerweise – an mein Geld kommen. Damit ihr dabei einen kühlen Kopf bewahrt, gibt’s hier meine Tipps, um Kontoeröffnung und Handyvertrag in Australien so einfach wie möglich über die Bühne zu bringen.
Bankkonto eröffnen: die wichtigsten Fakten für Australien
Mittlerweile gibt es zwischen den großen australischen Banken (Commonwealth, AZN, Westpac und NAB) eine kundenfreundliche Abmachung: Es fallen keine Gebühren beim Abheben von Bargeld mehr an, wenn man Kunde bei einer der anderen Banken ist. Das ist sehr bequem, denn somit ist jederzeit ein Geldautomat in der Nähe. Die Bank muss also nicht mehr nach der Anzahl der Geldautomaten ausgewählt werden. Die meisten Banken erheben auch keine Kontoführungsgebühr, wenn man als Student ein Konto eröffnet (wichtig: Confirmation of Enrollment, also den Bestätigungsbrief der australischen Uni mit zur Bank nehmen!).
Das eigentliche Eröffnen geht am einfachsten bei einer Bank vor Ort.
Wichtig ist dabei auch: auf keinen Fall den Reisepass vergessen. In einem persönlichen Gespräch müsst ihr nur ein paar Angaben machen, euch wird das Online Banking erklärt und wie und wo man Geld abheben kann.
Ohne Internet geht nichts: Welche SIM-Karte passt zu dir?
Im Zeitalter von WhatsApp, Instagram und Snapchat darf der Internetzugang natürlich nicht fehlen. Hierbei ist vor allem eins wichtig: In Australien heißt das Datenvolumen nicht das „schnelle“ Datenvolumen. Nachdem das Internet verbraucht ist, wird es nicht gedrosselt, wie bei uns. Stattdessen ist das Internet dann weg, und zwar vollständig. Heißt also: Seid realistisch, vor allem aber großzügig bei eurer Entscheidung, wie viel Gigabyte Internet ihr haben wollt. Bedenkt dabei auch, dass das WLAN im Studentenwohnheim womöglich begrenzt ist, sodass ihr unter Umständen auch auf mobile Daten ausweichen müsst. Am Ende ist nichts ärgerlicher, als wenn das Datenvolumen schon nach 20 Tagen zu ende ist und man das komplette Paket (inklusive SMS & Telefonflat oder Frei-SMS und Freiminuten) erneut buchen muss.
Ein weiterer Punkt, den man beachten sollte, ist die Netzabdeckung. Einen hilfreichen Vergleich dazu findet ihr hier. Überprüft wie gut die Netzversorgung in euren Reisezielen ist. Seit ihr z.B. nur in Städten unterwegs oder wollt ihr durchs tiefste Outback fahren? Kleiner Tipp: schaut auch nach Billiganbietern. Die drei größten, Telstra, Optus und Vodafone, haben alle noch kleinere Anbieter, die deren Netze nutzen. Somit habt ihr auch mit den kleinen Anbietern die gleiche Netzabdeckung, wie mit den großen, bezahlt aber monatlich viel weniger Gebühren.
SIM-Karten können ebenfalls schon vorab online bestellt werden. Im Endeffekt gibt es diese hier aber in jedem 7Eleven-Shop zu kaufen, die an fast jeder Straßenecke zu finden sind. Danach einfach die Karte aktivieren, Geld aufladen und fertig. Somit würde ich sagen, dass es fast stressiger ist, die Karte vorher schon online zu besorgen. So spart ihr auch mögliche Versandgebühren.
Im Endeffekt ist es aber einfach eine Geschmackssache. Wer gerne plant, eröffnet sein Bankkonto vielleicht schon daheim. Jemand anders möchte aber gerne so spontan wie möglich sein.
So viel dazu! Wie es mir in meinen ersten beiden Tagen an der Uni hier ergangen ist und wie das Wohnen so in der siebtteuersten Stadt der Welt ist, davon berichte ich bald. Bis dahin, cheers mate!