18. Februar 2016
Jeden Monat persönlich loszuziehen, um Rechnungen mit Bargeld zu begleichen – in Rumänien Normalität. Während in Schweden bargeldlos „geswisht“ wird, ist in Rumänien „Cash“ Trumpf. Was das für dich als Austauschstudent*in bedeutet, erfährst du hier.
Es klingelt an der Tür. Die Vermieterin möchte am 7. Tag im Monat die Miete abkassieren – bar natürlich. Es wird ein Stapel Geld übergeben, Alltag in Rumänien.
Doch nicht nur die Miete wird vorzugsweise bar bezahlt, auch der Handyvertrag oder das Monatsticket der U-Bahn begleicht man üblicherweise mit dem Schein. Zwar wird man im Restaurant gefragt „Cash sau Card?“ – „Cash oder Karte?“ – jedoch ist es grundsätzlich ratsam, genügend von den bunten Plastikscheinen in der Tasche zu haben. (Übrigens ist es kein Problem, wenn diese auch mal mit gewaschen oder vom Hund gefressen werden, sie sind unkaputtbar).
Tipp: vor Abreise die richtige Kreditkarte anschaffen
Anders als die Scheine, ist das Münzgeld in Rumänien nicht gerne gesehen. Zwar bekommt man es zu Hauf als Rückgeld, jedoch erntet man (sehr) böse Blicke, wenn man es versucht als Trinkgeld für die Bedienung oder den Taxifahrer wieder los zu werden. Ein regelrechtes No-Go in Bukarest.
Die Liebe zum Bargeld ist aber insbesondere für Austauschstudierende vorteilhaft. Ein rumänisches Konto zu eröffnen, ist keinesfalls nötig. Jedoch sollte sich jede*r Erasmus-Studierende einen Tipp zu Herzen nehmen: Besorg dir vor Abreise eine Kreditkarte, mit der du im Ausland unbegrenzt und umsonst Geld abheben kannst!