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It’s not a goodbye. It’s a see you soon.


Vor einigen Tagen saß ich noch in Gent und war der festen Überzeugung zu bleiben. Zwei gepackte Taschen und 700 km später sitze ich in Leipzig in meiner Wohnung. Wie es dazu kam und wie ich mir die Zeit zuhause vertreibe, liest du hier.

Abschiedsschmerz

Am Mittwoch (01. 04. 2020) tat ich es dann tatsächlich: Ich legte den Schlüssel auf den Schreibtisch, zog die Tür zu und hinterließ mein leeres Zimmer. Ich dachte mir währenddessen nur, dass es ein Wiedersehen geben wird. Wenn vielleicht auch nicht in diesem Zimmer, zumindest mit Gent. Mit Belgien. So viele Dinge gingen mir durch den Kopf – Dinge, die ich erlebt hatte, aber auch Dinge, die ich noch so gerne erlebt hätte und keine Chance dazu hatte. Da stand ich nun, meine Taschen gepackt, auf dem Weg zum Bahnhof. Es gab eine ICE-Verbindung von Gent Richtung Leipzig. Nur zwei Mal umsteigen.

Der Zug war recht leer, zu meiner Beruhigung. Allerdings wurde mehrfach vor Taschendieben gewarnt. „Okay dann schlaf ich jetzt wohl besser nicht ein“, dachte ich mir, obwohl ich so müde war. Die letzten Nächte lag ich schlaflos, stand die ganze Zeit zwischen den Entscheidungen. Gehen? Bleiben? Gehen? Bleiben?

Leeres Zimmer
Leer. So leer wie ich.

Wie im falschen Film

Die ersten Momente zurück in meiner Wohnung fühlten sich sehr komisch an. Ich hatte vergessen, wo die Dinge ihren Platz hatten. Ich fand mich einfach nicht zurecht. Und ich haderte mit mir selbst, positiv zu denken, denn eigentlich wollte ich alles andere als zurück in Leipzig sein. Ich sagte mir die ganze Zeit, dass so, wie ich mich an Gent gewöhnen musste, so werde ich mich auch daran gewöhnen zurück in Leipzig zu sein. Und so war es tatsächlich auch.

Jetzt vier Tage später, vermisse ich Gent und mein Leben dort zwar, allerdings war es die letzten Wochen einfach nicht mehr das gleiche Leben. Ohne Menschen in der Stadt, ohne Lebensfreude, ohne geöffnete Cafés, Bars, Restaurants, ohne meine Freunde. Es war nicht mehr die Stadt, in die ich mich verliebt hatte. Deshalb beschloss ich auch, dass es erst einmal besser wäre, zurück nach Leipzig zu fahren.

Es gibt immer etwas zu tun

Hier in Leipzig fällt es mir tatsächlich wenig schwer, die Zeit daheim zu verbringen. Meine Uni in Belgien ist bis auf Weiteres geschlossen. Die Kurse werden bis zum Ende des Semesters online stattfinden. Zusätzlich habe ich einen Nebenjob, den ich momentan im Home-Office erledige. Somit bin ich unter der Woche ziemlich beschäftigt. Außerdem dauern die normalen Wege, zum Supermarkt oder zur Post, aufgrund der Sicherheitsvorkehrungen länger als gewohnt. Da vergeht die Zeit wie von allein. In der freien Zeit möchte ich mich, wie viele meiner Freund*innen, meinen kreativen Projekten widmen. Ob Schmuck herstellen, Traumfänger basteln, sticken oder nähen. In Leipzig habe ich viel mehr Möglichkeiten mich kreativ zu betätigen, als ich sie in Belgien gehabt hätte. Und vielleicht komme ich ja jetzt auch endlich mal dazu ein bisschen Niederländisch zu lernen.

Von meinem jetzigen Standpunkt aus, möchte ich auf jeden Fall nach Gent zurückkehren, sobald es möglich ist. Wann dies der Fall sein wird, kann aktuell niemand sagen. Ich bin aber der festen Überzeugung, dass ich dieses Kapitel nicht einfach so unbeendet lassen kann. It’s not a goodbye. It’s a see you soon.

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