4. Mai 2019
Viele von euch kennen das: man spricht eine Sprache bereits auf einem hohen Niveau, trotzdem wird man im Alltag immer noch von unbekannten Ausdrücken überrascht, die die Einheimischen ständig verwenden. Weil Lehrbücher und Sprachkurse genau diese Füllwörter und Alltags-Begriffe häufig auslassen, stelle ich euch hier ein paar italienische Ausdrücke vor, die ihr beim nächsten Italien-Aufenthalt anwenden könnt.
Occhio!
wörtl. Übersetzung: Auge
weitere Bedeutung: Aufgepasst, Achtung!
Beispiel / Verwendung: um seine Mitmenschen zu warnen, wenn ein Radfahrer vorbeischnellt oder ein Auto heran naht.
Permesso
Übersetzung: Erlaubnis
Bedeutung: „Entschuldigung“ / „darf ich eintreten / vorbeigehen?“
Beispiel / Verwendung: wenn Menschen z.B. im Weg stehen und man vorbei will, sollte man „um Erlaubnis“ bitten, dass man vorbei kann. Denselben Ausdruck verwendet man oft auch bei Betreten eines Hauses, wenn man durch die Tür geht.
Figurati!
Übersetzung: Nichts zu danken, keine Ursache, gern geschehen
Beispiel / Verwendung: wenn sich Menschen nach dem Erweisen eines kleinen (oder auch großen) Gefallen bedanken, antwortet man auf das grazie mit ma, figurati!
Magari!
Übersetzung: vielleicht
Bedeutung: (als allein stehender Ausdruck) „Schön wär’s“
Beispiel / Verwendung: „Hast du schon deine Seminararbeit fertig?“ – „Magari!“
Che casino!
Übersetzung: Was für ein Chaos.
Beispiel/Verwendung: Wenn an der Uni wieder einmal die Bürokratie-Hölle herrscht, dann kann man schon mal enttäuscht sagen: che casino!
Dai!
Übersetzung: Komm schon!
Beispiel/Verwendung: sowohl im negativen auch als im positiven Sinne. Einerseits zur Aufforderung, beispielsweise sich zu beeilen oder noch einen Schluck Wein zu trinken („Komm schon, auf geht’s“), andererseits im anklagenden Sinne von „Komm schon, lass den Quatsch“.