3. März 2019
Während meiner Semesterferien habe ich mir vorgenommen, China noch weiter zu erkunden. Das Panda Research Center in der Stadt Chengdu stand dabei als einer der Top-Attraktionen in China ganz oben auf meiner Liste. Aber nicht nur ich und meine Freunde waren an den Pandas interessiert, sondern gefühlt auch halb China. Ein Rennen um die besten Aussichtsplätze begann.
Die letzten zwei Wochen der Semesterferien waren angebrochen. Nachdem ich bereits die Provinzen Yunnan und Anhui erkundet hatte, sollte die nächste Reise in der Stadt Chengdu in der Provinz Sichuan starten und im Norden der Provinz Gansu enden. Sichuan ist insbesondere für zwei Dinge bekannt: den extrem scharfen Feuertopf (auch Hotpot 火锅 genannt) und natürlich Pandas. Im Panda Research Center in Chengdu können über einhundert Pandas in allen Altersklassen besucht werden.
Frühes Aufstehen lohnt sich
Die Primetime für die Pandas ist der frühe Morgen, genauer gesagt 7:30 Uhr. Zu dieser Uhrzeit öffnet das Research Center seine Tore. Wir hatten zwar im Internet gelesen, dass der Ansturm an Besuchern bereits frühmorgens sehr groß sein sollte, mit so vielen Besuchern hatten wir dann aber doch nicht gerechnet. Obwohl wir bereits um 7:20 Uhr vor den Toren standen, warteten bereits einige hundert Chinesen auf den Einlass. Als die Tore dann endlich geöffnet wurden, startete eine Art Rennen. Wir verstanden am Anfang nicht weshalb, fanden dann aber schnell heraus, dass die meisten Chinesen sich für einen Shuttle Bus in Reih und Glied anstellten. Wir entschieden uns lieber schnell zu Fuß zu den Gehegen zu gehen und waren somit sogar fast die Ersten.
Die Pandas bekommen während der Morgenstunden ihr Frühstück in Form von Bambus und sind sehr aktiv. Ein deutlicher Unterschied zu den Pandas in Shanghai, die ich bisher nur schlafend gesehen habe. Da ein Großteil der Chinesen noch mit den Shuttle-Bussen beschäftigt war, hatten wir ein paar ruhige Minuten, um unser mitgebrachtes Frühstück zusammen mit den Pandas zu essen.